Markus Reuter: Streichquartett Nr. 1 Heartland; Matangi Quartet (Maria-Paula Majoor, Daniel Torrico Menacho, Violine, Karsten Kleijer, Viola, Arno van der Vuurst, Cello); 1 CD Solaire SOLI008; Aufnahmen 10/2018, Veröffentlichung 04/2019 (53'37) – Rezension von Uwe Krusch

Der Komponist Markus Reuter ist aus dem Pop-Rock-Bereich mit Kompositionen wie ‘Todmorden 513’ und ‘Falling for Ascension’ bekannt. Hier wagt er sich nun an die klassischste aller klassischen Formen, das Streichquartett. Mit dem Titel `Heartland´ entfaltet er seinen musikalischen Ausdruck in acht ebenfalls mit Titeln statt Satzbezeichnungen versehenen Sätzen in knapp einer Stunde Aufführungsdauer. Read More →

Daniel-Francois-Esprit Auber: La Sirène; Jeanne Crousaud, Dorothee Lorthiosis, Xavier Flabat, Jean-Noel Teyssier, Les Métaboles, Orchestre des Frivolités Parisiennes, David Reiland; 1 CD Naxos 8.660436; Liveaufnahme 01/2018, Veröffentlichung 04/2019 (69'49) – Rezension von Remy Franck

Vor dem Hintergrund abstruser politischer Intrigen, gewürzt mit Schmuggel-Banditentum, entwickelt sich eine Liebesgeschichte um die Sirène, eine wunderbare Sängerin aus den Abruzzen, die ein Opernintendant an sein Theater holen will. Dass die Schmuggler vorübergehend zur Operntruppe mutieren, gibt Daniel-Francois-Esprit Auber (1782-1871) ausreichend Stoff für seine spritzige Oper, die hier in einer leicht gekürzten Fassung erklingt, zusammengeschnitten aus Live-Aufnahmen am Théâtre des Arts in Rouen. Read More →

Bela Bartok: Streichquartette Nr. 1, 2 und 4; Ragazze Quartet (Rosa Arnold, Jeanita Vriens-van Tongeren, Violine, Annemijn Bergkotte, Viola, Rebecca Wise, Cello); 1 CD Channel Classics CCS 41419; Aufnahmen 04+08/2018; Veröffentlichung 04/2019 (80'55) – Rezension von Uwe Krusch

Die CD des Ragazze Quartet mit drei der Quartette von Bartok, den Nummern 1, 2 und 4, der auch die anderen folgen werden, fällt zunächst durch die farbenfrohe Gestaltung mit folkloristischen und anderen an Ungarn erinnernden Motiven auf. Dreht man sie um, benennt sie für jedes der Quartette eine Grundtonart, was ich noch nie gesehen habe. Insofern sticht diese Aufnahme schon heraus. Read More →

**** - Debussy: Rêverie + La plus que lente; Fauré: 8 Pièces brèves, No. 5 Improvisation & No. 8 Nocturne + 3 Romances sans paroles op.17; Ravel: Pavane pour une infante défunte + La Valse (Transkr. Fukuma); Satie: Gymnopédie No. 1 + Je te veux (Transkr. Fukuma); Poulenc: Improvisation No. 15 (Hommage à Edith Piaf) + 3 Novelettes; Weissenberg: 6 arrangements de chansons de Charles Trenet; Lenoir: Parlez-moi d’amour (Transkr. Fukuma); Kotaro Fukumi, Klavier; 1 CD Naxos 8.551414; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 04/2019 (74'10) – Rezension von Remy Franck

Der Japaner Kotaro Fukuma hat eine große Sympathie für Frankreich, wo er studiert hat und auch lebt. Das Album France Romance hat er zwar in Japan eingespielt (auf einem sehr guten Bechstein-Flügel), aber aus der Musik klingt die Liebe des Pianisten zu den Stücken, die er ausgewählt hat und die alle, wie er sagt, mit einem wichtigen Ereignis in seinem Leben in Verbindung stehen. Read More →

Johan Halvorsen: Andante Religioso; Carl Nielsen: Violinkonzert; Johan Svendsen: Romanze; Lisa Jacobs, Bremer Philharmoniker, Mikhail Agrest; 1 CD Challenge Classics CC72799; Aufnahmen 11/2018; Veröffentlichung 04/2019 (55'35) – Rezension von Uwe Krusch

Die niederländische Geigerin Lisa Jacobs schlägt mit ihrer fünften Veröffentlichung wiederum einen neuen Weg ein und widmet sich nunmehr dem nordischen Klang. Neben dem Violinkonzert von Carl Nielsen hat sie Werke von Halvorsen und Svendsen eingespielt. Read More →

Josef Myslivecek: Complete Music for Keyboard (Klavierkonzerte Nr. 1 & 2; 6 leichte Divertimenti für Klavier; 6 leichte Etüden für Klavier); Clare Hammond, Klavier, Swedish Chamber Orchestra, Nicholas McGegan; 1 SACD BIS 2393; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 03/2019 (76'38) – Rezension von Remy Franck

