Der junge britische Pianist Mark Viner setzt die Erkundung des Klavierwerks von Sigismond Thalberg (1812-1871) mit weiteren Opernfantasien und Capricen fort und zeigt wieder einmal, dass er für diese Musik ein ganz besonders Gespür hat. Read More →
Es gibt diesen Witz, wo ein Rechnungsprüfer ein Orchester zahlenmäßig reduzieren will, weil die Musiker in einzelnen Werken nicht genügend beschäftigt sind. Das kann man im Falle von Ice Fields des 2008 verstorbenen Komponisten Henry Brant nicht behaupten. Brants Werk, das eigens für Michael Tilson Thomas, das San Francisco Symphony und die Davies Symphony Hall komponiert wurde, ist in weiten Teilen eine Beschäftigungstherapie für die Orchestermusiker. Read More →
In jedem Sinne tänzerisch geht es auf dieser Aufnahme zu. Zunächst haben etliche der gespielten Sätze ausdrückliche Benennungen und Gestaltungen als Tanzformen. Aber auch die anderen instrumentalen Abschnitte zeichnen sich durch bewegte Musik aus, die die gesamte Einspielung zu einem beschwingten Erlebnis macht. Read More →
« Bei aller kulturellen Unterschiedlichkeit zwischen Okzident und Orient gibt es dennoch oftmals ein gemeinsames Mutter-Bild ». Von diesem Statement aus haben die spanische Sopranistin Nuria Rial, die Flötistin und Produzentin Danya Segal, die syrische Sängerin und Komponistin Dima Orsho und das Ensemble Musica Alta Ripa das Konzept dieser CD entwickelt, wobei Rial den Okzident und Orsho den Orient vertritt. Read More →
Über die Goldberg Variationen kann man unendlich viel sagen oder sie einfach wirken lassen. Das Trio Zimmermann kam über die von Dmitri Sitkovetsky erstellte Fassung zu dem Werk. Sie legen nunmehr eine selbst geschaffene Version vor. Über die Rückbesinnung auf die Originaltextur haben sie versucht, dem Original, Cembalo mit doppeltem Manual, so nahe wie möglich zu kommen. Dadurch verteilen sie die auf einem Instrument angelegte Dreistimmigkeit auf die Instrumente, so dass ein Dialog zwischen den Parteien entsteht. Read More →
Weil mich die schweizerische Akkordeonistin Viviane Chassot 2017 schon mit ihrer Bearbeitung einiger Haydn-Klavierkonzerte vollauf überzeugt hatte, legte ich die neue Mozart-CD erwartungsvoll in den Player und wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Read More →
Northern Lights präsentiert einige hörenswerte Werke skandinavischer Komponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die auf der Suche nach einem eigenen Stil waren, den sie aber mit dem der mitteleuropäischen Komponisten zu verbinden versuchten. Read More →
Größen der Kammermusik haben sich für ein Konzert im besonderen Rahmen und eine Aufnahme bei einem kleinen Label zusammengefunden. Die drei Musiker interpretieren zwei Klaviertrios von Mozart, wobei neben dem ersten in G-Dur das andere sich aus überlieferten Entwürfen ergibt, die der Pianist der Aufnahme, Robert Levin, aus seiner intimen Kenntnis der Musik Mozarts heraus komplettiert hat. Read More →
Josef Suks fünfsätzige Symphonie ‘Asrael’ op. 27 aus dem Jahre 1905 geht auf den Tod von Suks Schwiegervater Antonin Dvorak und seiner Ehefrau Otylka zurück. Asrael ist der Name des biblischen Todesengels, und der Komponist beschreibt so Todesangst ebenso gut wie paradiesische Klänge, ruft angenehme Erinnerungen wach und beklagt dramatisch den Verlust der beiden geliebten Personen. Read More →
Die Kopplung der beiden jeweils singulären Quartette von Debussy und Ravel ist im Katalog der Aufnahmen Legion. Während einige Labels es dabei belassen, ergänzen andere mehr oder weniger passend ein anderes Werk. Das ist in diesem Fall das ebenfalls singuläre Quartett von Germaine Tailleferre. Dieses Werk mit den Spuren des Neoklassizismus wie bei Ravel und des fortschrittlichen Denkens der zwanziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts passt sehr gut auch zwischen diese beiden herausragenden Werke. Read More →