Astor Piazzolla: Histoire du Tango + Étude Nr. 3; Francis P. Demillac: Petite suite médiévale; Bruno Battisti D'Amario: Canzone e Danza; Gabriel Fauré: Après un rêve; Jacaques Ibert: Entracte; Joseph Kosma: Les feuilles mortes; Mauro Giuliani: Grand duo concertant op. 85; Vincent Lucas, Flöte, Laurent Blanquart, Gitarre; 1 CD Indésens INDE123; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 23/08/2019 (63'41) – Rezension von Remy Franck

Astor Piazzollas Histoire du Tango gibt der CD ihren Titel, ohne das längste Werk im Programm zu sein. Interpretatorisch ragt die Komposition allerdings heraus. Die beiden Franzosen Vincent Lucas und Laurent Blanquart sind geographisch weit entfernt von Piazzollas Argentinien, aber sie erfassen und projizieren den Geist dieser Musik sehr gut. Das oft lebhafte und fröhliche Zusammenspiel der beiden Instrumente in den drei schnellen Stücken Bordel 1900, Night Club 1960 und Concert d’aujourd’hui ist hinreißend. Weniger gefällt Vincent Lucas’ etwas vibratoreiches Spiel in Café 1930 mit seinen nachdenklicheren und pastoraleren Momenten. Read More →

Joseph Elsner: Kammermusik (Violinsonaten op. 10 Nr. 1-3 + Septett D-Dur für Violine, Viola, Cello, Kontrabass, Flöte, Klarinette, Klavier + Triosonate B-Dur op. 2 + Rondo à la Mazurek g-Moll + Rondo à la Krakowiak B-Dur + Klavierquartett Es-Dur op. 15 + Streichquartette op. 8 Nr. 1-3 + Klaviersonaten Nr. 1-3 + Sonate für Klavier 4-händig B-Dur op. 16); Trio Margaux (Beni Araki, Klavier, Christoph Heidemann, Violine, Martin Seemann, Cello), Hoffmeister Quartet (Ulla Bundies, Christoph Heidemann, Violine, Aino Hildebrand, Viola, Martin Seemann, Cello), Masatoshi Saito, Kontrabass, Mathias Kiesling, Flöte, Lisa Shklyaver, Klarinette, Michael Hasel, Klavier; 4 CDs Profil PH19033; Aufnahmen 2015 + 2018 + 2019; Veröffentlichung 23/08/2019 (249') – Rezension von Uwe Krusch

Joseph Anton Franz Elsner oder Joseph Xaver Elsner (1769-1854) war ein deutscher Komponist polnischer Musik in der Zeit der Aufklärung und Vorromantik. Außerdem war er Direktor des Warschauer Konservatoriums, Kapellmeister, Musiktheoretiker, Publizist und Musikpädagoge. Er nimmt als Vorläufer der polnischen Nationalbewegung und als Lehrer Chopins und Moniuszkos eine bedeutende Stellung in der Musikgeschichte ein. Read More →

From Belcanto to Jazz, Opera Phantasies from 150 Years; Antonio Joseph Bazzini: Fantasia su motivi della Traviata di Giuseppe Verdi op. 50; Henri Vieuxtemps: Fantaisie sur Faust de Ch. Gounod + Fantaisie sur Norma de Bellini; Frantisek Ondricek: Fantaisie sur des motifs de l'opéra La vie pour le Tsar de Glinka; Igor Frolov: Concert Fantasy on Themes from Ghershwin's Opera Porgy and Bess; Volker Reinhold, Violine, Ralph Zedler, Klavier; 1 SACD MDG  903 2134-6; Aufnahme 04/2019; Veröffentlichung 19/07/2019 (D), 09/2019 (UK,US) - (79'05) – Rezension von Remy Franck

Der Violinist Volker Reinhold, Konzertmeister der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, hat zusammen mit seinem Klavierpartner Ralph Zedler die nunmehr schon dritte CD mit Opernphantasien eingespielt. Nach Sarasate widmen sich die beiden den Werken von Bazzini, Vieuxtemps, Ondricek und Frolov. Read More →

Bela Bartok: Sonate für Violine solo; Jean Françaix: Thema mit 8 Variationen für Violine solo; Arthur Honegger: Sonate für Violine solo; Sergej Prokofiev: Sonate für Violine solo; Aylen Pritchin, Violine; 1 CD Ad Vitam AV 190515; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 07/2019 (66'52) – Rezension von Uwe Krusch

Der 1987 geborene russische Geiger Aylen Pritchin lässt sich nicht beirren und legt eine anspruchsvolle Einspielung nach der anderen vor. Jetzt hat er sich des Solorepertoires angenommen. Neben den drei Sonaten aus den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts von Bartok, Honegger und Prokofiev hat er auch erstmalig Thema mit 8 Variationen von Jean Françaix eingespielt. Read More →

Vladimir Martynov: Come In! (2. Satz) + The Beatitudes; Max Richter: Dona nobis pacem + Vocal + Fragment + November; Philipp Glass: Knee Play 2 aus Einstein on the Beach + Violinkonzert (2. Satz); Peteris Vasks: Meditation für Violine & Orchester Vientulais Engelis; Brian Eno: Emerald and Stone + By this River; Johann Johannsson: Heptapod B: Good Night, Day; Johann Sebastian Bach: Invention Nr. 13 a-moll + Chaconne aus BWV 1004 + Präludium D-Dur BWV 850 + Presto aus BWV 1001; Clark: Mammal Step Sequence; Peter Gregson: Lullaby + Sequence (Four); Christian Badzura: 847; Mari Samuelsen, Violine, Konzerthausorchester Berlin, Jonathan Stockhammer; 2 CDs Deutsche Grammophon 483 58694; Aufnahmen 10+11/2018, Veröffentlichung 06/2019 (106') – Rezension von Uwe Krusch

