Bohuslav Martinu: Sämtliche Werke für Violine & Orchester (Violinkonzerte Nr. 1 & 2 + Concerto da camera H. 285 + Konzert für Violine, Klavier & Orchester H. 342 + Tschechische Rhapsodie für Violine & Orchester H. 307a + Konzert für Flöte, Violine & Orchester H. 252 +; Duo concertante für 2 Violinen & Orchester H. 264 + Konzert D-Dur für 2 Violinen & Orchester H. 329 + Suite concertante für Violine & Orchester (in zwei Versionen H. 276 & 276a) + Rhapsody-Concerto für Viola & Orchester H. 337); Bohuslav Matousek, Violine und Viola, Jennifer Koh, Regis Pasquier, Violine, Janne Thomsen, Flöte, Karel Kosarek, Klavier, Tschechische Philarmonie, Christopher Hogwood; 4 CDs Hyperion CDS44611/14; Aufnahmen 2001-2007; Veröffentlichung 02/2019 (242') – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl er mehr als 400 Werke und davon 30 Konzerte für ein bis vier Soloinstrumente komponierte und in diesem Jahr sein 60. Todestag zu verzeichnen ist, ist Martinu wenig bekannt und gespielt. Er selber hat ausgezeichnet Violine gespielt, auch im Orchester, bevor er sich dem Komponieren zuwandte. Resultierend aus der eigenen Praxis und weil ihn teilweise renommierte Geiger beauftragten, wie Samuel Dushkin und Misha Elman, sind seine Werke für Violine und Orchester, wie auch die Violinkammermusik, dem Instrument elegant in die Hand gelegt, so dass ihre Aufführung jeden Geiger eigentlich reizen sollte. Read More →

Gabriel Sivak: Berceau de nuit + La patience + Voyelles + The Loveless Land + Tres instantes Oniricos + Le raboteur de nuages + Deux pièces pour chanteur de slam et Orchestre; Chœur d'enfants de Bourg-la-Reine, Quatuor à vents du C.R.R. de Paris, Anciennes chanteuses de la Maîtrise de Radio France, Chœur en scène, Agnès Bonjean, Klavier, Maya Villanueva, Sopran, Pierre Antoine Chaumien, Tenor, François Henry, Klavier, Nadia Ratsimandresy, Ondes Martenot, Patrick Langot, Cello, Romain David, Klavier, Florence Bourdon, Harfe, Ganji, Rezitation, Orchestre de Picardie, Arie Van Beek; 1 CD Klarthe K 061; Aufnahmen 2016-2018, Veröffentlichung 04/2019 (51'27) – Rezension von Norbert Tischer

Ausschließlich Vokalwerke enthält die Klarthe-CD, die dem Franko-Argentinier Gabriel Sivak (1979) gewidmet ist. Das Auffallendste an dem Programm ist wohl die Originalität der Musik. Mit ihrem sehr wohl zeitgenössischen Lyrismus, ihrer Poesie und ihrer betonten Farbigkeit ist sie durchaus zugänglich. Read More →

Shades of Love; Franz Schubert: Arpeggione-Sonate + Atzenbrugger Tanz + Valse sentimentale A-Dur + Ständchen aus Schwanengesang; César Franck: Sonate A-Dur; Robert Schumann: Drei Romanzen; Sofia de Salis, Flöte, Iryna Krasnovska, Klavier; 1 CD Ars Produktion 38267; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 04/2019 (69'33) - Rezension von Guy Engels

Nach ihrem Debütalbum ‘French Impressions’ im Jahr 2017 mit wenig bekannter französischer Literatur gibt sich die Flötistin Sofia de Salis nun der Romantik hin mit Bearbeitungen von Werken von Schubert, Franck und Schumann. Read More →

Gasparo Spontini: Olympie; Karina Gauvin, Kate Aldrich, Mathias Vidal, Josef Wagner, Patrick Bolleire, Philippe Souvagie, Flemish Radio Choir, Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer; 2 CDs Bru Zane BZ1035; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 04/2019 (140') – Rezension von Remy Franck

In den meisten gut sortierten Opernführern ist von Gaspare Spontinis ‘Olimpie’ kein Sterbenswörtchen zu finden. Und wenn irgendwo etwas steht, dann nur Negatives, so etwa bei Rudolf Bauer, der meint, alle Mühe wäre vertan, um eine Renaissance des einst in Paris erfolgreichen Italieners zu versuchen. ‘Olimpie’ habe vielleicht mit bombastischem Prunk den Repräsentationsgelüsten Napoleons genügen können, ein anspruchsvolles Opernpublikum müsse aber die ‘Hohlheit’ der Oper erkennen. Read More →

