Carl Loewe; Das Sühneopfer des neuen Bundes (Passions-Oratorium); Monika Mauch, Sopran, Ulrike Malotta, Mezzosopran, Georg Poplutz, Tenor, Andreas Burkhart, Bariton, Arcis-Vocalisten München, L'arpa festante, Thomas Gropper; 2 CDs Oehms OC 1706; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 03/2019 (103'12) – Rezension von Uwe Krusch

Für viele steht die Musik von Carl Loewe nicht im Mittelpunkt, und wenn, kennt man ihn als Lied- oder noch spezifischer Balladenkomponisten. Dass er u. a. auch siebzehn Oratorien komponierte, ist weitgehend unbekannt. Loewe wirkte viele Jahre in Stettin und betreute dort das Musikleben in vielerlei Hinsicht. Die späten Jahre seines Lebens kümmerten sich seine Töchter in Kiel um ihn. Read More →

Sirènes; Franz Liszt: Die Loreley + Freudvoll und leidvoll Nr. 1 & 2 + Es war ein König in Thule + Im Rhein, im schönen Strome + Über allen Gipfeln ist Ruh; Hector Berlioz: Les Nuits d'été + La Mort d'Ophélie; Richard Wagner: Wesendonck-Lieder; Stéphanie d'Oustrac, Mezzosopran, Pascal Jourdan, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902621; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 03/23019 (75'47) – Rezension von Remy Franck

Wenn eine Sängerin einen Text so erlebt, dass sie außer sich gerät und dieses Außer-sich-Sein auch hörbar macht, dann ist sie eine gute Interpretin. Das passiert auf dieser CD in der 5. Strophe aus Liszts ‘Loreley’. Über dem hektisch grollenden Klavier von Pascal Jourdan wird Stéphanie d’Oustrac total ekstatisch. Hervorragend ist auch, wie sie den Schlussteil von ‘Es war ein König in Thule’ steigert. Read More →

Stanislaw Moniuszko: Straszny Dwvor (Das Gespensterschloss), Leszek Skrla, Anna Fabrello, Karolina Sikora, Ryszard Minkiewicz, Stanislaw Daniel Kotlinski, Piotr Lempa, The Choir of the Stanislaw Moniuszko Academy of Music in Gdansk, The Symphony Orchestra of the Stanislaw Moniuszko Academy of Music in Gdansk, Zygmunt Rychert; 2 CDs Dux 1500-1501; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 02/2019 (78'23 + 66'14) – Rezension von Uwe Krusch

‘Das Gespensterschloss’ von Stanislaw Moniuszko gilt als zweierlei zugleich, als sein bestes Werk und als die polnischste aller polnischen Opern. Die Ensembles der nach dem Komponisten benannten Akademie in Danzig legen zum zweihundertsten Geburtstag dieses Komponisten die Einspielung aus zwei konzertanten Aufführungen vor. Read More →

French Music For Ballet; Henri Sauguet: Les forains; Jules Massenet: Hérodiade: (Ballet Suite); Jacques Ibert: Les Amours de Jupiter; Estonian National Symphony Orchestra, Neeme Järvi; 1 CD Chandos CHAN20132; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 03/2019 (68'19) – Rezension von Remy Franck

Dass gerade Neeme Järvi und das Orchester aus Estland drei französische Ballett-Raritäten aufnehmen, zeigt, wie wenig die Franzosen selbst für dieses Repertoire übrig haben. Dabei war Ballett doch immer im Hexagon so hoch angesehen. Read More →

Leipziger Disputation; Antoine Brumel, Thomas Stoltzer, Johann Walter, Josquin des Préz; amarcord & Calmus Ensemble; 1 CD Carus 83.497; Aufnahme 05&06/2018, Veröffentlichung 03/2019 (75'27) – Rezension von Jan-Geert Wolff

« Suchet der Stadt Bestes“, heißt es im Buch des Propheten Jeremia. Und in Leipzig gibt es in musikalischer Hinsicht ja nun unglaublich viel zu finden und zu entdecken. Zum Beispiel die beiden hier beheimateten A-cappella-Ensembles ‘amarcord’ und ‘Calmus’. Beide glänzten in der Vergangenheit im Alleingang, nun haben sie eine erste gemeinsame Produktion vorgelegt. Read More →

Lili Boulanger: Nocturne für Violine & Klavier; César Franck: Violinsonate A-Dur; Louis Vierne: Violinsonate g-Moll op. 23; Eugène Ysaye: Poème élégiaque op. 12; Alina Ibragimova, Violine, Cédric Tiberghien, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68024; Aufnahmen 01/2018, Veröffentlichung 03/2019 (78'29) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei große französische Violinsonaten werden von zwei kleinen Extras umhüllt. Mit dieser Aufgabe haben sich Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien nach den Mozart-Sonaten beschäftigt. Read More →

Königliche Konzerte
Vier ‘Concerts Royaux’, die François Couperin 1722 komponierte, spielen die ‘Talens Lyriques’ unter Christophe Rousset auf einer CD von Aparté. Auffallend ist gleich ab den ersten Sätzen dieser Suiten, wieviel Emotion Rousset in diese hier wunderbar inspiriert geatmete Musik einbringt. Das Affetto schafft aber auch eine Atmosphäre der Intimität, die diese Werke zu etwas ganz Besonderem macht (AP 196) – ♪♪♪♪♪ Read More →

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3; Franz Schubert: Sonate C-Dur (Grand Duo); Piano Duo Adrienne Soos & Ivo Haag, 1 CD Telos Music TLS 236; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 01/2019 (75'19) - Rezension von Guy Engels

Bei der Adaptation einer Symphonie für zwei Klaviere von einer Reduktion zu sprechen, scheint uns problematisch zu sein. Rein mathematisch stimmt es natürlich, wenn man von rund 80 Musikern zurückschraubt auf vier Hände. Musikalisch liegen die Dinge anders, lassen uns Adrienne Soos und Ivo Haag wissen. Sie reduzieren Brahms’ Musik nicht, die Dritte Symphonie wird nicht so lange eingekocht, bis nur noch eine mehr oder minder schmackhafte Sauce übrig bleibt. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonien Nr. 6 & 7 + King Lear-Suite op. 58a; Festouvertüre op. 96; Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons; 2 CDs Deutsche Grammophon 4836728; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 02/2019 (132') – Rezension von Remy Franck

Knisternde Spannung zeichnet das Largo der Sechsten Symphonie aus, mit der dieses Set beginnt. Das ist keine reflektive Musik, nichts Melancholisches, es ist pure Angst, zitternd geflüsterte Angst, mit, am Schluss, einem Schuss Verzweiflung. Read More →

Gabriel Fauré: Sonaten für Cello und Klavier Nr. 1 und 2; Charles Koechlin: Sonate für Cello und Klavier; Florent Schmitt: Chant éléagique; Alain Meunier, Cello, Anne Le Bozec, Klavier; 1 CD Palais des Dégustateurs PDD019; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 02/2019 (57'10) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden Cellosonaten von Gabriel Fauré sowie die ebenso besetzten Werke zweier seiner Schüler, die Sonate von Charles Koechlin und ein kleines Werk, ‘Chant élégiaque’ von Florent Schmitt, sind ein wenig beackertes Gebiet. Die Werke von Fauré sind Alterswerke, mit über 70 Lebensjahren komponiert. Die beiden anderen Komponisten haben ihre Werke in deutlich früheren Lebensjahren verfasst. Read More →

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