Johann Bernhard Bach: Orchestersuiten (Ouvertüren) Nr. 1-4; Thüringer Bach Collegium; 1 CD Audite 97.770; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 04/10/2019 (82'22) – Rezension von Remy Franck

Randvoll ist diese neue CD mit der Gesamteinspielung von Johann Bernhard Bachs Orchestersuiten durch das Thüringer Bach Collegium. Johann Bernhard Bach (1676-1749), ein Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian Bach, komponierte diese Suiten für die Hofkapelle des Herzogs von Sachsen-Eisenach. Es sind stilistisch sehr vielfältige Stücke eines als kosmopolitisch bekannten Komponisten, der damit einen hervorragenden Beitrag zu Musik des Hochbarocks beisteuerte. Read More →

Kammermusikalische Trompete
Zusammen mit dem BBC Concert Orchestra präsentiert die 20-jährige französische Trompeterin Lucienne Renaudin Vary ein Album mit dem Titel ‘Mademoiselle in New York’. Es enthält Musik von Ravel, Milhaud, Dvorak, Gershwin, Bernstein, Bechet und Aznavour in Arrangements für Unterhaltungsorchester und Trompete. Das Vorgehen der Solistin ist eher kammermusikalisch als solistisch. Ihr Klang fügt sich immer in den des Orchesters ein und so ergibt sich ein sehr unterhaltsames Programm auf hohem musikalischem Niveau. (Warner Classics 0190295407100) – ♪♪♪♪ Read More →

Albéric Magnard: Symphonien Nr. 3 & 4; Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon; 1 CD Naxos 8.574082; Aufnahme  2017/18, Veröffentlichung 09/2019 (74'23) – Rezension von Remy Franck

Albéric Magnard (1865-1914), wohlhabender Sohn des Chefredakteurs der französischen Tageszeitung Le Figaro, hat seine Mutter sehr früh verloren und war angeblich ein eher verschlossener Mensch. Magnard studierte zunächst Rechtswissenschaften, aber nachdem er in Bayreuth eine Vorstellung von Tristan und Isolde gesehen hatte, schrieb er sich am Pariser Konservatorium ein und studierte in der Folge bei Jules Massenet und Vincent d’Indy. Read More →

Andrzej Panufnik: Streichquartett Nr. 3; Krzysztof Penderecki: Streichquartett Nr. 3; Karol Szymanowski: Streichquartett Nr. 2; Atma Quartet (Katarzyna Gluza, Paulina Marcisz, Violine, Karalina Orsik-Sauter, Viola, Dominika Szczypka, Cello); 1 CD Accord ACD 252-2; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 08/2019 (46'30) – Rezension von Uwe Krusch

Aus der weiten Welt der polnischen Streichquartettliteratur stellt das weiblich besetzte Atma Quartet drei Werke aus nahezu einem Jahrhundert vor und bietet so einen Einblick in die Spannweite der Ideen und Gestaltungen. Das älteste der Werke, das zweite Quartett von Szymanowski, eröffnet den Reigen, und es folgen dann das zeitlich mittlere von Panufnik sowie das jüngste von Penderecki. Alle drei Werke vereint das Zusammenwirken der Erkundung neuer musikalischer Techniken und gestalterischer Möglichkeiten unter der Einbeziehung der Elemente polnischer Volksmusik. Read More →

Titänli; Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1 (Arr. Klaus Simon); Alexander von Zemlinsky: Maiblumen blühten überall für Sopran & Kammerensemble (Arr. Graziella Contratto); Lisa Larsson, MythenEnsembleOrchestral, Graziella Contratto; 1 CD Schweizer Fonogramm 7629999057432; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 09/2019 (64'49) – Rezension von Remy Franck

Nach der grandiosen Aufnahme der Vierten Symphonie (Rezension) wartet MythenEnsembleOrchestral nun mit einer Kammerversion von Gustav Mahlers Erster Symphonie auf. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette Nrn. 1, 17 (Jagd), 20 (Hoffmeister); Armida Quartett (Johanna Staemmler, Martin Funda, Violine, Teresa Schwamm, Viola, Peter-Philipp Staemmler, Cello); 1 CD CAvi Music 8553444; Aufnahme 7/2018, Veröffentlichung 09/2019 (69'09) – Rezension von Uwe Krusch

