Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen + Des Knaben Wunderhorn; Anton Bruckner: Vier Orchesterstücke; Markus Werba, Bariton, Orchestre National d'Ile de France, Enrique Mazzola; 1 CD Nomadmusic NMM061; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 24/05/2019 (59'21) – Rezension von Remy Franck

Vorab einige Feststellungen: Die Tontechnik hat die Stimme des österreichischen Baritons Markus Werba deutlich in den Vordergrund gestellt, so dass die Textverständlichkeit (natürlich auch wegen des sehr meist sauberen Artikulierens von Werba) recht gut ist. Mazzola dirigiert oft betont zurückhaltend, generell eher illustrativ als mitgestaltend und überlässt dem Sänger eindeutig das Primat. Werbas Stimme ist angenehm lyrisch, mit einer bescheidenen Tiefe und einer schönen Höhe, auch wenn er in ‘Ging heut’ morgen über’s Feld’ in der Höhe an stimmliche Grenzen stößt.   Read More →

Anton Bruckner: Symphonien 1-9; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Herbert Blomstedt (Nr. 9), Bernard Haitink (Nr. 5 & 6), Mariss Jansons (Nr. 3, 4, 7, 8), Lorin Maazel (Nr. 1 & 2); 9 CDs BR Klassik 900716; Aufnahmen 1999-2017; Veröffentlichung 4/2019 (584') – Rezension von Uwe Krusch

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks legt eine Box mit den Bruckner-Symphonien 1 bis 9 vor, dirigiert von vier Dirigenten. Mit zwei Aufnahmen sind Lorin Maazel sowie Bernard Haitink vertreten. Die Neunte steuert Blomstedt bei und mit vier Aufnahmen ist der gegenwärtige Chef Mariss Jansons beteiligt. Read More →

Lumière et Méditerranée; Debussy: Tarentelle styrienne + Les Collines d'Anacapri; Chopin: Barcarolle + Tarentelle; Constantinidis: Acht Griechische Tänze; Albeniz: Almeria + Triana; Liszt: Tarentella; Hermine Forray, Klavier; 1 CD Calliope CAL 1962; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 24/05/2019 (57'35) – Rezension von Remy Franck

Die französische Pianistin Hermine Forray ist nach einer Auszeit, die sie ihren drei Kindern widmete, 2014 auf die Bühnen zurückgekehrt und bringt nun bei Calliope ihre erste CD heraus. Schöne und sensible Interpretationen von Debussy, Albeniz und Chopin mit Pastellfarben sowie zwei hoch virtuose Stücke, die beiden Tarantellas von Chopin und Liszt sind darauf zu hören. Read More →

Dvorak: Klaviertrio Nr. 3 op. 65; Tchaikovsky: Klaviertrio a-Moll; Lahav Shani, Klavier, Renaud Capuçon, Violine, Kian Soltani, Cello; 1 CD Erato 0190295525415; Aufnahmen 4/2018; Veröffentlichung 4/2019 (78:27) – Rezension von Uwe Krusch

Der Leiter des Osterfestivals in Aix-en-Provence, der Geiger Renaud Capuçon, hatte vor einem Jahr den Pianisten Lahav Shani und den Cellisten Kian Soltani zum Trio gebeten. Das Konzert mit zwei herausragenden romantischen Trios liegt nun als Mitschnitt vor. Vom ersten Ton an wird das Extra an Spannung und Intensität, das die Anwesenheit des Publikums mit sich bringt, deutlich. Read More →

Paul Hindemith: Violinsonaten Nr. 1 & 2 + Violinsonate C-Dur & E-Dur + Trauermusik + Meditation aus Nobilissima Visione + Sonate für Viola d'Amore & Klavier op. 25 Nr. 2; Roman Mints, Violine, Viola d‘amore, Alexander Kobrin, Klavier; 1 CD Quartz QTZ 2132; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 04/2019 (77'13) – Rezension von Uwe Krusch

