Claudio Abbado - The Early Recordings; Bach: Konzert a-moll BWV 1065 für 4 Cembali, Streicher, Bc; Cambini: Klavierkonzert Nr. 3 G-Dur op. 15; Tartini: Violinkonzerte D. 15, 654, 115; Claudio Abbado, Klavier, Orchestra d'archi di Milano, Michelangelo Abbado; Claudio Abbado, Luigi Ferdinando Tagliavini, Bruno Canino, Antonio Ballista, Cembalos, Orchestra dell'Angelicum di Milano, Alberto Zedda; Franco Gulli, Violine, Orchestra dell'Angelicum di Milano, Claudio Abbado; 1 CD Warner Classics; Aufnahmen 1955-1962, Veröffentlichung 09/2019 (70'21) – Rezension von Remy Franck

Diese CD hätte vor allem etwas für Abbado-Aficionados sein können, erweist sich aber letztlich als interessantes Musikdokument für ein breites Publikum.Das Programm beginnt mit Giuseppe Cambinis Klavierkonzert Nr. 3, 1955 aufgenommen und damit Abbados allererste bekannte Aufnahme. Cambini (1746-1825) komponierte sein Drittes Klavierkonzert ca. 1780 und gab ihm zwei schnelle Sätze, die Claudio Abbado unter der Leitung seines Vaters Michelangelo zügig und mit viel Impetus, aber auch mit auffallender Sensibilität spielt. Read More →

Myrtle & Rose; Robert Schumann: Liederkreis op. 24 nach Heine + Liederkreis op. 39 nach Eichendorff; Clara Schumann: Ich stand in dunklen Träumen op. 13/1 + Lorelei + Mein Stern + Liebst du um Schönheit op. 12/4  + O Lust, o Lust op. 23/6; Kyle Stegall, Tenor, Eric Zivian, Hammerklavier; 1 CD Avie AV2407; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 07/2019 (59'40) – Rezension von Uwe Krusch

Das Ehepaar Schumann ist mit seinem Liedschaffen auf dieser Aufnahme vereint. Zwei der Liederkreise von Robert Schumann, der auf Texte von Heinrich Heine und der auf solche von Eichendorff rahmen fünf Beiträge von Clara Schumann. Im Beiheft werden die schwierige Persönlichkeit von Robert und die Tiefe seiner in den Liederwelten verarbeiteten Gefühlswelten beschrieben. Read More →

Stravaganza: Italienische Musik von 1550 bis 1700; Sara Agueda, Doppelharfe, Javier Nunez, Cembalo; 1 CD Dux 1567; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 08/2019 (65'08) – Rezension von Uwe Krusch

Zwanzig Werke von Pier Jacopo Alari Bonacolsi, genannt Antico, über Ascanio Mayone bis zu Antonio Valente, also von 1550 bis 1700, haben die beiden auf alte Musik spezialisierten Solisten, Sara Agueda und Javier Nunez, eingespielt. Dabei spannen sie den Bogen von Tanzformen bis hin zu Toccaten, die den Komponisten eine größere Freiheit in der Ausgestaltung boten. Read More →

Reise durch Osteuropa; Milena Wilke: Rhapsodie für Violine solo op. 2; Christoph von Dohnanyi: Violinsonate op. 21; Josef Suk: 4 Stücke für Violine & Klavier op. 17; Serge Prokofiev: 5 Melodien für Violine & Klavier op. 35b; Henri Wieniawski: Fantaisie Brillante op. 20 nach Faust von Gounod; Milena Wilke, Violine, Tatiana Chernichka, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38276; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 06/09/2019 (71'41) – Rezension von Remy Franck

Die 1996 geborene Geigerin Milena Wilke hatte ich bereits beim Leopold Mozart Violinwettbewerb in Augsburg gehört, wo sie mich mit einigen Stücken auch beeindruckte. Dazu gehörte ihre eigene Rhapsodie für Solovioline, die auf einem eigenen Gedicht basiert. Den etwas unbeholfen formulierten Text liest sie auch zum Auftakt dieser Schallplatte. Glücklicherweise kann sie sich mit Musik besser ausdrücken, denn ihre Rhapsodie ist ein rhetorisches Stück, die das Gespür der jungen Komponistin für instrumentale Farbe und Textur zeigt und auf dieser SACD von ihr sehr leidenschaftlich gespielt wird. Read More →

