Miroirs; Carl Maria von Weber: Aufforderung zum Tanz; Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentales + Miroirs; Franz Liszt: Feux follets + Les Jeux d'eaux à la Villa d'Este + Les Cloches de Genève; Domenico Scarlatti: Sonaten K. 119 & 141; Melvyn Tan, Klavier; 1 CD Onyx 4194; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 05/2019 (77'50) – Rezension von Remy Franck

Der 1956 in Singapore geborene und heute in England lebende Pianist Melvyn Tan war vor Jahren vor allem als herausragender Pianist von Haydn, Mozart und Beethoven bekannt. Danach wurde es ruhig um ihn auf dem Plattenmarkt. Nach einer Beethoven-Czerny-Liszt-CD im Jahre 2016 brachte Tan jetzt bei Onyx diese CD mit dem Titel ‘Miroirs’ heraus. Read More →

Robert Schumann: Sonaten für Violine und Klavier 1-3 (auf zeitgenössischen Instrumenten); Eriikka Maalismaa, Violine, Emil Holmström, Klavier; 1 CD Alba 438; Aufnahmen 08/2018, Veröffentlichung 05/2019 (73'06) – Rezension von Uwe Krusch

Die Violinsonaten von Robert Schumann sind in kurzer Abfolge entstanden. Insbesondere die dritte wirft einige Fragen auf. Die Sätze eins und drei wurden nachträglich zugefügt, da die zwei übrigen Sätze ursprünglich Teil der zusammen mit Dietrich und Brahms komponierten FAE-Sonate waren. Read More →

Franz Lehar: Die lustige Witwe; Marlis Petersen (Hanna Glawari), Iurii Samoilov (Danilo), Kateryna Kasper (Valencienne), Martin Mitterrutzner (Camille de Rosillon), Chor der Oper Frankfurt & Frankfurt Opern- und Museumsorchester, Joana Mallwitz; 2 CDs Oehms Classics OC983; Liveaufnahme 2018, Veröffentlichung 14/06/2019 (96'33) – Rezension von Remy Franck

In den Kritiken der Presse nach der Premiere der Claus Guth-Inszenierung von Lehars Lustiger Witwe in Frankfurt war viel vor allem über die unkonventionelle Regiearbeit zu lesen. Davon ist natürlich in diesem Audio-Mitschnitt nicht besonders viel übriggeblieben, sieht man von diversen Dialogen and der Beförderung eines Duetts aus dem dritten Akt in den ersten ab.   Read More →

Johann Sebastian Bach: Piano Works Vol. 8 (Toccata D-Dur BWV 912, Präludien und Fugen BWV 846, 847, 850, 851, 854, 855, 859 & 884, Partita Nr. 1 BWV 825 & 2 BWV 826, Französische Suite IV BWV 815, Fantasie BWV 906 Concerto D-Dur BWV 972, Concerto d-Moll BWV 974, Concerto nach italienischem Gusto F-Dur BWV 971); Boris Blach, Klavier; 2 CDs Ars Produktion 38 508; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 05/2019 (D), 21/06/20'19 (UK) - (135') - Rezension von Alain Steffen

Kein Zweifel: Hier geht ein richtiger Bach-Kenner zu Werke. Klar, unprätentiös, geradlinig, so mag man Boris Blochs Klavierspiel am ehesten beschreiben. Auf der einen Seite wirkt nichts artifiziell oder gar intellektuell, auf der anderen erlebt der Hörer aber auch keinen verspielten, experimentierfreudigen oder zu leichten Bach. In seinen Interpretationen wählt Bloch einen gesunden Mittelweg, der gefällt, zumal er allen hier eingespielten Stücken entgegenkommt. Read More →

Sigismond Thalberg: Fantaisie sur des motifs de l’opéra Les Huguenots de Meyerbeer, op. 20 + Grand caprice sur des motifs de l’opéra Charles VI de F. Halévy, op. 48 + L’Art du chant appliqué au piano, op. 70: VII. Bella adorata incognita, romance de l’opéra Il Giuramento de Mercadante + L’Art du chant appliqué au piano, op. 70: XIX. Casta diva, cavatine de l’opéra Norma de Bellini + Grande fantaisie sur des motifs de l’opéra La muette de Portici de D. F. E. Auber, op. 52 + Grand Caprice sur l'Apothéose de Berlioz op. 58; Mark Viner, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL10178; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 06/2019 (64'09) – Rezension von Remy Franck