Weil seine Mutter die Noten von Paul Hindemiths Sonate in D in Russland kaufen konnte, kam Roman Mints als erstes mit dieser Musik in Kontakt. Als damals Dreizehnjähriger eröffnete sie sich ihm noch nicht. Erst mit zwanzig, im Studium, kam die Erleuchtung, und seitdem begleitet ihn und den Pianisten Alexander Kobrin die Musik von Hindemith auf dem Podium und jetzt auf Tonträger. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klaviersonaten Nr. 2 KV 280, Nr. 3 KV 281, Nr. 8 KV 310 & Nr. 13 KV 333; Lars Vogt, Klavier; 1 CD Ondine ODE13182; Aufnahmen 05/2016 + 01/2019, Veröffentlichung 05/2019 (73'53) – Rezension von Remy Franck

Als Lars Vogt 2006 seine erste Mozart-Sonaten-CD bei EMI veröffentlichte, fiel seine moderne Lesart auf. « Seine Interpretationen sind unmittelbar, verzichten auf süßliche Wendungen und Lieblichkeit.(…) Dies ist kein netter Mozart, kein Mozart der gefällt, sondern einer, der etwas zu sagen hat », schrieb damals Pizzicato-Rezensent Alain Steffen. Read More →

Andrzej Dobrowolski: Music for String Orchestra and Four Groups of Wind Instruments (1964) + Music for Strings + Two Groups of Wind Instruments and Two Loudspeakers + Amar. Music for Orchestra No. 2 (1970) + Music for Orchestra No. 3 (1972-73) + A-LA. Music for Orchestra No. 4 (1974) + Music for Orchestra No. 6 (1981-82); Polnisches Nationales Rundfunk Symphonie Orchester, Polnisches Radio Symphonie Orchester, Krakauer Polnisches Radio und Fernseh- Orchester, Wojciech Michniewski, Monika Wolinska, Zdzislaw Szostak, Jacek Kapszsyk, Stanislaw Wislocki; 1 CD Dux 1554; Aufnahmen 1972- 2011, Veröffentlichung 04/2019 (48'52) – Rezension von Uwe Krusch

Andrzej Dobrowolski (1921 bis 1990) war ein polnischer Komponist und Musikpädagoge. Nach seinem Studium unterrichtete er Musiktheorie am Staatlichen Musiklyzeum und der staatlichen Musikakademie Krakau, danach Musiktheorie an der Musikhochschule Warschau, wo er seit 1964 auch eine Kompositionsklasse leitete. 1976 wurde er ordentlicher Professor für Komposition und elektronische Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Read More →

Johann Sebastian Bach: 6 Partiten BWV 825-830; Robert Levin, Klavier; 3 CDs Palais des Dégustateurs PDD017; Aufnahme: 07/2017, Veröffentlichung 31/05/19 (o.A.) - Rezension von Alain Steffen

Robert Levins Aufnahme der Sechs Partiten ist an sich perfekt, und gleichzeitig etwas überlebt. Levin huldigt noch dem Geist einer Zeit, wo man Bach als intellektuell, kopflastig und emotionslos angesehen hat, mit mathematisch strenger Analyse, bei der es mehr auf Form denn als auf musikantischen Gestus ankam. Viele Interpreten der jüngeren Generation haben sich die Erkenntnisse der historisch informierten Aufführungspraxis zu Nutze gemacht und weiterentwickelt. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 1 & 5, Fierrabras-Ouvertüre; Kammerorchester Basel, Heinz Holliger; 1 CD Sony 19075814402; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 05/2019 (67') – Rezension von Remy Franck

Sehr lebendig, schwungvoll, mitunter auch mit kräftiger Attacke, dazu noch ein etwas scharfer und kerniger Klang: so kann man die Schubert-Interpretationen dieser neuen Sony-Produktion mit dem Basler Kammerorchester und dem 79-jährigen Heinz Holliger bezeichnen. Die Musik bleibt trotz dieses zupackenden Musizierens, trotz der oft heftigen Akzentuierungen durchgehend leicht und transparent, mit hellen, mitunter grellen Farben. Read More →

Robert Schumann: Klaviertrio g-Moll + Phantasiestücke; (Jesse Mills, Violine, Raman Ramakrishan, Cello, Rieko Aizawa, Klavier); 1 CD Avie AVC2405; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 04/2019 (45'33) – Rezension von Uwe Krusch

Das Horszowski Trio hat zwei CDs mit den Klaviertrios von Robert Schumann inklusive der Phantasiestücke op. 88 eingespielt. Auf dieser CD sind das Trio g-Moll op. 110 und die Phantasiestücken zu hören. Read More →

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