Nun liegt schon die zweite Folge der Mozart-Quartette mit dem Armida Quartett im Abspielgerät. Wieder haben sie ein frühes, hier das erste, mit zwei reifen Streichquartetten kombiniert. Als besondere Übung ging der Aufnahme die enge Abstimmung und Beratung mit dem G. Henle Verlagsleiter Wolf-Dieter Seiffert voraus, bei der die wissenschaftlichen Ergebnisse aus Urtexten und Erstdrucken mit den spieltechnischen Überlegungen des Armida Quartetts für die Neuausgabe kombiniert wurden. So soll aus der Verbindung von Wissenschaft und Praxis sozusagen die beste aller Welten für den neuen Druck gewonnen werden. Read More →

Krzysztof Penderecki: Streichtrio; Alfred Schnittke: Streichtrio; Johann Weinberg: Streichtrio op. 48; Trio Lirico (Franziska Pietsch, Violine, Sophia Reuter, Viola, Johannes Krebs, Cello); 1 CD Audite 97.753; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 09/2019 (54'57) – Rezension von Uwe Krusch

Die drei Streichtrios stammen ebenso aus dem Osten Europas wie die beiden hohen Streicher, die Geigerin Franziska Pietsch und die Bratscherin Sophia Reuter. Lediglich der Cellist Johannes Krebs hat sich aus dem Westen dazugesellt. Read More →

Modest Mussorgsky: Boris Godunov (1869); Alexander Tsymbalyuk (Boris), Maxim Paster (Shuisky), Mika Kares (Pimen), Sergei Skorokhodov, (Grigory/ Dimitri), Vasily Ladyuk (Shchelkalov), Okka von der Damerau (Wirtsfrau), Boris Stepanov (Missail), Alexey Tikhomirov (Varlaam), Hanna Husahr (Xenia), Johanna Rudström (Fyodor), Margarita Nekrasova (Pflegerin), Boris Stepanov (Simpleton), Göteborg Opera Chorus, Brunnsbo Music Classes Children’s Chorus, Gothenburg Symphony Orchestra, Kent Nagano; 2 SACDs BIS 2320; Liveaufnahme 03/2017, Veröffentlichung 09/2019 (125'15) – Rezension von Remy Franck

Diese Einspielung von Mussorgskys Oper Boris Godunov benutzt nicht die oft gespielte Fassung von 1872, sondern die kürzere Originalversion von 1869, in der der Dirigent noch weitere Striche vorgenommen hat. So reduziert sich die Oper auf 125 spannungsvolle Minuten, in denen es nichts gibt, was sich störend auswirken würde. Die erste Fassung des Boris Godunov ist (ohne den später hinzugefügten Polen-Akt) ein konzis dramatischer und düsterer Bericht über den Aufstieg und den Untergang des Zaren. Dieser Bericht erlaubt es Nagano, die Ereignisse kraftvoll zupackend und hochexpressiv darzustellen. Read More →

Sergei Prokofiev: Contes d'une vieille grand-mère op. 31 + Quatre Eudes op. 2, Visions Fugitives op. 22 + Sonate Nr. 6 op. 82; Florian Noack, Klavier; 1 CD La Dolce Volta LDV74; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 09/2019 (72'13) – Rezension von Remy Franck

Der belgische Pianist Florian Noack hat mit dieser CD ein interessantes Programm mit bekannten und weniger oft gespielten Stücke von Sergei Prokofiev zusammengestellt. Es ist sozusagen ein musikalisches Porträt, das die vielen Facetten des Komponisten zeigt, neben der kraftvoll-stählernen Musik, die eines seiner Markenzeichen ist, auch das Reflektive, Fein-Nuancierte und Zärtliche. Read More →

Ignazy Jan Paderewski: Muzyka Mojego Domu(Musik von zuhause); Variationen A-Dur + Menuett G-Dur + Nocturne B-Dur + Sarabande h-Moll + Krakowiak Fantasie + Sonate op. 13 + 2 Lieder auf Worte von Adam Asnyk + 3 Lieder aus 12 Liedern op. 22; Katarzyna Duda, Violine, Hanna Samson, Sopran, Jacek Jaskula, Bariton, Cesary Karwowski, Robert Marat, Robert Morawski, Klavier; 1 CD Dux 1560; Aufnahme 12/2018, Veröffentlichung 08/2019 (68'05) – Rezension von Uwe Krusch

Diese CD zeigt kleinbesetzte Werke des dem romantischen Stil weitgehend verhafteten Ignacy Jan Paderewski. Neben fünf Liedern werden ebenso viele Kompositionen für Klavier solo vorgestellt. Allerdings zeigen beide Bereiche jeweils auch die Weite der stilistischen Ausdehnung und Zukunftsausrichtung, die Paderewski auf der romantischen Basis betrieb. Read More →

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