Romantisch, manchmal schwärmerisch, brillant und virtuos, mit Spuren von Liszt und Rachmaninov: das nach dem 1. Weltkrieg entstandene Romantische Klavierkonzert von Joseph Marx (1882-1964) ist klanglich opulent, aber auch atmosphärisch dicht und in dieser Aufnahme von leidenschaftlicher Ausdruckskraft und Erhabenheit. Read More →
Das Programm beginnt mit der kecken Palmström-Sonate von Günter Raphael (1903-1960), für die Wunderlich eine hinreißend charakteristische und textbezogene Interpretation hinlegt. Fritz Neumeyers Studentenlieder sind zutiefst romantische Stücke, humor- und stimmungsvoll, und werden zusammen mit dem Kammerorchester des Saarländischen Rundfunks unter Karl Ristenpart ansprechend aufgeführt. Read More →
Der Kammerchor Les Eléments stellt polyphone Musik aus Spanien und Portugal vor, die Stücke vom 13. Jahrhundert über solche aus der Renaissance bis zur heutigen Zeit vereint. Die beiden neuen Werke wurden vom Chor für diese Aufnahme beauftragt. Read More →
Die zuvor schon von Kent Nagano mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin aufgenommene Konzertsuite Le Petit Prince schildert St. Exupérys Geschichte in neun musikalischen Bildern. Der Komponist Jean-Pascal Beintus sagt, er habe dabei keinen allzu filmischen Stil im Sinn gehabt, sondern es sei ihm darum gegangen, das Märchen in evokativer und komplementärer Art zu illustrieren, so wie es Ravel in Ma Mère l’Oye gemacht habe. Dabei ist es ihm gelungen, mit leichter, heller Orchestrierung und sanfter Grundierung eine durchaus märchenhafte Stimmung von traumhafter Schönheit zu erzielen. Read More →
Das kanadische Label Doremi, das auf historische Aufnahmen spezialisiert ist, widmet Igor Markevitch in seiner Reihe Legendary Treasures eine ganze Edition, die mit Aufnahmen aus den Jahren 1959 bis 1965 startet, die bislang noch nie digital verfügbar waren. Read More →
Mit forschem Antritt stürzt sich Fabio Biondi, umgeben von der Continuo Gruppe, in die Darstellung der Il Toscano-Stradivari, die als ein Instrument des sogenannten Medici Quintetts bekannt ist. Um 1690 für den Hof der Medici in Florenz geschaffen, erfuhren diese Instrumente schon damals höchste Wertschätzung, so dass die Qualität nicht eine neue Masche ist, sondern schon von Anfang an wahrgenommen wurde. Nach vielen Irrwegen kehrte die Geige 1953 nach Italien zurück, wo sie heute bei der Accademia Nazionale di Santa Cecilia gehegt und nur vereinzelt Solisten überlassen wird, wie hier Fabio Biondi. Read More →
Eine tolle Stimme, ein großartiges vokales Instrument: Lise Davidsen lässt einen in ihrem Debut-Album bei Decca unweigerlich an die großen skandinavischen Stimmen denken, die in Wagner- und Strauss-Opern wie -Liedern für Aufsehen gesorgt haben. Read More →
Der 1951 in Shanghai geborene Qigang Chen lebt seit 1984 in Frankreich. Er war der letzte Schüler von Olivier Messiaens. 1992 nahm er die französische Nationalität an. Chen komponierte seine Orchestersuite Wu Xing (Die Fünf Elemente) 1998 im Auftrag von Radio France. Sie ist, wie gesagt wurde, eine zarte Verkörperung von Olivier Messiaens großer Idee von « einer perfekten Verschmelzung östlicher philosophischer Emotionen mit westlichem musikalischem Ausdruck ». Read More →
Rota in Luxusausgabe
Riccardo Chailly erkundet zusammen mit der Filarmonica della Scala die berühmten Filmmusiken von Nino Rota auf einer neuen CD, The Fellini Album. Es enthält Musik aus La Dolce Vita, Amarcord, Otto e mezzo, The Clowns und Il Casanova. Das gibt einen guten Einblick in Rotas vielfältigen Kompositionsstil, und Chailly lässt nichts unversucht, um mit einer akribischen Detailfreudigkeit diese Musik in subtiler und ausgefeilter Art zu dirigieren. Große Klasse. (Decca 4832869) – ♪♪♪♪ Read More →
Werden die beiden Klaviertrios von Rachmaninov auch beide als elegisch geführt, so sind sie doch recht verschieden, was schon am Umfang deutlich wird. Dabei entspricht dem größeren zweiten Trio der Charakter eher, da es eine Auseinandersetzung Rachmaninovs mit dem Tod des von ihm verehrten Piotr Tchaikovsky darstellt. Read More →