Kurz vor den Olympischen Spielen in Paris präsentiert das Château de Versailles ein barockes Musikschauspiel, ein Ballet héroïque, das sich unter anderem um die Olympischen Spiele im antiken Griechenland dreht – es sind die Fêtes grecques, denen Colin de Blamont noch die Fêtes romaines zur Seite gestellt hat. Read More →
Der portugiesische Geiger Bruno Monteiro und der Pianist João Paulo Santos beginnen ihr Album mit der Violinsonate von Edward Elgar, die jene Folge von leidenschaftlichen und friedvollen Stimmungen zu Gehör bringt, die den Reiz dieser Komposition ausmachen. Die beiden zeigen sich hier als inspiriertes Duo, das den nötigen Atem mitbringt, um Elgars Werk wirkungsvoll darzubieten. Read More →
Frisch, vital und spontan, unprätentiös und mit viel Natürlichkeit und Wärme spielen Zhen Chen und das Kurpfälzische Kammerorchester Mannheim unter Thomas Rösner Mozarts Klavierkonzerte Nr. 15 und 21. Sie vermeiden jede theatralische Geste, jede Sülze, die sich in anderen Interpretationen finden, und es gelingt ihnen dennoch, mit viel Raffinement in Farb- und Dynamikwechseln sowie Akzentuierungen keine Langeweile aufkommen zu lassen. Read More →
In einer Spanne von nur vier Jahren entstanden die drei hier präsentierten Werke von Karol Szymanowski, wobei er drei der Lieder einer Märchenprinzessin zwanzig Jahre später aus der Klavier- in die Orchesterfassung übertrug. Für die weiteren drei hier zu hörenden Lieder hat Bruno Dozza vor gut zehn Jahren die Orchestrierung geschaffen. Read More →
Der 1961 geborene amerikanische Komponist Daron Aric Hagen benutzte für seine dem Duo Yumeno gewidmete Heike Quinto-Suite eine epische mittelalterliche Chronik aus Japan, The Tale of Heike (Die Geschichte von Heike), die laut dem Komponisten aus mündlich vorgetragenen Geschichten von Wandermönchen zusammengestellt wurde, die zur Begleitung der Biwa, einem lautenähnlichen Instrument, sangen. Read More →
Über 200 Jahre hat es gedauert, bis Joachim Raffs Monumentaloper Samson ihre Bühnenpremiere hatte. Und das ausgerechnet in Weimar, wo der Schweizer Komponist sich in den Fünfzigerjahren des 19. Jahrhunderts selbst erfolglos um eine Aufführung bemüht hatte. Ein Jahr nach der Weimarer Premiere im September 2022 folgte eine konzertante Aufführung im Berner Stadttheater, an die die nun vorgelegte Ersteinspielung gekoppelt ist. Read More →
Albert Roussel blieb in der französischen Musik wegen seiner sehr persönlichen Sprache ein Außenseiter, obwohl er Schüler von d’Indy und Lehrer von Satie, Varèse und Martinu war. Erst ab 1902 ließ er seine Kompositionen gelten. Zunächst impressionistische Tendenzen aufgreifend, wie in der Ersten Violinsonate, gelangte er später zu einem Idiom der Raffinesse und Subtilität mit komplexen harmonischen Wendungen. Read More →
Das Ensemble Lumas Winds spielt zeitgenössische Musik aus Großbritannien. Das fünfsätzige Wind Quintet von William Mathias (1934-1992) ist, bis auf die Elegie, dem vierten Satz, ein lustig-quirliges Stück in neoklassischem Stil, das auf diesem Album für einen vitalen und mitreißenden Start sorgt. Read More →
Die Gesellschaftsmusik im Wien des 19. Jahrhunderts hatte viele Gesichter. Sie war musikalische Volkskultur in einer sehr kosmopolitischen Stadt und reichte von der Wirtshausmusik über Tanzmusik bis hin zur gehobenen musikalischen Umrahmung von repräsentativen und privaten Feiern, um Musik also, die von adeligen oder bürgerlichen Auftraggebern für bestimmte Anlässe bestellt wurde. Read More →
Jüri Reinvere ist Komponist, Lyriker und Essayist. Er wurde 1971 im estnischen Tallinn geboren wurde und lebt nunmehr seit fast zwei Jahrzehnten in Deutschland. Aufgewachsen im damals noch sowjetisch-russisch besetzten Estland unterrichtete ihn Lepo Sumera, bevor es Reinvere nach Polen und Finnland zum Studium zog. So konnte er aus beiden Welten für sich Nutzen ziehen, da in Estland nach Inspiration, Metaphysik und Spiritualität gefragt wurde, dagegen in Finnland nach Technik, Handwerk und Material. Read More →