Cuarteto Quiroga:  Heritage -The Music of Madrid in the Time of Goya; Luigi Boccherini: Streichquartett op. 24 Nr. 3, G101; Gaetano Brunetti: Streichquartett L 185; Manuel Canales: Streichquartett op. 3 Nr. 5; Joao Pedro de Almeida Mota: Streichquartett op. 6, Nr. 2; Cuarteto Quiroga  (Aitor Hevia, Cibrán Sierra, Helena Poggio, Josep Puchades; 1 CD Cobra 0067; Aufnahme 12/2018, Veröffentlichung 31/05/2019 (79'45) – Rezension von Remy Franck

Luigi Boccherini, der Italiener, der in Spanien Karriere machte, ist vor allem für seine Quintette bekannt. Doch auch seine Quartette sind hörenswert, so das dritte aus dem Opus 24, welches das Cuarteto Quiroga nach allen Regeln der historisierenden Aufführungspraxis auf Darmsaiten spielt. Und wenn das einen durchaus charakteristischen, etwas scharfen Klang ergibt, so musizieren die vier Musiker doch fernab allen fetzigen Designs in einem wohltuend klassischen Stil, mit sehr homogenem Klang, einem nahezu idealen Gleichmaß von weiter Übersicht und liebevoller Ausfeilung der Einzelheiten, von Spontaneität und Disziplin, so dass man sich an der wohlklingenden Musik vollauf erfreuen kann, zumal sie durch passende Akzentuierungen und den Reichtum der Dynamik von großer Lebendigkeit ist. Read More →

Praeludio; Johann Sebastian Bach: Préludes zu den Suiten für Cello solo; Domenico Gabrieli: Ricercari für Cello solo; Sofia Gubaidulina: 10 Preludes für Cello solo; Benoit Menut: Postlude für Cello solo; Patrick Langot, Cello; 1 CD Klarthe K066; Aufnahmen 11/2017, Veröffentlichung 5/2019 (81'30) – Rezension von Uwe Krusch

Diese CD könnte man auch als ausgiebiges Vorspiel bezeichnen, beschäftigt sie sich doch mit Präludien und Ricercaren. Wobei damit nicht nur eine zeitliche Komponente im Sinne von ‘vorher’ gemeint ist, sondern auch erforschende und improvisierende Bestandteile eingeschlossen sind. So treffen hier die ersten Solocellowerke überhaupt, soweit überliefert, von Gabrieli auf das Heute mit Gubaidulina und, noch jünger, Menut, so dass die Spannbreite der Entwicklung beleuchtet wird. Read More →

Rafael Kubelik - The Munich Symphonic Recordings; Haydn: Symphonie Nr. 99; Mozart: Symphonien Nr. 25, 38, 40, 41; Beethoven: Symphonie Nr. 9; Brahms: Symphonien Nr. 1-4; Dvorak: Symphonien Nr. 6-9 + Serenaden op. 22 & 44; Bruckner: Symphonien Nr. 8 & 9; Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 + Le Corsaire-Ouvertüre; Smetana: Mein Vaterland; Janacek: Sinfonietta; Hartmann: Symphonische Hymnen für großes Orchester; Bartok: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug, Celesta; Konzert für Orchester; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Rafael Kubelik; 14 CDs Orfeo C981115; Aufnahmen 1963-1985,Veröffentlichung 05/2019 (933') - Rezension von Remy Franck

Rafael Kubelik (1914-1996) war der Sohn des Geigers Jan Kubelik. Er studierte am Prager Konservatorium Violine, Dirigieren und Komposition. 1948 verließ er seine Heimat und wirkte in den USA und in London. Von 1961 bis 1979 war er Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. 1973 erwarb er die Schweizer Staatsbürgerschaft. Read More →

Sergei Tanejev: Chamber Music with Piano; Daniela Cammarrano, Daniele Orlando, Violine, Paolo Castellitto, Bratsche, Andrea Agostinelli, Cello, Alessandro Deljavan, Klavier; 3 CDs Brilliant Classics 95766; Aufnahme 11/2013, Veröffentlichung 17/05/19 (160'39) - Rezension von Alain Steffen

Die mit italienischem Flair und Gusto gespielte Kammermusik mit Klavier des russischen Komponisten und Tschaikowsky-Schülers Sergei Tanejev kann größtenteils überzeugen, denn mit den fünf Interpreten, Daniela Cammarrano und Daniele Orlando, Violine, Paolo Castellitto, Bratsche, Andrea Agostinelli, Cello und Alessandro Deljavan am Klavier erlebt der Hörer flotte und sehr lebendige Interpretationen. Read More →

Vincent d'Indy: Médée op.47 + Karadec Suite op.34 + Saugefleurie op. 21; Malmö Symphony Orchestra, Darrell Ang; 1 CD Naxos 8.573858; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 05/2019 (53'15) – Rezension von Remy Franck

Vincent d’Indys Musik gehört nicht zum gängigen Repertoire, und auf Schallplatten ist sie auch nicht besonders stark vertreten. Allein schon deswegen verdient diese CD Beachtung. Read More →

