Über die Goldberg Variationen kann man unendlich viel sagen oder sie einfach wirken lassen. Das Trio Zimmermann kam über die von Dmitri Sitkovetsky erstellte Fassung zu dem Werk. Sie legen nunmehr eine selbst geschaffene Version vor. Über die Rückbesinnung auf die Originaltextur haben sie versucht, dem Original, Cembalo mit doppeltem Manual, so nahe wie möglich zu kommen. Dadurch verteilen sie die auf einem Instrument angelegte Dreistimmigkeit auf die Instrumente, so dass ein Dialog zwischen den Parteien entsteht. Read More →
Weil mich die schweizerische Akkordeonistin Viviane Chassot 2017 schon mit ihrer Bearbeitung einiger Haydn-Klavierkonzerte vollauf überzeugt hatte, legte ich die neue Mozart-CD erwartungsvoll in den Player und wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Read More →
Northern Lights präsentiert einige hörenswerte Werke skandinavischer Komponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die auf der Suche nach einem eigenen Stil waren, den sie aber mit dem der mitteleuropäischen Komponisten zu verbinden versuchten. Read More →
Größen der Kammermusik haben sich für ein Konzert im besonderen Rahmen und eine Aufnahme bei einem kleinen Label zusammengefunden. Die drei Musiker interpretieren zwei Klaviertrios von Mozart, wobei neben dem ersten in G-Dur das andere sich aus überlieferten Entwürfen ergibt, die der Pianist der Aufnahme, Robert Levin, aus seiner intimen Kenntnis der Musik Mozarts heraus komplettiert hat. Read More →
Josef Suks fünfsätzige Symphonie ‘Asrael’ op. 27 aus dem Jahre 1905 geht auf den Tod von Suks Schwiegervater Antonin Dvorak und seiner Ehefrau Otylka zurück. Asrael ist der Name des biblischen Todesengels, und der Komponist beschreibt so Todesangst ebenso gut wie paradiesische Klänge, ruft angenehme Erinnerungen wach und beklagt dramatisch den Verlust der beiden geliebten Personen. Read More →
Die Kopplung der beiden jeweils singulären Quartette von Debussy und Ravel ist im Katalog der Aufnahmen Legion. Während einige Labels es dabei belassen, ergänzen andere mehr oder weniger passend ein anderes Werk. Das ist in diesem Fall das ebenfalls singuläre Quartett von Germaine Tailleferre. Dieses Werk mit den Spuren des Neoklassizismus wie bei Ravel und des fortschrittlichen Denkens der zwanziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts passt sehr gut auch zwischen diese beiden herausragenden Werke. Read More →
Gaponenko, nur auf dem Klavier
Auf ihrer neuen CD ‘Hommage à Vienne’ spielt die russische Pianistin und Cellistin Elena Gaponenko nur Klavier. Das Programm ist mit Clara Schumanns Scherzo op. 10 und ihren 3 Romanzen op. 11, Schuberts Ungarischer Melodie und dem Impromptu D. 935, Beethovens Polonaise op. 89, Schumanns Faschingsschwank aus Wien sowie den Diabelli-Variationen von Moscheles, Hummel, Kalkbrenner, Liszt, Schubert, Umlauf und F.X. Mozart weit gestreckt und wird von Elena Gaponenko lebendig und inspiriert gespielt (Oehms Classics OC1707) – ♪♪♪♪ Read More →
Matthew Dubourg (1703-1767) war ein englischer Violinvirtuose und Komponist, der Händels Messiah uraufführte, später aber in Dublin lebte. Er war Schüler von Francesco Geminiani und hatte als Master and Composer of State Music eine sehr wichtige Position im damaligen Dubliner Musikleben. Dubourg interessierte sich sehr für irische Volksweisen, die er dann durch interessante Bearbeitungen salonfähig machte. Read More →
Ohne einzige Note von Clara Schumann formuliert die japanische Pianistin Sachi Nagaki eine ‘Hommage à Clara Schumann’, indem sie Musik von Brahms spielt, die in der Freundschaft der beiden Musiker, Johannes Brahms und Clara Schumann, eine Rolle gespielt hat. Read More →
Sechs Werke für Streichquartett hat Caroline Shaw bisher verfasst, davon eines mit fünf Sätzen. Dabei knüpft sie an Momente an, die ihr in ihrem Leben begegnet sind und die in ihr etwas ausgelöst haben. Diese Momente reichen von Monteverdi bis Bartok. Diese einzelnen aufmerksamkeitsheischenden Klänge oder Situationen haben Shaw bewogen, daran anzuknüpfen und sie mit heutigen Mitteln weiterzuspinnen, so dass man nun mehr auch noch Minimalisten und andere wahrnehmen kann. Read More →