Arthur Honegger: Jeanne d’Arc au Bûcher; Judith Chemla, Jean-Claude Drouot, Christian Gonon, Adrien Gamba-Gontard, Claire de Sévigné, Christine Goerke, Judit Kutasi, Jean-Noël Briend, Steven Humes, Rotterdam Symphony Chorus, Netherlands Children’s Choir, Royal Concertgebouw Orchestra, Stéphane Denève; 1 SACD RCO19001; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 28/06/2019 (79’16) - Rezension von Alain Steffen
Honeggers dramatisches Oratorium Jeanne d’Arc au Bûcher basiert auf einem Libretto von Paul Claudel und wurde 1943 von Paul Sacher mit Ida Rubinstein als Jeanne uraufgeführt. Es gibt zwar einige gute Aufnahmen davon, aber eigentlich ist Ozawas Einspielung auf DG bis heute die Referenzeinspielung geblieben. Nun bekommt das Stück eine gleichwertige Neuaufnahme zur Seite gestellt. Read More →
George Szell - Concertos and Symphonies; Mendelssohn: Sommernachtstraum (Ouvertüre op. 21 & Zwischenaktmusik op. 61); Schubert: Die Zauberharfe/Rosamunde (Ouvertüre D. 644+ Ballettmusik Nr. 2 & Entr'actes Nr. 1 & 3); Weber: Konzertstück op. 79 für Klavier & Orchester; Haydn: Symphonien Nr. 88, 97, 104; Mozart: Divertimento KV 131 + Klavierkonzerte Nr. 24-26 + Symphonie Nr. 33 + Violinkonzerte Nr. 1 & 2; Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester; Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 4 & 5; Brahms: Symphonie Nr. 3 + Klavierkonzert Nr. 1; Schumann: Symphonien Nr. 1 & 2 + Klavierkonzert op. 54; Grieg: Klavierkonzert op. 16; Dvorak: Symphonien Nr. 8 & 9; Robert Casadesus, Leon Fleisher, Leonard Rose, Isaac Stern, Clifford Curzon, Concertgebouw Orchestra, Cleveland Orchestra, Columbia Symphony Orchestra, New York Philharmonic Orchestra, London Philharmonic Orchestra, George Szell; 10 CDs Profil PH 19018; Aufnahmen 1949-1961, Veröffentlichung 08/2019 – Rezension von Remy Franck
Profil widmet dem 1897 in Ungarn geborenen (und 1970 verstorbenen amerikanischen Dirigenten George Szell eine gut gefüllte Box mit 10 CDs, die Szells breites Repertoire übernehmen. Szell war ein von Orchestern wie von Solisten viel verlangender Musiker, der davon überzeugt war, dass ein Dirigent mit dem Herzen denken und mit dem Gehirn fühlen müsse. Read More →
Michael Gielen-Edition Vol.8; Schönberg: Pelléas und Mélisande op. 5 (2 Einspielungen) + Kammersymphonien Nr. 1 op. 9 & Nr. 2 op. 38 + Ein Überlebender aus Warschau op. 46 + Moderner Psalm op. 50 + Verklärte Nacht op. 4 (Orchesterfassung) + Begleitmusik zu einer Lichtspielszene op. 34 + Gurre-Lieder + Drama mit Musik Die glückliche Hand op. 18 + 5 Orchesterstücke op. 16 + Streichquartett Nr. 2 mit Sopran-Solo (arrangiert für Streichorchester) + Variationen für Orchester op. 31 + Violinkonzert op. 36; + Oratorium Die Jakobsleiter + Kol Nidre op. 39 + Klavierkonzert op. 42 + Thema & Variationen op. 43b; Bach / Schönberg: Präludium & Fuge BWV 552; Komm, Gott Schöpfer, heilger Geist BWV 667; Schmücke dich, o liebe Seele BWV 654; Händel / Bach: Konzert für Streichquartett & Orchester nach Concerto grosso op. 6 Nr. 7; J. Strauss II/Schönberg: Kaiserwalzer für Kammerensemble; Berg: 7 Frühe Lieder + 3 Orchesterstücke op. 6 + Kammerkonzert für Klavier, Violine & 13 Bläsern + Konzertarie Der Wein + Symphonische Stücke aus Lulu; Violinkonzert Dem Andenken eines Engels; Webern: Im Sommerwind + Passacaglia für Orchester op. 1 + 10 Stücke für Orchester op. posth. + 5 Stücke für Orchester op. 10 + Konzert für 9 Instrumente op. 24 + Das Augenlicht für Chor & Orchester op. 26 + Kantate Nr. 1 op. 29 für Sopran, Chor, Orchester + Bach / Webern: Fuga ricercata Nr. 2 aus Musikalisches Opfer BWV 1079; Schubert: Rosamunde D. 797 zusammen mit Weberns 6 Stücke für Orchester op. 6; Schönberg / Webern: Kammersymphonie Nr. 1 op. 9 für Violine, Flöte, Klarinette, Cello, Klavier; Christian Ferras, Saschko Gawriloff, Claude Helffer, John Bröcheler, Guy Renard, Hanno Müller-Brachmann, Laura Aikin, Christoph Eschenbach, SWR Vokalensemble Stuttgart, Rundfunkchor Berlin, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Quatuor Diotima, Michael Gielen; 12 CDs SWR19063; Aufnahmen 1954-2013, Veröffentlichung 07/2019 (849‘09) - Rezension von Alain Steffen
Auch Klassikhörer lieben es, in Klischees zu denken. So wird der Dirigent Michael Gielen als reiner Experte für die Moderne und die Musik des 20. Jahrhunderts angesehen. Das dies aber nicht so ist, dass zeigen beispielsweise seine überragenden Interpretationen der Symphonien von Beethoven, Brahms, Bruckner und Mahler. Gielen war niemals ein Star, dafür aber ein Gigant in Sachen Interpretation, ein Dirigent, den ich in diesem Repertoire stilistisch gerne mit Otto Klemperer vergleiche. Read More →
Joseph Haydn: Symphonien Nr. 90-92; Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus; 1 CD Profil PH19063; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 13/09/2019(75'40) – Rezension von Remy Franck
Das Bayerische Kammerorchester mit Sitz in Bad Brückenau wurde 1979 gegründet und setzt sich aus Profimusikern aus Deutschland, Österreich und Tschechien zusammen, die sich regelmäßig zu Projekten treffen, darunter diese CD, für die Johannes Moesus Haydns Urfassungen benutzt. Im Booklet heißt es: « Die Sinfonien funktionieren sehr gut in der autographen Fassung ohne Trompeten und Pauken, die Haydns ursprüngliche Intention wiedergeben dürfte. Sie wirken dadurch kammermusikalischer, lassen aber nichts an Temperament und Farbigkeit vermissen. » Read More →
Saga; Loewe: Tom der Reimer + Herr Oluf + Erlkönig + Odins Meeresritt; Jensen: Die Braut + Rübezahl + Waldesgespräch; Schubert: Der Zwerg, D771 + Gruppe aus dem Tartarus + Prometheus, D674; Schumann: Belsazar, Op. 57 + Die feindlichen Brüder + Die beiden Grenadiere; Konstantin Krimmel, Bariton, Doriana Tchakarova, Klavier; 1 CD Alpha 549; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 27/09/2019 (62'47) – Rezension von Remy Franck
Der deutsch-rumänische Bariton Konstantin Krimmel hat für dieses CD-Recital-Debüt Lieder und Balladen ausgewählt, die er zusammen mit Dorina Tchakarova sehr dramatisch, sehr textbezogen und mit größter vokaler Dramaturgie gestaltet. Diese künstlerische Option, diese Vokalstücke jeweils als ein kleines Drama aufzufassen, ist ganz gewiss nicht falsch, umso mehr als die dem Sänger keinerlei stimmliche Schwierigkeiten bereitet. Nichts wirkt forciert, die Stimme bleibt auch im Elan schön geschmeidig und wohlklingend. Read More →
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7; NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert; 1 CD Sony Classical 19075979532; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 09/2019 (66'26) – Rezension von Remy Franck
