Transformation; Heitor Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 5 für 9 Celli; Igor Stravinksy: Suite italienne für Cello & Streichorchester; Paul Hindemith: Trauermusik für Cello & Streichorchester; Piotr Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester; Jeremias Fliedl, Cello, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Emmanuel Tjeknavorian; # Berlin Classics 0303274BC; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 16.2.2024 (56'15) - Rezension von Remy Franck

Der österreichische Cellist Jeremias Fliedl beschließt sein Debütalbum mit einer sehr blumigen Interpretation von Tchaikovskys Rokokovariationen. Sie zeichnet sich durch Leichtigkeit, Eleganz und eine überschwängliche und sehr persönliche, wenn nicht sogar kapriziöse Verwendung von Ornamentik aus. Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian bleibt diesem Ansatz nichts schuldig und schwingt den Farbpinsel genau so üppig wie der Solist. Read More →

Rinaldo a cinque, Oper als Kammermusik; Musik aus Georg Friedrich Händels Rinaldo; Ensemble Brezza (Pablo Gigosos, Traverso, Marina Cabello del Castillo, Viola da gamba, Guido Padoin, Violoncello, Pablo FitzGerald, Theorbe / Barockgitarre, Teun Braken, Cembalo); # Lindoro NL-3068; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 02.2024 (59'32) - Rezension von Norbert Tischer

Das Ensemble Brezza hat die Ouvertüre, Instrumentalstücke und Arien aus Händels Rinaldo für ein Kammermusikensemble mit Flöte, Gambe und Continuo bearbeitet. Rinaldo wurde 1711 in London uraufgeführt und spielt im Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge. Zu den bekanntesten Arien gehören Cara sposa, Ah, crudel und Lascia, ch’io pianga. Read More →

Liber tabulatura. Music from the 17th Century Braunsberg / Oliva Organ Tablature; Ensemble Reversio; # 6-2 Studio, 6-2STD-CD024; Aufnahme 2023,  Veröffentlichung 15.02.2024 (44’37 / 51’13) - Rezensionen von Guy Engels & Uwe Krusch

(Guy Engels) – Wir befinden uns in Braunsberg, heute Braniewo, wo im 17. Jahrhundert zwei umfangreiche Bände  – Band zwei wurde im Kloster in Olive bei Danzig vollendet – mit zeitgenössischer Musik entstanden. 2021 wurde eine musikhistorische Edition veröffentlicht. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9; National Symphony Orchestra, Kennedy Center, Camilla Tilling, Soprano, Kelley O'Connor, Mezzosopran, Issachah Savage, Tenor, Ryan McKinny, Bariton, The Washington Chorus, Gianandrea Noseda, National Symphony Orchestra NSO0012D; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 16.02.2024 (64') - Rezension von Remy Franck

Gianandrea Noseda’s Beethoven Zyklus mit dem National Symphony Orchestra aus Washington endet mit einer nervösen und aggressiven Interpretation der Neunten Symphonie. Im Scherzo mag das ja auch noch gut gehen, und der langsame Satz bleibt noch einigermaßen akzeptabel, aber der erste Satz und das Finale sind für mein Empfinden zu unruhig und fahrig. Read More →

Antonin Dvorak: Serenade für Streicher op. 22;    +Serenade für Bläser op. 44; Waldesruh op. 68 Nr. 5 für Cello & Orchester; Petr Nouzovsky, Cello, Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Vahan Mardirossian, Stanislav Vavrinek; # Brilliant 97030; Aufnahmen 2021/2022, Veröffentlichung 02.2024 (60'03) - Rezension von Remy Franck

Dvoraks zwei Serenaden sind auf dieser CD vereint. Zunächst erklingt jene für Streicher, die Stanislav Vavrinek sehr entspannt und melodienselig, in den tänzerischen Sätzen auch elegant schwungvoll gestaltet, sehr transparent auch, so dass das Streichergeflecht wunderbar zum Ausdruck kommt. Die Tempi sind moderat und erlauben eine ruhige Betrachtung von  Dvoraks Zufriedenheit mit seiner Situation, nachdem er ein Staatsstipendium bekommen hatte. Read More →

Johannes Brahms: Sonaten für Violine & Klavier Nr. 1-3; Tomoko Mayeda, Violine & Klavier; # Gramola 99312; Aufnahme 04.2023, Klavier, 06.2023, Violine, Veröffentlichung 16.02.2024 (72'18) – Rezension von Pál Körtefa

In der Wissenschaft wird hin und wieder in speziellen Kontexten die Frage gestellt, ob man alles machen müsse, was technisch möglich sei. In diesem Fall ist die Frage, ob jemand, der sowohl Klavier wie auch Geige spielen kann, zuerst den Klavierpart und zwei Monate später dazu die Violinstimme für Duosonaten einspielen sollte, sozusagen als Einhandspielerin, dem entsprechenden Begriff beim Segeln entlehnt? Read More →