Brandenburgische Konzerte am Klavier
Das Piano Duo Takahashi Lehmann legt seine nunmehr vierte CD-Produktion bei Audite vor. Sie enthält Transkriptionen von Johann Sebastian Bachs Brandenburgischen Konzerten, sowie der Passacaglia BWV 582, der Toccata und Fuge BWV 565 und des Präludiums und Fuge BWV 552 durch den deutschen Komponisten Max Reger. Die Interpretationen fallen durch ein ebenso alertes wie feinfühliges und vor allem extrem transparentes, dynamisch exzellent variiertes sowie sehr farbenreiches Spiel auf, das die Brandenburgischen in einem neuen, attraktiven Licht erscheinen lässt. (2 CDs Audite 23445) – ♪♪♪♪♪ Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 1 (Wiener Fassung 1891) + Symphonie Nr. 9; Lucerne Festival Orchestra, Claudio Abbado; 2 CDs Accentus Music ACC30489; Live 8/2012 + 08/2013, Veröffentlichung 30/08/2019 (D), 14/09/2019 (UK) 20/09/2019 (US) (113') – Rezensionen von Alain Steffen & Remy Franck

Alain Steffen – Ich hatte das große Glück, einem der beiden Konzerte beizuwohnen, aus denen diese Aufnahme der 1. Symphonie Anton Bruckner zusammengeschnitten wurde. Und so begeistert ich mich damals in meiner Konzertrezension äußerte, so begeistert bin ich von dieser CD, die nicht nur Claudio Abbados wunderbares Dirigat aufs Schönste einfängt, sondern auch das einmalige Spiel des Lucerne Festival Orchestra und die spannungsgeladene Stimmung im KKL. Read More →

Johannes Brahms: Klavierstücke (8 Klavierstücke op. 76, Rhapsodien op. 79, 7 Fantasien op. 116, 3 Intermezzi op. 117, 6 Klavierstücke op. 118, 4 Klavierstücke op. 119; Boris Berman, Klavier; 2 CDs Le Palais des Dégustateurs PDD018; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 06/09/2019 (120'33) – Rezension von Remy Franck

Boris Berman hat viel für Chandos und Naxos aufgenommen, jedoch keine Werke von Brahms. Jetzt kommt auf dem kleinen, aber feinen französischen Label Palais des Dégustateurs eine Sammlung von Klavierstücken von Brahms heraus. Das zeigt nicht nur die längst nicht mehr überraschenden Wege des heutigen CD-Markts, sondern auch, wie wichtig gerade kleinere unabhängige Labels geworden sind. Read More →

Josef Rheinberger: Wallenstein, Symphonisches Tongemälde op. 10; Sinfonieorchester Liechtenstein, Florian Krumpöck; 1 SACD Ars Produktion 38284; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 06/09/2019 (49'50) – Rezension von Remy Franck

Von Rheinbergers Wallenstein gab es bislang nur die Aufnahme mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter Nikos Athinäos. Hoch willkommen ist daher die Neuaufnahme, die im Geburtsland des Komponisten, dem Fürstentum Liechtenstein, mit dem Sinfonieorchester Liechtenstein entstand. Read More →

Eugène Ysaÿe: 6 Sonaten für Violine solo op. 27, Etude Poème op. 9 - Sérénade; Noé Inui, Violine, Mario Häring, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38 269; Aufnahmen 11/2018, Veröffentlichung 06/09/2019 (62'03) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Version der Solosonaten von Eugène Ysaye wird mit einer Ersteinspielung des Etude Poème bereichert, bei der der Pianist Mario Häring mitwirkt. Die sechs Solosonaten erscheinen regelmäßig in neuen Aufnahmen, da sie jeden Geiger und jede Geigerin inspirieren, sich mit diesem Kosmos auseinander zu setzen und ihn zu stemmen. In den letzten fünf Jahren wurde der Zyklus unter anderem von Eric Lacrouts  und Tianwa Yang aufgezeichnet. Read More →

Palette; François Borne: Fantasie brillante sur Carmen; Eugène Bozza: Aria; Gabriel Fauré: Fantasie op. 79; Jean Françaix: Divertimento; Benjamin Godard: Suite de trois Morceaux; Reynaldo Hahn: Danse pour une déesse; Georges Hüe: Fantasie; Jacques Ibert: Aria; André Jolivet: Fantasie-Capriccio; Paul Taffanel: Andantino, Allegretto grazioso; Ensemble Nuanz (Nathanaël Carré, Flöte und Arrangements, Evgeny Popov, Alexander Jussow, Violine, Jan Melchar, Robin Porta, Viola, Jan Pas, Cello, Stefan Koch-Roos, Kontrabass); 1 SACD Ars Produktion 38 282; Aufnahmen 02/2019, Veröffentlichung 06/09/2019 (62'05) – Rezension von Uwe Krusch

So poetisch und schwebend, wie diese CD beginnt, endet sie auch. Die sechs Streicher und der Soloflötist des Staatsorchesters Stuttgart spielen französische Werke die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Die Bearbeitungen hat der Flötist Nathanaël Carré aus Werken beigesteuert, die seinem Instrument im Original das Klavier zugesellt haben. In diesen Fassungen werden die typisch französischen Farben nochmals wie mit einem zweiten Prisma ausgeweitet. Read More →

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