Camille Saint-Saëns: Klavierquintett op. 14, Streichquartett Nr. 1; Quatuor Girard (Girard: Hugues, Agathe, Violine, Ordon, Viola, Lucie, Cello), Guillaume Bellom, Klavier, 1 CD B Records LBM018; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 03/2019 (59'38) – Rezension von Uwe Krusch

Vielseitig interessiert und umfassend gebildet stieg Saint-Saëns als einer der bedeutendsten französischen Komponisten der Romantik auf. Als Mitbegründer der ‘Société Nationale de Musique’ setzte er sich auch mit eigenen Beiträgen für die Förderung der zeitgenössischen Instrumentalmusik ein. Read More →

Camille Saint-Saëns: Symphonie Nr. 2 + Symphonie F-Dur Urbs Roma + Danse macabre op. 40; Utah Symphony, Thierry Fischer; 1 CD Hyperion CDA68212; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 03/05/2019 (72'38) – Rezension von Remy Franck

Die zweite Folge der Saint-Saëns-Reihe aus Utah bestätigt den guten Eindruck der ersten. Der Schweizer Dirigent Thierry Fischer gibt der 2. Symphonie einen frühromantischen Charakter, mit deutlicher Betonung der klassischen Elemente. Sie wird im ersten Satz, dem Scherzo und dem Finale Prestissimo, mit viel Elan und Pulsation wiedergegeben. Im Adagio gibt es eine schöne Mischung aus Nostalgie und Wärme. Das Orchester aus Utah klingt sehr schön ausbalanciert und überzeugt mit warmen Farben. Read More →

Dreamer; Max Reger: Sonate für Violine und Klavier c-Moll + Frühlingsmorgen + Ruhe + Wiegenlied; Franz Schubert: Sonatinen Nrn. 1 und 3; Anna Sophie Dauenhauer, Violine, Lukas Maria Kuen, Klavier; 1 CD Coviello Classics COV91907; Aufnahmen 04/2018, Veröffentlichung 03/2019 (70'29) – Rezension von Uwe Krusch

Die um 1900 entstandenen Lieder von Max Reger, von denen drei hier in Fassungen der Interpreten für Violine und Klavier gesetzt wurden, zeigen die seelisch tief empfundene Kunst der Harmonien, die Reger verwendete, um über die Musik seine Zuneigung zu seiner späteren Frau Elsa auszudrücken. Ähnlich ausdrucksstark ist vor allem der erste Satz der späten c-Moll Sonate, die kurz vor seinem Tod entstand. Read More →

Tchaikovsky Treasures; Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35 + Pas de deux aus Schwanensee + Lensky’s Arie & Briefszene aus Eugen Onegin (Arr. Guy Braunstein) + Sérénade mélancolique op. 26 + Valse Scherzo op. 34; Guy Braunstein, Violine, BBC Symphony Orchestra, Kirill Karabits; 1 CD Pentatone Classics PTC5186747; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 26/04/2019 (70'23) – Rezension von Remy Franck

Leicht und verspielt, ohne jeden Bombast weder im Solopart noch im Orchester, dazu feine Tempiwechsel und jede Menge Sinnlichkeit: der 18 Minuten lange erste Satz aus Tchaikovskys Violinkonzert ist wunderschön gespielt in dieser Neuaufnahme mit dem israelischen Geiger Guy Braunstein und dem ukrainischen Dirigenten Kirill Karabits. Read More →

Mit besonderem Raffinement
Das Duo Praxedis  (Praxedis Hug-Rütti, Harfe, und Praxedis Geneviève Hug, Klavier) widmet eine weitere CD dem Werk von Carl Rütti (*1949). Rütti ist der Bruder der Harfenistin und der Onkel der Pianistin. Rütti, bekannt vor allem als Schweizer Vokalkomponist, hat viele Werke für seine Schwester komponiert, so dass ohne Schwierigkeit ein zweites Programm zusammengestellt werden konnte. Wie bei diesem exzellenten Duo üblich, vermengen sich Klavier- und Harfenklang mit besonderem Raffinement. Rüttis Musik wird stimmungs- und ausdrucksvoll in einigen Stücken wie ‘Nachts’ oder ‘Winterlandschaft’ auch sehr tonmalerisch und mit viel Spannung wiedergegeben. Read More →

