Das Quintett Aquilon spielt auf seiner neuesten Produktion ein anspruchsvolles Programm, das rundum die Jahreszeiten von Astor Piazzolla gebaut ist. De facto werden die Estaciones Portenas zwischen den anderen Werken gespielt. Read More →
Dies ist eine wundervolle Aufnahme der Englischen Suiten von Bach. Der klare und transparente Klang der BIS-Produktion entspricht genau der Vision und dem Spiel von Masaaki Suzuki, dem großen japanischen Bach-Spezialisten. Read More →
Die beiden Symphonien von Gounod – von einer dritten existieren nur Bruchstücke – lassen andere Komponisten erahnen, insbesondere die erste eine Nähe zu Haydn und Mendelssohn, die zweite dann zu Beethoven. Aber trotzdem sind beide Werke in ihrer Lebendigkeit und Frische ganz dem französischen Idiom verbunden und tragen die persönliche Handschrift des durch seine Opern bekannt gewordenen Gounod. Diese Symphonien sind es wert, häufiger gespielt zu werden, mögen sie auch nicht an die ganz großen Gattungsbeiträge heranragen. Aber ihre Melodien, die Freude am Ausdruck machen sie zu mitreißender Musik. Read More →
Vor allem wegen Delvincourt…
‘Sonates de la Côte d’Albâtre’ nennt sich eine CD von Azur mit wenig bekannten Violinsonaten von Jacques de la Presle (sehr gefühlsvoll, selbst in den lebendigeren Teilen eher melancholisch), Paul Paray (unbeschwert und farbig, jedoch musikalisch eher harmlos) und Claude Delvincourt, dem eindeutig besten Stück dieser CD. Read More →
Das Quartetto Italiano war der Begründer einer Kammermusiktradition in Italien, nachdem es bereits im Barock eine Hochphase, man denke etwa an Corelli, gegeben hatte. Dann übernahm die Oper das Zepter, eben bis 1945 das Quartetto Italiano kam. Es wurde 1980 aufgelöst. Heute hat es mit dem Quartetto di Cremona einen würdigen Nachfolger gefunden. Read More →
Die erste CD dieses neuen Sets aus Leipzig beginnt mit dem Siegfried-Idyll von Richard Wagner. Nelsons dirigiert es vergeistigt, weltentrückt, wie einen schwärmerischen Traum. Das ‘Tribschener Idyll mit Fidi-Vogelgesang und Orange-Sonnenaufgang’ erklingt nicht als Tongemälde, sondern als verträumtes Stimmungsbild. Read More →
‘Der Tod des reuigen Herzens’ ist eines von drei Oratorien von Giovanni Legrenzi, die erhalten sind. Legrenzi schreibt damit wohl geistliche Musik, erzählt jedoch keine eigentliche Geschichte. In diesem Werk geht es vielmehr um die menschliche Seele, um die ehrliche Reue eines Sünders. Das Libretto ist gespickt mit Symbolen und Anspielungen, und ebenso tut es der Komponist, der liebend gerne mit Affekten spielt. Read More →
Vorab einige Feststellungen: Die Tontechnik hat die Stimme des österreichischen Baritons Markus Werba deutlich in den Vordergrund gestellt, so dass die Textverständlichkeit (natürlich auch wegen des sehr meist sauberen Artikulierens von Werba) recht gut ist. Mazzola dirigiert oft betont zurückhaltend, generell eher illustrativ als mitgestaltend und überlässt dem Sänger eindeutig das Primat. Werbas Stimme ist angenehm lyrisch, mit einer bescheidenen Tiefe und einer schönen Höhe, auch wenn er in ‘Ging heut’ morgen über’s Feld’ in der Höhe an stimmliche Grenzen stößt. Read More →
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks legt eine Box mit den Bruckner-Symphonien 1 bis 9 vor, dirigiert von vier Dirigenten. Mit zwei Aufnahmen sind Lorin Maazel sowie Bernard Haitink vertreten. Die Neunte steuert Blomstedt bei und mit vier Aufnahmen ist der gegenwärtige Chef Mariss Jansons beteiligt. Read More →
Die französische Pianistin Hermine Forray ist nach einer Auszeit, die sie ihren drei Kindern widmete, 2014 auf die Bühnen zurückgekehrt und bringt nun bei Calliope ihre erste CD heraus. Schöne und sensible Interpretationen von Debussy, Albeniz und Chopin mit Pastellfarben sowie zwei hoch virtuose Stücke, die beiden Tarantellas von Chopin und Liszt sind darauf zu hören. Read More →