Alan Gilbert, der neue Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters, legt eine sehr durchdachte und klangsinnlich dirigierte Siebente Symphonie vor. Der erste Satz ist klar strukturiert und verzichtet auf jegliche Emphase, aber nicht auf Gefühlsäußerungen. Und doch bleibt am Ende der Eindruck von Sachlichkeit, und bei allem Schönklang fehlt es an Dynamik, die einem durchaus schönen Innenleben (schöne Holzbläserklänge) etwas mehr Prägnanz gegeben hätte. Read More →
Felix Mendelssohn: Cellosonaten Nr. 1 & 2 + Albumblatt h-Moll + Konzertante Variationen op. 17 + Lied ohne Worte op. 109; Fanny Mendelssohn: Fantasie g-Moll + Capriccio As-Dur; Johannes Moser, Cello, Alasdair Beatson, Klavier; 1 SACD Pentatone PTC 5186 781; Aufnahme 12/2018, Veröffentlichung 08/2019 (75'54) – Rezension von Uwe Krusch
Das Beiheft dieser CD eröffnet mit einem Blick in das Haus Mendelssohn, bei dem ein lebhafter Hausmusiknachmittag imaginiert wird. Genauso heiter turbulent, aber auch künstlerisch hochkarätig beginnt diese CD mit der zweiten Sonate von Felix. Es ist einfach ein Genuss, den warmen Klang dieses zweitgrößten Streichinstruments genießen zu können. Dazu trägt auch die Wahl eines Érard-Fortepianos bei, wodurch eine angenehme Balance ermöglicht wird. So ist alles angerichtet, die Kompositionen für das Cello, die einen weiten Bogen über das Leben von Felix spannen, in ausgezeichneter Qualität hören zu können. Read More →
Stile auslotender Liederabend
Ihr Repertoire entwickelte die schweizerisch solide studierte, zuverlässige, divenfreie Edith Mathis von den lyrischen Partien Mozarts bis gereifteren Fach der Mozart-Gräfin. Auch feinsinnig in Lied und Oratorien machte sie sich einen Namen, weil sie durch Akkuratesse, musikalische Ausdruckskraft und mädchenhaft zarte Schönheit überzeugte. Das kann auch aus dem Mitschnitt eines Konzerts in Luzern 1975 erhört werden, der jetzt vorliegt. Read More →
Pancho Vladigerov: Violinsonate Nr. 1; Francis Poulenc: Sonate für Violine & Klavier; Peter Seabourne: A Portrait and Four Nocturnes; Irina Borissova, Violine, Giacomo Battarino, Klavier; 1 CD Sheva Contemporary SH226; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 09/2019 (73') – Rezension von Remy Franck
Die 1985 geborene bulgarische Violinistin Irina Borissova hat für diese CD ein vielseitiges und eher unübliches Programm zusammengestellt. Es beginnt mit einer melodienreichen, spätromantischen Sonate ihres Landsmanns Pancho Vladigerov (1899-1978), der dieses Werk, sein Opus 1, im Alter von 15 Jahren komponierte. Es ist ein pubertär leidenschaftliches Werk, das Irina Borissova mit viel Engagement spielt. Read More →
Ludwig van Beethoven: The Complete Piano Variations, Bagatelles, & Clavierstücke; Ronald Brautigam, fortepiano; 6 SACDS BIS 2403; Aufnahmen 2011-2016, Veröffentlichung 09/2019 (409'23) – Rezension von Remy Franck
Diese Wiederveröffentlichung von einzeln erschienen CDs in einer Box umfasst die Volumes 10-15 der Beethoven-Gesamtaufnahmen des niederländischen Fortepianisten Ronald Brautigam. Die Fortepianos, die Brautigam spielt, sind Kopien, die Paul McNulty nach Instrumenten von Walter& Sohn bez. Conrad Graf hergestellt hat. Read More →