Herbert Howells: Te Deum + An English Mass + Magnificat + Cello Concerto + Paen + Master Tallis’s Testament + Rhapsody Nr 3; Guy Johnston, Cello,The Choir of King’s College Cambridge, King’s Voices, Britten Sinfonia, Christopher Seman, Stephen Cleobury; 2 CDs King’s College KGS0032, Aufnahme 2018-2019, Veröffentlichung 06/2019 (103'37) - Rezension von Guy Engels

37 Jahre leitete Stephen Cleobury den Choir of King’s College. Im Herbst zieht er sich zurück und hinterlässt als Vermächtnis eine stattliche Zahl von Aufnahmen, denen er nun eine letzte Produktion hinzugefügt hat: Musik von Herbert Howells. Das Doppel-Album präsentiert ganz unterschiedliche Facetten von Howells‘ Schaffen. Allein das macht die Aufnahme interessant und spannend. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 9 (Aus der Neuen Welt); Charles Ives: Washington's Birthday (1. Satz aus der New England Holiday Symphony);  Aaron Copland: Quiet City; Philippe Schartz, Trompete, Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; 1 CD Rubicon RCD1037; Aufnahmen 2011+ ?, Veröffentlichung 06/2019 (60'01) – Rezension von Remy Franck

Washington’s Birthday ist der erste Satz aus ‘A Symphony: New England Holidays’ deren vier Sätze laut dem Komponisten Charles Ives durchaus auch einzeln aufgeführt werden können. Das ist hier der Fall. Washington’s Birthday ist eine Winter-Musik und gibt einen Eindruck sowohl vom kalten Februar-Wetter in Connecticut wie auch von Ives’s Erinnerungen an die Scheunentänze in seinem Heimatort. Der Komponist porträtiert auch Kälte und Einsamkeit als Symbole des stoischen Puritanismus unter den alten Leuten in New England, im Kontrast zur lustvollen Tanzwut der Jungen. Read More →

Antonio Vivaldi: Introduzione al Miserere RV 638 Filiae maestae Jerusalem + Deus tuorum militum RV 612 +Salve Regina RV 618 + Non in pratis aut in hortis RV 641 + Fegina coeli RV 615 + Violinkonzert RV 582; Delphine Galou, Alt, Alessandro Giangrande, Tenor, Alessandro Tampieri, Violine, Accademia Bizantina, Ottavio Dantone; 1 CD Naïve OP 30569; Aufnahmen 01/2018, Veröffentlichung 05/2019 (59'47) – Rezension von Uwe Krusch

Das sakrale Werk von Antonio Vivaldi steht im Schatten seiner Konzerte. Während seiner Zeit am Ospedale della Pietà in Venedig war er zwar eigentlich nicht als Chorleiter angestellt und damit nicht für diese Musik zuständig, aber durch Wechsel der Chorleiter und damit entstehende Besetzungslücken konnte er auch in diesem Revier aktiv werden. Read More →

East and West: Manolis Kalomiris: 5 Préludes + Nocturne; Bela Bartok: Rumänische Volkstänze; Frédéric Chopin: Polonaise op. 26/1; Franz Schubert: 12 Ländler D.7 90; Edvard Grieg: Hochzeit auf Troldhaugen op. 65/6; Francis Poulenc: 8 Nocturnes; Manuel de Falla: Danse rituelle du Feu; Danae Dörken, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38286; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 05/07/2019 (69'09) – Rezension von Remy Franck

Der griechische Komponist Manolis Kalomiris (1883-1962) studierte u.a. in Wien, unterrichtet in der Ukraine und kehrte 1910 in seine Heimat zurück, wo er fünf Opern, symphonische Werke, Kammermusik und Lieder komponierte. 1926 gründete er in Athen das Griechische Nationalkonservatorium, das er bis 1948 leitete. Seine Präludien und sein Nocturne sind typisch für seinen Nationalstil und basieren auf griechischen Volksliedern. Dane Dörken spielt diese Stücke charaktervoll und farbig. Read More →

Albrecht Mayer - Longing For Paradise; Strauss: Oboenkonzert D-Dur; Elgar: Soliloquy für Oboe & Orchester; Ravel: Le Tombeau de Couperin für Oboe & Orchester; Goossens: Konzert in einem Satz für Oboe & Orchester op. 45; Albrecht Mayer, Oboe, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa; 1 CD Deutsche Grammophon 483 6622; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 05/2019 (64'49) – Rezension von Uwe Krusch

Die Oboe steht als Soloinstrument eher in der Ecke, besonders wenn es Werke deutlich nach der Barockzeit betrifft. Wenn sich dann ein herausragender Solist gleich vier Werken aus dem 20. Jahrhundert annimmt, reicht das allein schon für eine wichtige Einspielung. Aber hier kommen noch weitere positive Aspekte dazu. Zum einen sind es Kompositionen, die in Kriegszeiten oder Vorahnungen dazu entstanden sind, bei Ravel zum Gedenken an Kollegen. Damit haben die Werke einen persönlichen und stimmungsgeladenen Hintergrund, der ihnen ein besonderes Flair verleiht. Read More →

