Misterioso und mit einem ständig im Schweben gehaltenen Musizieren: die beiden ersten Sätze der Dritten Symphonie von Camille Saint-Saëns dirigiert Kazuki Yamada spannungsvoll und mit einem perfekten Gefühl für Tempo und Klang. Es sind dieses Mezza Voce-Formulieren und die perfekte Balance, die die Musik so prickelnd eloquent und sinnlich werden lassen. Selbst in den stärker instrumentierten Passagen bleibt die Musik schlank und elegant. Read More →
Händels sechs Concerti Grossi unter der Opus-Nummer 3 stellen eigentlich keinen geschlossenen Zyklus im Sinne einer durchdachten Gesamtstruktur dar. Sein Verleger hatte einfach einige frühere Werke gesammelt und veröffentlicht. Dennoch haben sie bis heute an Beliebtheit nichts eingebüßt. Die unterschiedlichen Werke eröffnen daher eine mehrschichtige Sicht auf den Komponisten. Read More →
Dies ist eine CD mit großem Charme! Es ist bereits Ivor Boltons zweite Aufnahme mit wenig gespielten Orchesterstücken von Gabriel Fauré. Es ist eine meist ruhig fließende Musik und damit ein eher kontrastarmes Programm, das riskiert, langweilig zu werden, wenn nicht Musiker sich der Sache annehmen, die dem entgegenwirken. Das ist hier der Fall. Read More →
Die junge Violinistin Franziska Hölscher legt bei Avi ihr Debutalbum mit dem Titel Sequenza vor. Das längste Werk ist ein Klassiker, nämlich Robert Schumanns große viersätzige Violinsonate Nr. 2 op. 121, die 1853 von Clara Schumann und Joseph Joachim uraufgeführt wurde. Franziska Hölscher und der Pianist Severin von Eckardstein erweisen als bestens eingespieltes Duo, das Schumanns Musik mit einer lebendigen, kommunikativen und oft sehr intimistischen Wiedergabe zu begegnen weiß. Read More →
Der Titel der CD lässt zunächst stutzen, da Brahms bekanntlich nur drei vollständige Violinsonaten veröffentlichen ließ. Allerdings gibt es frühere Sonaten, wie man etwa aus den Überlegungen zusammen mit Schumann weiß, eine nicht überlieferte a-Moll Sonate zu veröffentlichen. Noch verfügbar sind jedoch der dritte Satz aus der FAE-Sonate und die Adaptionen der beiden Klarinettensonaten für die Bratsche bzw. auch die Violine von des Komponisten eigener Hand. Read More →
Der 1973 geborene amerikanische Komponist John Mackey schreibt Orchestermusik, insbesondere für Blasorchester. Einige Jahre lang komponierte er auch viel für Ballett und zeitgenössischen Tanz. Read More →
37 Jahre leitete Stephen Cleobury den Choir of King’s College. Im Herbst zieht er sich zurück und hinterlässt als Vermächtnis eine stattliche Zahl von Aufnahmen, denen er nun eine letzte Produktion hinzugefügt hat: Musik von Herbert Howells. Das Doppel-Album präsentiert ganz unterschiedliche Facetten von Howells‘ Schaffen. Allein das macht die Aufnahme interessant und spannend. Read More →
Washington’s Birthday ist der erste Satz aus ‘A Symphony: New England Holidays’ deren vier Sätze laut dem Komponisten Charles Ives durchaus auch einzeln aufgeführt werden können. Das ist hier der Fall. Washington’s Birthday ist eine Winter-Musik und gibt einen Eindruck sowohl vom kalten Februar-Wetter in Connecticut wie auch von Ives’s Erinnerungen an die Scheunentänze in seinem Heimatort. Der Komponist porträtiert auch Kälte und Einsamkeit als Symbole des stoischen Puritanismus unter den alten Leuten in New England, im Kontrast zur lustvollen Tanzwut der Jungen. Read More →
Das sakrale Werk von Antonio Vivaldi steht im Schatten seiner Konzerte. Während seiner Zeit am Ospedale della Pietà in Venedig war er zwar eigentlich nicht als Chorleiter angestellt und damit nicht für diese Musik zuständig, aber durch Wechsel der Chorleiter und damit entstehende Besetzungslücken konnte er auch in diesem Revier aktiv werden. Read More →
Der griechische Komponist Manolis Kalomiris (1883-1962) studierte u.a. in Wien, unterrichtet in der Ukraine und kehrte 1910 in seine Heimat zurück, wo er fünf Opern, symphonische Werke, Kammermusik und Lieder komponierte. 1926 gründete er in Athen das Griechische Nationalkonservatorium, das er bis 1948 leitete. Seine Präludien und sein Nocturne sind typisch für seinen Nationalstil und basieren auf griechischen Volksliedern. Dane Dörken spielt diese Stücke charaktervoll und farbig. Read More →