Ludwig van Beethoven: Chorfantasie op. 80 + Tripelkonzert op. 56; Alexandra Conunova, Violine, Natalie Clein, Cello, David Kadouch, Bertrand Chamayou, Klavier, Sandrine Piau, Sopran, Anaïck Morel, Mezzo, Stanislas de Barbeyrac, Tenor, Florian Sempey, Bass, Insula Orchestra, Accentus, Laurence Equilbey; 1 CD Erato 9029550573; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 04/2019 (53'17) - Rezension von Remy Franck

Diese CD beginn mit einer klang- und kraftvollen Darbietung der Chorfantasie. Schon die strahlende und gleichzeitig fein differenzierte Klaviereinleitung durch Bertrand Chamayou nimmt für sich ein. Dieser Pianist, der uns schon mit seinem Saint-Saëns so begeistert hatte,  spielt absolut grandios, trotz eines unausgeglichen und im oberen Register nicht besonders schön klingenden Flügels. Laurence Equilbey gelingt eine kohärente Interpretation, die dank der Qualität ihres Orchesters und des ‘Accentus’-Chors von starker Wirkung ist. Read More →

Horizon 9: Peter Eötvös: Multiversum; Richard Rijnvos: Amérique du Nord; Joey Roukens: Boundless (Homage to L.B.); Erkki-Sven Tüür: Solastalgia; Iveta Apkalna, Orgel, Laszlo Fassang, Hammondorgel, Vincent Cortvrint, Piccolo, Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Alan Gilbert, Peter Eötvös, Gustavo Gimeno, Stephane Denève; 1 SACD RCO 18009; Aufnahmen 02+10+12/2017; Veröffentlichung 02/2019 (85'23) – Rezension von Uwe Krusch

In der Reihe ‘Horizon’ stellt das ‘Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam’ auf seinem hauseigenen Label vier neue Werke vor, die es in Auftrag gegeben hat. Neben zwei Stücken für Orchester sind dies ein Konzert für Piccoloflöte und eines für Orgel und Hammondorgel. Alle Komponisten haben für sich als Arbeitsweise einen persönlichen Weg gefunden, der die Vor- und Lehrbilder zwar kennt und auch aufnimmt, aber nur da, wo es in die eigenen Gedankengänge passt. Ansonsten gestalten sie ihre Musik nach ihrem Gusto und nicht nach einer Schule oder einer Erwartung.

Joey Roukens wurde auch mit Pop und Weltmusik groß und schafft so in ‘Boundless’ eine unmittelbar ansprechende Mischung aus allen Musikwelten. Seine Hommage an Leonard Bernstein nimmt dessen Energieüberschuss und Ruhelosigkeit für die Ecksätze ebenso auf wie die ausgedehnte Ruhe, mit der Bernstein langsame Mahlersätze entfaltete, im Mittelsatz. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrios Nr. 1 & 2; Trio Metral; 1 CD Aparté AP198; Aufnahme 04&05/2018 Veröffentlichung 02/2019 (57’15) - Rezension von Alain Steffen

Das Trio Metral besteht aus den Geschwistern Justine, Joseph und Victor Metral, die zusammen in der Musik aufgewachsen sind und durch jahrelanges Zusammenspiel jene Qualität erreicht haben, die sie zu Gewinnern des Joseph Haydn Wettbewerbs in Wien und zum Residenz-Ensemble der ‘Chapelle Musicale Reine Elisabeth’ gemacht haben und die auch diese CD mit den Trios Nr. 1 & 2 von Felix Mendelssohn Bartholdy prägt. Sehr Französisch wird da musiziert, was auch nicht verwundern darf, stammen die drei Musiker doch aus Frankreich. Read More →

George Antheil: Violinsonaten; Alessandro Fagiuoli, Violine, Alessia Toffanin, Klavier; 1 CD CAvi 8553239; Aufnahmen 08/2016 + 09/2017, Veröffentlichung 02/2019 (78'49) – Rezension von Uwe Krusch

George Antheil ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Im Paris der 1920er Jahre wartete man jedoch begierig auf den nächsten Skandal, denn seine Konzerte endeten nicht selten mit Tumulten. Nach eigener Schilderung beruhigte ihn die Vorstellung, sich notfalls mit der mitgeführten Pistole den Fluchtweg freischießen zu können. Antheil war eine schillernde Persönlichkeit, ein Bild, das er mit Veröffentlichung seinen Memoiren noch unterstütze. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzerte für Klavier und Orchester Nrn. 12 und 13, KV 414 und 415 (Versionen für Klavier und Streichquintett); Haiou Zhang, Klavier, NDR Philharmonische Streicher (Friederike Starkloff, Sophie Pantzier, Violine, Anna Lewis, Bratsche, Oliver Mascarenhas, Cello, Eunsean Jang, Kontrabass); 1 CD Hänssler HC18101; Aufnahmen 11/2018, Veröffentlichung 03/2019 (50'34) – Rezension von Uwe Krusch

Haiou Zhangs Aufnahmen haben unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Seine letzte begutachtete Aufnahme von Klavierkonzerten von Mozart mit Orchester zeichnete sich durch den heftigen Antritt aus. Read More →

Rivalry?; Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 35 (Prager) & Nr. 38 (Haffner + Don Giovanni-Ouvertüre KV 527 + Der Schauspieldirektor-Ouvertüre KV 486 + Die Zauberflöte-Ouvertüre KV 620 + Le Nozze di Figaro-Ouvertüre KV 492 + La Clemenza di Tito-Ouvertüre KV 621 + 6 Deutsche Tänze KV 509 + Die Entführung aus dem Serail-Ouvertüre KV 384: Antonio Salieri: Prima la Musica, poi le Parole-Ouvertüre + La Fiera di Venezia-Ouvertüre + Les Danaïdes-Ouvertüre + Axur, Re d'Ormus-Ouvertüre + Palmira, Regina di Persia-Ouvertüre; Salieri / Mozart / Cornetti: Kantate KV 477a Per la Ricuperata salute di Ofelia; Dagmar Williams, Prague Sinfonia Orchestra, Christian Benda; 2 CDs Sony Classical 19075919592; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 05/04/2019 (127'22) – Rezension von Remy Franck

‘Rivalry’ nennt sich dieses Doppelalbum, das auf die umstrittene ‘Feindschaft’ zwischen Salieri und Mozart anspielt, die durch den Film ‘Amadeus’ von Milos Forman und Peter Shaffer hochgespielt wurde. Trotz des provokanten Titels kommt das Booklet dieses Albums zur Schlussfolgerung, dass sich beide Musiker wohl gegenseitig doch respektierten. Beide präsentierten ihre Werke nicht nur in Wien, sondern oft auch in Prag, was das ‘Prague Sinfonia Orchestra’ unter der Leitung von Christian Benda zu diesem Querschnitt durch das Schaffen beiden Komponisten inspiriert hat. Read More →

Manuel de Falla: La Vida Breve; Nancy Fabiola Herrera (Salud), Aquiles Machado (Paco), Cristina Faus (La Abuela), José Antonio López (Tío Sarvaor), Raquel Lojendio (Carmela), Josep Miquel Ramon (Manuel), BBC Philharmonic, Juanjo Mena; 1 CD Chandos CHAN20032; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 03/2019 (62') - Rezension von Remy Franck

Im Juni 2018 verabschiedete sich Juanjo Menas nach sechs Jahren als Chefdirigent des ‘BBC Philharmonic’ mit einem Programm mit Werken von Albeniz und de Falla, darunter als ‘Hauptgericht’ das Lyrische Drama ‘La vida breve’ (Das Leben ist kurz). Read More →

My Favourite Paganini; Nathan Milstein: Paganiniana Variationen; Alexander Müllenbach: Capriccio für Violine solo; Paganini / Kreisler: Le Streghe + Non piu mesta op. 12 + La Campanella op. 7 + Capricen Op. 1 Nrn. 13 und 20; Nicolo Paganini: Cantabile + Sonate XII e-Moll; Tartini / Kreisler: Violinsonate g-moll Teufelstriller; Benjamin Schmid, Violine, Lisa Smirnova, Ariane Haering, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 1893; Aufnahmen 2001 & 2013, Veröffentlichung 03/2019 (66'25) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei Werke im Original von Paganini sowie drei in Bearbeitungen von Fritz Kreisler, dazu Kompositionen von Milstein sowie des Luxemburgers Alaxander Müllenbach, die sich Themen von Paganini als Grundlage genommen haben und sozusagen als Ausreißer in diesem virtuosen Kontext die Teufelstrillersonate von Tartini, dieses Universum hat sich der Geiger Benjamin Schmid vorgenommen. Als Begleitung hat er, soweit erforderlich, zwei Pianistinnen, für die ‘Variationen auf Cenerentola’ Ariane Haering, im übrigen Lisa Smirnova. Read More →

Gabriel Fauré: Nocturnes Nr. 1-13; Eric Le Sage, Klavier; 1 CD Alpha 414; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 05/04/2019 (72'10) – Rezension von Remy Franck

Eric Le Sage spielt die Nocturnes von Gabriel Fauré in chronologischer Reihenfolge und zeigt damit die Verschiedenheit und die Kontraste der 13 Werke auf. Sein Spiel wird allen Facetten gerecht, vom Introvertierten bis zum hoch Virtuosen, vom intellektuell Durchdrungenen bis zum mysteriös Düsteren. So offenbaren sich der Reichtum und die expressive Vielfalt des Komponisten. Read More →

Beethoven/Liszt: Adelaide, S466/R121; Franz Schubert: Klaviersonate Nr. 7, op. 122, D. 568; Joseph Haydn: Un piccolo divertimento Hob. XVII:6; Fazil Say: Kara Toprak (Black Earth) op.8; Bela Bartok: Out of Doors, Sz. 81, BB 89; Fuyuhiko Sasaki: Sacrifice; Can Çakmur, Klavier; 1 SACD BIS-2430; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 05/04/2019 (84'56) – Rezension von Remy Franck

Ein sehr abwechslungsreiches Programm hat sich der türkische Pianist Can Cakmur (ausgesprochen: Djahn Tchakmur) für seine erste Schallplatte ausgesucht. Er startet mit einer sehr inspirierten, fantasievoll und spontan artikulierten ‘Adelaide’ von Beethoven/Liszt, ein Werk, das er konsequent zu steigern versteht, um den zweiten Teil streckenweise ekstatisch werden zu lassen. Read More →

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