Violinkonzerte von Brahms, Mozart (Nrn. 1+5), Tchaikovsky; Violinsonaten von Beethoven, Brahms, Debussy, Enescu, Grieg, Janacek, Poulenc; Charakterstücke von Bram van Camp, Kimmo Hakola, Franz Schubert; Stella Chen, Stephen Kim, Timothy Chooi, Julia Pusker, Luke Hsu, Seiji Okamoto, Yukiko Uno, Eva Rabchevska, Ioana Cristina Goicea, Shannon Lee, Ji Won Song, Sylvia Huang, Violine, Takashi Sato, Victor Santiago Asuncion, José Gallardo, Boris Kusnezow, Klavier, Orchestre Royal de Chambre de Wallonie, Belgian National Orchestra, Jean-Jacques Kantorow, Hugh Wolff; 4 CDs Queen Elisabeth Competition QEC2019; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 06/2019 (www.cmireb.be), International 23/08, Deutschland erst am 6. September (314') – Rezension von Uwe Krusch

Instrumentalwettbewerbe gibt es viele. Davon sind einige, wie auch der Reine Elisabeth Wettbewerb in Brüssel, bekannter und angesehener als andere. Vom diesjährigen Wettbewerb liegt die Box mit CDs vor, auf denen die sechs ersten Preisträger und die Laureaten im Fach Violine musizieren. Zwei Scheiben bieten Orchesterwerke, zwei Sonaten. Die beiden Erstplatzierten sind doppelt vertreten, Stella Chen mit dem Tchaikovsky-Konzert und der Fantasie von Schubert sowie Timothy Chooi mit dem 5. Mozart-Konzert und der dritten Grieg-Sonate. Alle anderen jungen Solisten wurden jeweils nur mit einem Stück berücksichtigt. Read More →

Clarinet Trios; Robert Schumann: Märchenerzählungen für Klarinette, Viola & Klavier op. 132; Max Bruch: Acht Stücke op. 83; Wolfgang A. Mozart: Klarinettentrio KV 498 Kegelstatt-Trio;  Oslo Philharmonic Chamber Group (Gonzalo Moreno, Klavier, Henninge Landaas, Viola, Leif Arne Pederse, Klarinette); 1 CD Lawo LWC1172; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 31/05/2019 (68') – Rezension von Remy Franck

Dies ist eine rundum schöne Aufnahme. Die drei Musiker setzen auf einen feinen Klang und Farben, auf intimistische Momente, wunderbare Dialoge und melodischen Fluss. Behutsam führen sie zunächst durch Schumanns Märchenerzählungen, in denen selbst der zweite und der letzte Satz, beide mit ‘Lebhaft und sehr markiert’ bezeichnet, in einem eher weichzeichnenden Spiel einen ganz bezaubernden und märchenhaft-rhetorischen Charme entwickeln. Read More →

Fritz Brun: Complete Orchestral Works; Claudius Herrmann, Cello, Tamas Nemec, Adrian Aeschbacher, Klavier,  Bernadett Fodor, Mezzospran, Moscow Symphony Orchestra, Bratislava Symphony Orchestra, Bratislawa Symphony Choir, Adriano, Studio-Orchester Beromünster, Fritz Brun, Collegium Musicum Zürich, Paul Sacher; 11 CDs Brilliant 95784; Aufnahmen 1946-2015, Veröffentlichung 05/2019 -Rezension von Alain Steffen

Kennen Sie den Schweizer Komponisten Fritz Brun? Nein? Dann legen Sie sich unbedingt diese 11 CDs starke Box mit seinen sämtlichen Orchesterwerken zu. Brun lebte von 1858 bis 1959 und schrieb u.a. 10 Symphonien. Seine Musiksprache ist vielseitig und eigenständig, wenn man auch regelmäßig die Einflüsse von Schumann und Bruckner merkt. Trotzdem entwickelt Brun seine Einfälle sorgsam, so dass wir in seiner Musik mal leichte Gestik, mal augenzwinkernden Scherz oder mal dramatisch-expressiven Ausdruck finden. Read More →

Bach‘s Family - Choral Motets: Johann Christoph Altnikol: Choralmotetten Befiehl du deine Wege"für Chor a cappell + Nun danket alle Gott für Chor a cappella BWV Anh. 164;  Johann Christoph Friedrich Bach: Motette Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden für Chor & Orgel ad libitum + Motette Wachet auf, ruft uns die Stimme für Chor & Orgel ad libitum; Sonntraud Engels-Benz, Orgel, Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius, Dirigent; 1 CD Hänssler Classic HC18014; Aufnahmen 06/2018, Veröffentlichung 05/2019 (56'17) – Rezension von Uwe Krusch

Werke der Familie Bach ist insofern weitgefasst, als es nicht nur um direkte Verwandte wie den Sohn Johann Christoph Friedrich, den Bückeburger, geht, sondern auch um den vielleicht begabtesten Schüler, der auch zeitweilig bei Johann Sebastian Bach wohnte, Johann Christoph Altnickol. Immerhin wurde er noch Schwiegersohn des großen Meisters und somit auch Familienmitglied. Read More →

Liszt mit narrativer Kraft
Der Schweizer Pianist Francesco Piemontesi setzt seine Liszt-Reihe fort mit dem zweiten Buch der Années de pèlerinage sowie der Légende Nr. 1 (St François d’Assise). Die CD wird von einem Film von Roberta Pedrini begleitet, Traveling with Francesco Piemontesi. In der Legende wie auch in den Années de Pèlerinage überzeugt der Pianist mit einem oft sehr besinnlichen und klaren Musizieren. Selbst in der Dante-Sonate, dem finalen Stück der Italien-Reihe, sind nicht Klanglichkeit und Virtuosität Piemontesis primäres Ziel sondern Dramatik und narrative Kraft. (Orfeo C 982191) – ♪♪♪♪ Read More →

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