Letters to Bach; Noa, Gesang, Gil Dor, Gitarre; 1 CD Naïve NJ6994; Aufnahme ?, Veröffentlichung 15/3/19 (27’55) - Rezension von Alain Steffen

Diese Bearbeitungen von Bach-Stücken im Stile von World- resp. Jazz-Liedern sind auf jeden Fall hörenswert. Arrangiert vom Gitarristen Gil Dor behält Bachs Musik ihre Ursprünglichkeit, gewinnt aber durch eine neue Einfachheit an Reiz dazu. Die israelische Sängerin Noa sieht ihr Projekt als eine Liebeserklärung an die Musik von Bach und diese Liebe und Respekt spürt man in jedem der elf Lieder. Read More →

Dmitri Shostakovich: Cellokonzert Nr. 1 op. 107; Mieczyslaw Weinberg: Cello-Fantasie op. 52; Vladimir Kobekin: Bacchants für Cello und Orchester (2018); Anastasia Kobekina; Berner Symphonieorchester, Kevin John Edusei; 1 CD Claves 1901; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 04/2019 (52'41) – Rezension von Remy Franck

Die im russischen Jekaterinburg geborene Anastasia Kobekina, Preisträgerin vieler Wettbewerbe, ist heute regelmäßig zu Gast bei internationalen Festivals und großen Orchestern. Sie spielt auf ihrer neuen CD ein spannendes Programm. Read More →

Johann Sebastian Bach: Johannespassion; Viktoria Wilson (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Martin Petzold (Evangelist), Patrick Grahl (Tenor), Egbert Junghanns (Jesus), Lars Conrad (Bass), Sächsischer Kammerchor, Mitteldeutsche Virtuosen, Peter Schreier; 2 CDs Rondeau ROP616263; Aufnahme 24/2/2018, Veröffentlichung 04/2019 (113'07) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Bereichert die Neueinspielung einer Bachpassion den diesbezüglich ohnehin bereits gesättigten Markt, beschäftigen einen in der Regel zwei Fragen. Die eine ist praktischer Natur: Welche neuen Ideen rechtfertigen den Aufwand? Die andere ist eher philosophisch: Bekäme man nun tatsächlich eine, die wirklich sämtliche Wünsche erfüllte, wäre es doch eigentlich auch unglaublich schade – hieße das doch, das man hier gewissermaßen ein Ende erreicht hätte. Read More →

Bela Bartok: 44 Duos für zwei Violinen; Antonio Vivaldi: Sonata prima für zwei Violinen, F-Dur; Enrico Onofri, Lina Tur Bonet, Violine; 1 CD Panclassics PC 10399; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 02/2019 (61'08) – Rezension von Uwe Krusch

Bela Bartoks eigentlich als Studienstücke für Kinder gedachten Duos für zwei Violinen fangen zwar einfach an, steigern sich aber im Schwierigkeitsgrad. Außerdem ist es wie bei jedem Lernen immer eine Frage, ob man den Anschluss verpasst, wenn man am Anfang nicht gleich aufpasst, obwohl es so leicht wirkt. Read More →

Gioacchino Rossini: Petite messe solennelle; Eleonora Buratto, Sara Mingardo, Kenneth Tarver, Luca Pisaroni, Tobias Berndt (Orgel), Orchestre philharmonique du Luxembourg, Wiener Singakademie, Gustavo Gimeno; 1 CD Pentatone Classics PTC 5186797; Aufnahme 03/2918, Veröffentlichung 04/2019 (81'52) - Rezension von Guy Engels

Das Rituelle, das Theatralische liturgischer Feiern hat Komponisten ebenso oft zum Schreiben angeregt wie die eigenen religiösen Überzeugungen. Ähnlich dürfte es Gioacchino Rossini mit einem seiner Spätwerke, der gar nicht so kleinen ‘Petite messe solennelle’ gegangen sein. Das Gelegenheitswerk für eine kleine Besetzung hat der Komponist, aus Furcht vor späteren Bearbeitungen, selbst in eine große Orchesterfassung umgearbeitet. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8 op. 13 'Pathétique', Nr. 10 op. 14/2, Nr. 22 op. 54, Nr. 31 op. 110; Jonathan Biss, Klavier; 1 CD JB Recordings MM19040; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 03/2019 (63') – Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Pianist Jonathan Biss setzt seine Aufnahmen der Beethoven-Sonaten auf seinem eigenen Label fort. Auch im 8. Volume schreibt er eigene Programmnotizen. Wir entdecken darin wiederum Gedanken, die über die ausgetretenen Pfade der musikwissenschaftlichen Analyse hinausgehen, um die Essenz des Phänomens Beethoven anzugehen. Die Lektüre dieses Textes ermöglicht es auch bei dieser CD, das Hören der Aufnahmen besser zu verstehen. Read More →

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