Als Klassikrezensent kann ich diese CD mit ihren Häppchen natürlich verteufeln, denn besonders seriös wirkt das Produkt auf Anhieb nicht. Als einfacher Zuhörer kann ich mich ihr auch hingeben und mich aufsaugen lassen. Was haben wir hier? Allein schon der Titel ‘Mari’ lässt Unbedarfte natürlich zunächst ratlos, bis man den Untertitel ‘Samuelsen’ wahrnimmt und einen Namen erkennt, so man denn von der Geigerin noch nichts wusste. Read More →

Hommage à Schumann; Schumann / Reimann: Fantasiestücke op. 73 für Klarinette, Flöte, Harfe & 2 Violas; 6 Gesänge op. 107 für Sopran & Streichquartett; Schumann / Kirchner: 6 Studien in kanonischer Form op. 56 für Violine, Cello & Klavier; Kurtag: Hommage a R. Sch. op. 15d für Klarinette, Viola & Klavier; Widmann: Nachtstück für Klarinette, Cello & Klavier; Kammerata Luxembourg; 1 CD Brilliant Classics 95936; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 08/2019 (54'48) - Rezension von Remy Franck

Die Kammerata Luxembourg (vormals KammerMusekVeräin Lëtzebuerg) ist ein variabel besetztes Ensemble, das sich aus Musiklehrern und Musikern des Philharmonischen Orchesters Luxemburg zusammensetzt. Es hat sich immer sehr für zeitgenössische Musik eingesetzt, und so verwundert es auch nicht, dass diese Hommage an Robert Schumann eine Reihe heutiger Komponisten involviert. Lediglich die 6 Studien in kanonischer Form op. 56, 1888 von Theodor Kircher bearbeitet für Violine, Cello & Klavier, sind älter. Read More →

Antonio Vivaldi: 9 Sonaten für Cello und Basso continuo; Claude Starck, Cello, Isolde Ahlgrimm, Cembalo, Mischa Frey, Cello; 2 CDs Tudor 7602; Aufnahmen 1975; Veröffentlichung 07/2019 (95'01) – Rezension von Uwe Krusch

Das Label Tudor veröffentlicht eine Aufnahme aus dem Jahre 1975, bei der der inzwischen über 90 jährige Cellist Claude Starck die Sonaten für Cello und Basso continuo von Antonio Vivaldi eingespielt hat. Sie zeigt Vivaldi von einer kaum bekannten Seite, denn die Werke für Violine machen mehr als die Hälfte seiner Kompositionen aus. Bei der Suche nach den Originalpartituren erlebte Starck auch die freudige Überraschung, dass er drei weitere bis dahin unbekannte Sonaten fand, die die Aufnahme bereicherten. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: String Symphonies Vol. 3 (Symphonie VIII in D-Dur, Szene für Alt und Streicher, Symphonie XIX in C-Dur); Margot Oitzinger, Alt, L'Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg; 1 CD cpo 555 202-2; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 06/2019 (68'58) - Rezension von Guy Engels

Ein stattliches Bürgerhaus in Berlin: Im Salon versammelt sich eine erlesene Gesellschaft, um den neuesten Kompositionen eines  hochbegabten Teenagers zu lauschen. So darf man sich wohl die Szenerie der Sonntagsmusiken im Haus Mendelssohn vorstellen, ein ideales Podium für den musikalischen Spross, der sich dort künstlerisch nach Lust und Laune austoben konnte. Read More →

Ignacy Jan Paderewski: Variations et fugue sur un thème original  op. 23 + Nocturne B-dur op. 16/4; Leopold Godowski: Symphonische Metamorphosen Johann Strauss’scher Themen (Nr. 1 Künstlerleben); Nelson Goerner, Klavier; 1 CD Chopin Institute NIFCCD061; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 21/06/2019 (49') – Rezension von Remy Franck

Paderewskis Variationen über ein Originalthema op. 23 entstanden 1903 offenbar in der Schweiz. Er sagte später, sie seien sein bestes und schwierigstes Werk. Der Argentinier Nelson Goerner begegnet Paderewskis virtuosen Ansprüchen unaufdringlich und mit offensichtlicher Leichtigkeit. Er hat die nötigen Farben, um die Musik mit ihren Kontrasten zwischen hellen und dunkleren Strömungen packend zu Gehör zu bringen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte; Klaus Florian Vogt, Christiane Karg, Rolando Villazon, Regula Mühlemann, Albina Shagimuratova, Franz-Josef Selig, Aurelius Sängerknaben Calw, RIAS Kammerchor, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin; 2 CDs Deutsche Grammophon 4836400; Liveaufnahme 07/2018, Veröffentlichung 08/2019 (135'24) – Rezension von Remy Franck

Mit der Besetzung dieser Zauberflöte ging Yannick Nézet-Séguin Wagnisse ein. Wagnis Nr. 1 klappte: Klaus Florian Vogt als Tamino. Der Heldentenor mit der süßen Stimme macht sich außergewöhnlich gut in der Rolle, die er rein und einfühlsam sowie mit quasi parsifal’scher Unschuld singt. Wagnis Nr. 2 ging daneben: Rolando Villazon als Papageno. Der Ex-Tenor kann leider auch in der Bariton-Rolle nicht überzeugen, selbst wenn er den Vogelhändler recht spaßig darstellt. Stimmlich bleibt er blass, hohl und immer wieder auch etwas angestrengt. Read More →

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