Gottlob Frick: Der schwärzeste Bass; Mozart: Arien aus Die Entführung aus dem Serail, Le Nozze di Figaro, Die Zauberflöte, Don Giovanni; Rossini: Arien aus Der Barbier von Sevilla; Lortzing: Arien aus Der Wildschütz & Zar und Zimmermann; Nicolai: Als Büblein klein aus Die lustigen Weiber von Windsor; Cornelius: Ergreift den Alten aus Der Barbier von Bagdad; Halévy: Wenn ew'ger Hass aus Die Jüdin; Orff: O hätt ich meiner Tochter nur geglaubt aus Die Kluge; Egk: Ach, lieber Herr gebt mir um Gotteslohn aus Die Zaubergeige; Wehding: Ich bin der Henker aus Tandaradei; Wagner: Arien aus Die Meistersinger von Nürnberg, Götterdämmerung, Der Fliegende Holländer; Verdi: Arien aus Don Carlo, Die Sizilianische Vesper & Simon Boccanegra; Tchaikovsky: Ein jeder kennt die Lieb auf Erden aus Eugen Onegin; Haydn: Arien aus Die Schöpfung & Die Jahreszeiten; Lieder von Kreutzer, Abt, Nessler, Zelter, Ziehrer, Gotzen, Simon, Stolz, Büchsem Jöde, Fürst, Schubert, Loewe; Smetana: Komm, mein Söhnchen, auf ein Wort aus Die verkaufte Braut; Gottlob Frick, Fritz Wunderlich, Cesare Siepi, Fernando Corena, Kurt Böhme, Hertha Töpper, Hildegard Hillebrecht, Wiener Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, Orchester der Staatsoper Berlin, Symphonie-Orchester Graunke, Wilhelm Schüchter, Dimitri Mitropoulos, Otto Matzerath, Werner Egk, Hans-Hendrik Wehding, Franz Konwitschny, Willy Mattes; 3 CDs + 1 Bonus-CD Profil PH18047; Aufnahmen 1949-1969, Veröffentlichung 05/2019 (246') – Rezension von Remy Franck

Der deutsche Bass Gottlob Frick wurde 1906 geboren und sang bis 1976. Die Bezeichnung ‘Der schwärzeste Bass’ soll von Wilhelm Furtwängler stammen. So lang wie seine Karriere, so breit war sein Repertoire, wovon die vier CDs dieser Box eindrücklich Zeugnis ablegen. Read More →

Robert & Clara Schumann: Dichterliebe, Lieder & Duette; Julian Prégardien, Tenor, Sandrine Piau, Sopran, Eric le Sage, Fortepiano; 1 CD Alpha 457; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 05/2019 (66’15) Rezension von Alain Steffen

Es gibt so viele Aufnahmen der ‘Dichterliebe’, dass man fast den Überblick verliert. Julian Prégardiens Interpretation ist an sich überzeugend, vermag aber nicht wirklich aus der Masse heraus zu stechen. Der Tenor singt stilsicher und textverständlich, bleibt im Ausdruck dezent und überlegt, er überzeugt letztlich vor allem durch seine schöne Stimme und seinen perfekten Vortrag. Read More →

Astor Piazzolla: Estaciones  Portenas (Arr. Guido Schäfer); Henri Tomasi: Printemps pour sextuor à vent; Samuel Barber: Summer music; Jennifer Higdon: Autumn music; Cecilia McDowall; Winter music; Quintette Aquilon (Marion Ralincourt, Flöte, Claire Sirjacobs, Oboe, Stéphanie Corre, Klarinette, Marianne Tilquin, Horn, Gaëlle Habert, Fagott), Vincent David Saxophon; 1 CD Klarthe KL-070; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 05/2019 (64') – Rezension von Remy Franck

Das Quintett Aquilon spielt auf seiner neuesten Produktion ein anspruchsvolles Programm, das rundum die Jahreszeiten von Astor Piazzolla gebaut ist. De facto werden die Estaciones Portenas zwischen den anderen Werken gespielt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Englische Suiten; Masaaki Suzuki, Cembalo; 2 SACDs BIS 2281; Aufnahme 07 & 08/2016, Veröffentlichung 04/2019 (152’43) -Rezension von Alain Steffen

Dies ist eine wundervolle Aufnahme der Englischen Suiten von Bach. Der klare und transparente Klang der BIS-Produktion entspricht genau der Vision und dem Spiel von Masaaki Suzuki, dem großen japanischen Bach-Spezialisten. Read More →

Charles-François Gounod: Symphonien Nr. 1 & 2; Isländisches Symphonieorchester, Yan Pascal Tortelier; 1 CD Chandos CHSA 5231; Aufnahmen 05/2018, Veröffentlichung 04/2019 (61'47) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden Symphonien von Gounod – von einer dritten existieren nur Bruchstücke – lassen andere Komponisten erahnen, insbesondere die erste eine Nähe zu Haydn und Mendelssohn, die zweite dann zu Beethoven. Aber trotzdem sind beide Werke in ihrer Lebendigkeit und Frische ganz dem französischen Idiom verbunden und tragen die persönliche Handschrift des durch seine Opern bekannt gewordenen Gounod. Diese Symphonien sind es wert, häufiger gespielt zu werden, mögen sie auch nicht an die ganz großen Gattungsbeiträge heranragen. Aber ihre Melodien, die Freude am Ausdruck machen sie zu mitreißender Musik. Read More →

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