Les choses de la vie, Cinéma 2; Georges Delerue: Rich & famous + Concerto de l'Adieu (Dien Bien Phu) + Le dernier Métro + Radioscopie: Memories of me + La patiente du Sans-Souci + Chère Louise; Michel Legrand: The Windmills of your Mind (The Thomas Crown Affair); Joseph Kosma: Les Feuilles mortes; Jean-Claude Petit: Jean de Florette; Philippe Sarde: La Chanson d'Hélène (Les Choses de la vie); Fort Saganne; Francois de Roubaix: Clara 1939 (Le Vieux Fusil); Gabriel Yared: As far as Florence (The English Patient); Francis Lai: Love Story; Philippe Rombi: Thème de l'absence (Joyeux Noël); Alexandre Desplat: The Shape of Water; Maurice Jarre: Lawrence of Arabia; Vladimir Kosma: Les Aventures de Rabbi Jacob; Renaud Capuçon, Les Siècles, Duncan Ward; #  Erato  5054197799051; Aufnahme 03.2023, Veröffentlichung 16.02.2024 (80'01) - Rezension von Remy Franck

Sechs Jahre nach seinem ersten Album mit Filmmusik bringt Renaud Capuçon ein zweites Album unter dem Titel ‘Les choses de la vie’ heraus. Es vereint 19 Titel von französischen Komponisten in Bearbeitungen von Cyrille Lehn, einem Komponisten und Pianisten der auch am Nationalkonservatorium in Paris lehrt. Read More →

Franz Liszt: Etudes d’exécution transcendante Nr. 4 & 8 + Valses oubliées + Réminiscences de Don Juan + Paraphrase de concert sur Ernani II + Romance oubliée + Ungarische Rhapsodie Nr. 6; Mily Balakirev: Islamey, Orientalische Fantasie; Anna Leyerer, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC 23066; Aufnahme 04.2023 Veröffentlichung 16.02.2024 (78’41) - Rezension von Alain Steffen

Die 1991 geborene Pianistin Anna Leyerer widmet sich auf ihrem Debut-Album dem Komponisten Franz Liszt und überzeugt auf der ganzen Linie. Das Programm beginnt mit Mazeppa und Wilde Jagd aus den Etudes d’Exécution transcendante und zeigt die junge Pianistin als virtuose Gestalterin, die sowohl den epischen Charakter bei  Mazeppa wie auch die prägnanten Rhythmen bestens in Szene setzt. Read More →

Reflections; Sergej Rachmaninov: Cellosonate g-Moll op. 19; Galina Ustvolskaya: Grand Duett für Cello & Klavier; Arvo Pärt: Spiegel im Spiegel für Cello & Klavier; Kathrin Inbal-Bogensberger, Cello, Tatiana Liahk, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC23070; Aufnahme 03.2022, Veröffentlichung 16.02.2024 (66‘35) Rezension von Alain Steffen

Konzeptalben sind modern. Und jedes Konzeptalbum hat natürlich seine eigene dramaturgische Erklärung. Jeder geschickte Dramaturg oder Produktionsleiter findet in jedem Programm irgendwelche Parallelen oder Gemeinsamkeiten. Ich bezweifle allerdings, dass das alles den Liebhaber klassischer Musik wirklich interessiert, zumal diese Konzeptalben nur ganz selten ein schlüssiges und neues Konzept bieten. Read More →

John Carmichael: Piano Concerto No. 2 + Piano Trio + Aria for violin & piano + Contrasts + Short Cuts - Divertimento for flute, oboe, clarinet & piano + On the Green; Antony Gray, Klavier, St Paul’s Sinfonia, Andrew Morley, Paul Manley, Andrew Fuller, Michael Dussek, Morgan Goff, Susan Torke, Claire Hoskins, Shelley Levy, Rachel Harwood White, Jeremy Foster, Peter Cigleris, Anna Hashimoto, Mark Smith, Sabrina Pullen, Michael Elderkin, Ashley Myall, Laura Vincent; #  Divine Art DDX 21103; Aufnahmen 20177-2022, Veröffentlichung 09.02. 2024 (79'34) - Rezension von Norbert Tischer

Der australische Komponist John Carmichael (1930) ist bekannt als Pionier der Musiktherapie. Von einem solchen Musiker kann man keine avantgardistische Musik erwarten. Er schreibt tatsächlich in einem leicht zugänglichen, neoromantischen Stil. Das mag nicht unbedingt unserer Zeit entsprechen, aber falsch ist es sicher nur dann, wenn keine Ideen dahinterstehen. Und Carmichaels Musik zeugt von einem guten Einfallsreichtum. Read More →

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