Der junge britische Pianist Mark Viner setzt die Erkundung des Klavierwerks von Sigismond Thalberg (1812-1871) mit weiteren Opernfantasien und Capricen fort und zeigt wieder einmal, dass er für diese Musik ein ganz besonders Gespür hat. Read More →

Henry Brant: Ice Field; Cameron Carpenter, Orgel, San Francisco Symphony, Edwin Outwater; SFS Media Digital release SFS-0075; Aufnahme 09/2014, Veröffentlichung 17/05/2019 (24'31) – Rezension von Remy Franck

Es gibt diesen Witz, wo ein Rechnungsprüfer ein Orchester zahlenmäßig reduzieren will, weil die Musiker in einzelnen Werken nicht genügend beschäftigt sind. Das kann man im Falle von Ice Fields des 2008 verstorbenen Komponisten Henry Brant nicht behaupten. Brants Werk, das eigens für Michael Tilson Thomas, das San Francisco Symphony und die Davies Symphony Hall komponiert wurde, ist in weiten Teilen eine Beschäftigungstherapie für die Orchestermusiker. Read More →

Matthew Locke: The Tempest; Henry Purcell: Dioclesian + King Arthur + The Fairy Queen; Vox Orchester, Lorenzo Ghirlanda; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19075900362; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 05/2019 (68'08) – Rezension von Uwe Krusch

In jedem Sinne tänzerisch geht es auf dieser Aufnahme zu. Zunächst haben etliche der gespielten Sätze ausdrückliche Benennungen und Gestaltungen als Tanzformen. Aber auch die anderen instrumentalen Abschnitte zeichnen sich durch bewegte Musik aus, die die gesamte Einspielung zu einem beschwingten Erlebnis macht. Read More →

Mother; Händel: Arien aus Il Pianto di Maria HWV 234, Solomon HWV 67, Belshazzar HWV 61 + Musette aus Il Pastor fido HWV 8a + Ouvertüre Israel in Egypt HWV 54 + Tamburino aus Alcina HWV 34; Telemann: Komm o Schlaf und lass mein Leid aus Germanico; Anonymus: Wa Habibi; Dima Orsho: Hidwa + Ishtar (The Great Mother); Nuria Rial, Dima Orsho, Musica Alta Ripa; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19075936412; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 05/2019 (59'18) – Rezension von Remy Franck

« Bei aller kulturellen Unterschiedlichkeit zwischen Okzident und Orient gibt es dennoch oftmals ein gemeinsames Mutter-Bild ». Von diesem Statement aus haben die spanische Sopranistin Nuria Rial, die Flötistin und Produzentin Danya Segal, die syrische Sängerin und Komponistin Dima Orsho und das Ensemble Musica Alta Ripa das Konzept dieser CD entwickelt, wobei Rial den Okzident und Orsho den Orient vertritt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Goldberg Variationen; Trio Zimmermann (Frank Peter Zimmermann, Violine, Antoine Tamestit, Viola, Christian Poltéra, Cello); 1 SACD BIS 2347; Aufnahmen 09/2017 und 06/2018, Veröffentlichung 05/2019 (73'30) – Rezension von Uwe Krusch

Über die Goldberg Variationen kann man unendlich viel sagen oder sie einfach wirken lassen. Das Trio Zimmermann kam über die von Dmitri Sitkovetsky erstellte Fassung zu dem Werk. Sie legen nunmehr eine selbst geschaffene Version vor. Über die Rückbesinnung auf die Originaltextur haben sie versucht, dem Original, Cembalo mit doppeltem Manual, so nahe wie möglich zu kommen. Dadurch verteilen sie die auf einem Instrument angelegte Dreistimmigkeit auf die Instrumente, so dass ein Dialog zwischen den Parteien entsteht. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzerte Nr. 11, 15, 27 (Fassung für Akkordeon & Orchester); Viviane Chassot, Camerata Bern; 1 CD Sony Classical 19075908412; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 05/2019 (78'02) – Rezension von Remy Franck

Weil mich die schweizerische Akkordeonistin Viviane Chassot 2017 schon mit ihrer Bearbeitung einiger Haydn-Klavierkonzerte vollauf überzeugt hatte, legte ich die neue Mozart-CD erwartungsvoll in den Player und wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Read More →

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