Arvo Pärt: Magnificat, Maria Antifonen, Nunc Dimitis, Stabat Mater; Ensemble Le Nuove Musiche; 1 CD Brilliant Classics 95807; Aufnahmen 02/2008 + 10/2016, Veröffentlichung 15/03/2019 (50'08) – Rezension von Uwe Krusch

Die Musik von Arvo Pärt kommt mit einfachsten Mitteln wie sich wiederholenden Harmonien für wenige Noten und zumeist sehr ruhigen Tempi aus. Damit ist sie wenig fasslich und übt trotzdem einen großen Zauber auf die meisten Zuhörer aus. So wie auch das nicht fassbare Nordlicht auf den Betrachter überwältigend wirkt. Bei seinen Werken für Singstimmen kommt ein gewisser archaischer Charakter hinzu, da die diese mit ihren ruhigen Entwicklungen an Gregorianische Gesänge erinnern. Read More →

Madame Schumann: Robert Schumann(Klavierquartett Es-Dur op. 47, Widmung op. 25/1, Kinderszenen op. 15); Fanny Hensel: Über allen Gipfeln ist Ruh; Clara Schumann: Klaviertrio op. 17; Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 21 Waldstein; Domenico Scarlatti: Klaviersonate D-Dur K. 430 Tempo di Ballo; Georg Friedrich Händel: Klaviersuite Nr. 7 HWV 432; Christoph Willibald Gluck/Johannes Brahms: Gavotte Wq. 40; Frédéric Chopin: Walzer Nr. 7 cis-Moll; Felix Mendelssohn Bartholdy: Rondo capriccioso op. 14; Ragna Schirmer, Klavier, Iason Keramidis, Violine, Julien Heichelbech, Viola, Benedict Klöckner, Cello, Nora Friedrichs, Sopran; 2 CDs Berlin Classics 0301194BC; Aufnahmen, Veröffentlichung 10/05/2019 (128') – Rezension von Remy Franck

Wenn das nicht eine höchst originelle Veröffentlichung ist! Ragna Schirmer spielt mit Kollegen zum 200. Geburtstag von  Clara Schumann zwei Programme, wie sie, das eine 1847 im Berliner Salon von Fanny Hensel, das andere im Februar 1872 im englischen Seebad St. Leonards-on-Sea erklangen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten für Violine und Klavier Nr. 3 - 6; Renaud Capuçon, Violine, David Fray, Klavier; 1 CD Erato 0190295505783; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 03/2019 (64'10) – Rezension von Uwe Krusch

Die Sonaten für Violine von Johann Sebastian Bach mit Begleitung, wobei Bach selber neben einem Tasteninstrument sich auch eine Gambe vorgestellt hat, werden zwar weniger häufig als die Solowerke eingespielt, aber diese herausragenden in Köthen entstandenen Sonaten finden auch ihre Vertreter. In diesem Fall haben die beiden Franzosen Renaud Capuçon und David Fray diese Werke, allerdings ohne die Nummern eins und zwei, vorgelegt. Read More →

Johannes Brahms: Violinkonzert op. 77 + Doppelkonzert für Violine, Cello & Orchester op. 102; Tianwa Yang, Gabriel Schwabe, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Antoni Wit; 1 CD Naxos 8.573772; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 30/04/2019 (72'35) – Rezension von Remy Franck

Dass Tianwa Yang zu den besten Geigerinnen unserer Zeit zu zählen ist, war gewusst. Jetzt hat sie mit dem Brahms-Konzert eines der großen Konzerte des Repertoires eingespielt und zusammen mit Gabriel Schwabe auch das Doppelkonzert. Es sind herausragende Aufnahmen. Read More →

Modest Mussorgsky/Maurice Ravel: Bilder einer Ausstellung; Nikolai Rimsky-Korsakov: Legende von der unsichtbaren Stadt Kitezh (Suite); Anatoly Liadov: Der Zaubersee; Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 1 CD OehmsClassics OC 469; Aufnahmen 2018, Veröffentlichung 10/05/2019 (68'45) – Rezension von Remy Franck

Mussorgskys ‘Bilder einer Ausstellung’ sind Klangbilder, klangliche Umsetzungen dessen, was man auf Malereien sieht. Maurice Ravel hat den Klavierpart so für Orchester transkribiert, dass das Gemalte noch deutlicher wird. Und Dmitrij Kitajenko benutzt das Notenmaterial des Franzosen, um die Bilder-Partitur ganz besonders eindringlich, besonders visuell zu gestalten. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives