Aus der weiten Welt der polnischen Streichquartettliteratur stellt das weiblich besetzte Atma Quartet drei Werke aus nahezu einem Jahrhundert vor und bietet so einen Einblick in die Spannweite der Ideen und Gestaltungen. Das älteste der Werke, das zweite Quartett von Szymanowski, eröffnet den Reigen, und es folgen dann das zeitlich mittlere von Panufnik sowie das jüngste von Penderecki. Alle drei Werke vereint das Zusammenwirken der Erkundung neuer musikalischer Techniken und gestalterischer Möglichkeiten unter der Einbeziehung der Elemente polnischer Volksmusik. Read More →
Nach der grandiosen Aufnahme der Vierten Symphonie (Rezension) wartet MythenEnsembleOrchestral nun mit einer Kammerversion von Gustav Mahlers Erster Symphonie auf. Read More →
Nun liegt schon die zweite Folge der Mozart-Quartette mit dem Armida Quartett im Abspielgerät. Wieder haben sie ein frühes, hier das erste, mit zwei reifen Streichquartetten kombiniert. Als besondere Übung ging der Aufnahme die enge Abstimmung und Beratung mit dem G. Henle Verlagsleiter Wolf-Dieter Seiffert voraus, bei der die wissenschaftlichen Ergebnisse aus Urtexten und Erstdrucken mit den spieltechnischen Überlegungen des Armida Quartetts für die Neuausgabe kombiniert wurden. So soll aus der Verbindung von Wissenschaft und Praxis sozusagen die beste aller Welten für den neuen Druck gewonnen werden. Read More →
Die drei Streichtrios stammen ebenso aus dem Osten Europas wie die beiden hohen Streicher, die Geigerin Franziska Pietsch und die Bratscherin Sophia Reuter. Lediglich der Cellist Johannes Krebs hat sich aus dem Westen dazugesellt. Read More →
Diese Einspielung von Mussorgskys Oper Boris Godunov benutzt nicht die oft gespielte Fassung von 1872, sondern die kürzere Originalversion von 1869, in der der Dirigent noch weitere Striche vorgenommen hat. So reduziert sich die Oper auf 125 spannungsvolle Minuten, in denen es nichts gibt, was sich störend auswirken würde. Die erste Fassung des Boris Godunov ist (ohne den später hinzugefügten Polen-Akt) ein konzis dramatischer und düsterer Bericht über den Aufstieg und den Untergang des Zaren. Dieser Bericht erlaubt es Nagano, die Ereignisse kraftvoll zupackend und hochexpressiv darzustellen. Read More →
Der belgische Pianist Florian Noack hat mit dieser CD ein interessantes Programm mit bekannten und weniger oft gespielten Stücke von Sergei Prokofiev zusammengestellt. Es ist sozusagen ein musikalisches Porträt, das die vielen Facetten des Komponisten zeigt, neben der kraftvoll-stählernen Musik, die eines seiner Markenzeichen ist, auch das Reflektive, Fein-Nuancierte und Zärtliche. Read More →
Diese CD zeigt kleinbesetzte Werke des dem romantischen Stil weitgehend verhafteten Ignacy Jan Paderewski. Neben fünf Liedern werden ebenso viele Kompositionen für Klavier solo vorgestellt. Allerdings zeigen beide Bereiche jeweils auch die Weite der stilistischen Ausdehnung und Zukunftsausrichtung, die Paderewski auf der romantischen Basis betrieb. Read More →
Ian Bostridges Winterreise-Film mit dem Regisseur David Alden zählt zu den größten Interpretationen von diesem Schubert-Zyklus überhaupt. Der britische Tenor hat die Winterreise allerdings schon mehrmals auch für Audio-Tonträger aufgenommen. Jetzt bringt Pentatone eine Liveaufnahme aus der Wigmore Hall heraus. Read More →
Violinwerke vom Liedkomponisten, so könnte man den immerhin sich über mehrere CDs sich erstreckenden Teilbereich des Schaffens von Franz Schubert ansprechen. Zu Lebzeiten war der Liedkomponist bekannt, heute werden auch die anderen Werke geschätzt. Dabei ist auch das Violinwerk mit diversen Werken mit Kammerorchesterbesetzung und anderen mit Klavierbegleitung nicht nur anmutig, und unprätentiös von der musikalischen Subtilität her, sondern auch im Sinne der Zukunftsgerichtetheit, wie bei der Fantasie, die durchaus seinen anderen herausragenden Werken ebenbürtig ist. Read More →
Auffällig an dieser Einspielung sind die Sorgfalt, mit der Philippe Jordan sein Orchester vorbereitet hat, die damit erzielte Transparenz der symphonischen Abläufe und die Natürlichkeit des Musikflusses. Keine Strenge, keine feierliche Emphase gibt es in der Interpretation, sondern eine sehr positive, ja fast eine gutmütige Grundstimmung, die die Freude des Schlussgesangs umso natürlicher wirken lässt. Read More →