Der Tscheche Josef Myslivecek (1737-1781) war vor allem in Italien mit Opern erfolgreich. Mozart sagte von ihm, er sei « voll Feuer, geistreich und lebenslustig ».Zwar gibt es auch symphonische Werke von diesem Komponisten auf CD, aber die Klavierkonzerte werden hier in Ersteinspielungen vorgelegt, für die die englische Pianistin Clare Hammond ihre eigenen Editionen erstellen musste. Read More →

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4; Leif Segerstam: Symphonie Nr. 295 (ulFSöDErBlom in Memoriam...); Jan Söderblom, Violine, Roi Ruottinen, Cello, Turku Philharmonic Orchestra, Leif Segerstam, Klavier & Ltg.; 1 SACD Alba ABCD 432; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 04/2019 (66'33) – Rezension von Remy Franck

Diese SACD gehört zu jenen Produktionen die man mit voller Lautstärke hören muss. Genauer gesagt: Wenn mein Linn-Vorverstärker auf den normalen Wert von 50-55 eingestellt ist, bleibt das Klangbild matt und dumpf. Bei 65 aber hat es, ohne wirklich zu laut zu sein, viel Dynamik, Farben und Transparenz. Warum ich das schreibe? Nun, um, Musik zu erleben, muss man die richtige, die passende Lautstärke haben. Wenn ich als Rezensent das nicht bei jeder CD machen würde, würde ich so manche Aufnahme falsch einschätzen. Read More →

Hidden Violin; Paul Gracyna Bacewicz: Oberek No. 1, Polish Capriccio for solo violin; Mieczyslaw Karlowicz: Serenade for Strings in C major op. 2; Witold Lutosławski: Recitativo e arioso; Iganacy Jan Paderewski: Mélodie op. 16/2; Ludomir Rozycki: Melodien op. 5; Karol Szymanowski: Tanz (Harnasie', Henryk Wieniawski: Légende in G minor, Op. 17, Polonaise brilliante No. 1 in D major, Op. 4; Janusz Wawrowski, Violine, José Gallardo, Klavier, 1 CD Warner 9 55705 8; Aufnahmen 08/2018, Veröffentlichung 03/2019 (41'48) – Rezension von Uwe Krusch

Einer der profiliertesten polnischen Geiger unserer Zeit entdeckt eine Geige? Das mag zunächst überraschen. Die Geige, um die es geht, ist eine Stradivari aus dem Geburtsjahr von Johann Sebastian Bach, also 1685. Sie entstand in der Phase zwischen den Lehrjahren bei Amati und der eigenen goldenen Periode von Stradivari. In Größe, Form und Sorgfalt der Bearbeitung zeigt sie schon viele Merkmale der großen Exemplare. Read More →

Giulio Caccini: Le Nuove Musiche; Filippo Nicoletti Canzone La Trictella & La Capricciosetta; Girolamo Frescobaldi: Toccata per spinettina e violin; Francesco Landini: Canzona a 3 detta L'Alessandrina; Riccardo Pisani, Tenor, Ricercare Antico, Francesco Tomasi; 1 CD Brilliant Classics 95794; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 29/03/2019 (66'41) – Rezension von Remy Franck

Als der italienische Komponist Giulio Caccini (1551-1618) um 1580 von Rom nach Florenz zog, wurde er Gründungsmitglied der Florentiner Camerata, einer Gruppe, die den Grundstein für die Oper legte, wie wir sie heute kennen. 1602 veröffentliche er die Kollektion ‘Le Nuove Musiche’, mit der er den ‘Stile Recitativo’ begründete, einen Stil, der auf einen komplexen Kontrapunkt verzichtet und monodischem Gesang benutzt, bei dem die Solostimme von einem reichen Continuo getragen wird. Caccini ging es darum, den Ausdruck des Textes und die darin enthaltenen Emotionen in den Vordergrund zu rücken. Read More →

All' Ungarese; Ernö Dohnanyi: Ruralia Hungarica; Zoltan Kodaly: Adagio für Cello und Klavier + Cellosonate; David Popper: Fantasie sur une chanson de la Petite-Russie; Aurélien Pascal, Cello, Poloma Kouider, Klavier; 1 CD La musica LMU 017; Aufnahmen 03+04/2018; Veröffentlichung 04/2019 (62'50) – Rezension von Uwe Krusch

Ein zuallererst virtuoses Programm ungarischer Prägung legt der französische Cellist Aurélien Pascal zusammen mit der Pianistin Paloma Kouider vor. Eingeleitet wird die Aufnahme mit einem Werk des Cellovirtuosen David Popper, der in Prag ausgebildet und später Dozent in Budapest wurde. Sein ukrainisch angehauchtes Werk der ‘Fantasie über ein kleinrussisches Thema – so bezeichnete man die Ukraine – vereint lyrische Passagen mit herausfordernder Artistik. Read More →

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