Arturo Benedetti Michelangeli. Live from Vatican City, London, Roma, Buenos Aires, Warsaw, Prague, Milano, Lugano, Torino; Orchestra Sinfonica di Roma della RAI, Orchestra del Teatro alla Scala di Milano, Philharmonia Orchestra London, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Orchestra Sinfonica di Torino della RAI, Orchestra della Radiotelevisione della Svizzera Italiana; Ettore Gracis, Mario Rossi, Carlo Maria Giulini, Antonio Pedrotti, Gianandrea Gavazzeni, Alceo Galliera, Hermann Scherchen, Alfred Wallenstein, Rafael Kubelik; 10 CDs Profil PH18063; Liveaufnahmen 1941-1962, Veröffentlichung 02/2019 (630') -Rezension von Alain Steffen

Hänssler setzt seine Reihe mit historischen Aufnahmen bekannter Pianisten fort. Nach Van Cliburn, Walter Gieseking und Daniel Barenboim kommt nun die Pianistenlegende  Arturo Benedetti Michelangeli  (1920-1995) zu Ehren. 10 CDs mit Live-Aufnahmen warten auf den an historischen Aufnahmen interessierten Hörer. Und der wird wohl auch in Kauf nehmen, dass die Klangqualität einiger Aufnahmen schlecht ist, was das Hören und die Freude daran beeinträchtigt. Read More →

Alban Berg: Lyrische Suite; Franz Schubert: Streichquartett “Der Tod und das Mädchen”; Novus Quartet (Jaeyoung Kim, Young-Uk Kim, Violine, Seungwon Lee, Bratsche, Woongwhee Moon, Cello); 1 CD Aparté AP188; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 01/2019 (75'20) – Rezension von Uwe Krusch

Vor etwa eineinhalb Jahren lag die CD mit Werken Tchaikovskys im Abspielgerät und begeisterte den Rezensenten. Heute folgt eine gänzlich andere Einspielung mit zwei ikonischen Werken, die im Abstand von 100 Jahren zueinander entstanden, Schuberts Quartett ‘Der Tod und das Mädchen’ und die ‘Lyrische Suite’ von Alban Berg. Mit dieser Auseinandersetzung der vier koreanischen Musiker kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Read More →

Chopin / Milstein: Nocturne Nr. 20 cis-moll, Debussy: Violinsonate g-moll, Fauré: Violinsonate Nr. 1 A-Dur op. 13, Szymanowski: Violinsonate op. 9; Bomsori Kim, Violine, Rafal Blechacz, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 483 6467; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 01/2019 (62:54) – Rezension von Uwe Krusch

Während die künstlerische Qualität von Rafal Blechacz sich nach anfänglichen Zweifeln nunmehr bestätigt hat, ist Bomsori Kim noch nicht so bekannt. Wenn man mit stereotyp klingenden Beschreibungen argumentieren will, so füllen sie ihre Rollen in diesem Duo wie Mann und Frau. Während Blechacz für strukturelle und klare Interpretation, die die Klangfarben leuchten lassen, bekannt ist, überzeugt Kim mit lyrischem Ansatz in ihrem Spiel. Sie beleuchten damit ein Werk aus verschiedenen Blickwinkeln, die zusammen ein plastisches Bild mit neuen Konturen ergeben. Read More →

Leonard Bernstein: Complete Solo Piano Music (Sonata, Touches, Four Sabras, Four anniversaries, Five anniversaries, Seven anniversaries, Thirteen anniversaries, Non troppo presto); Michele Tozzetti, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL10174; Aufnahme 12/2017 (76'45) – Rezension von Norbert Tischer

Dies ist nicht die erste CD mit angeblich der ‘Complete Piano Music’ von Leonard Bernstein. Alle CDs mit diesem Titel haben ein unterschiedliches Programm, so dass der Begriff ‘Complete’ im Falle Bernsteins äußerst dehnbar zu sein scheint. Sei’s drum! Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 + Variations sérieuses op. 54 + Rondo capriccioso op. 14 + Venezianisches Gondellied op. 19 Nr. 6; Jan Lisiecki, Orpheus Chamber Orchestra; 1 CD Deutsche Grammophon 4836471; Aufnahme 02 + 08/2018, Veröffentlichung 02/2019 (63'55) – Rezension von Remy Franck

Soviel Feuer mit Klangschönheit zu verbinden gelingt in Mendelsohns Ersten Klavierkonzert nicht vielen Pianisten. Was bei Yuja Wang in Kraftmeierei ausartet, bei Pletnev kühlt wirkt, bei Perahia lustlos ist, wird bei dem 23-jähigen kanadischen Pianisten Jan Lisiecki jugendlich-ungestüme Musik ohne Umschweife und ohne Verschnörkelungen (die Lang Langs Aufnahme etwas manieriert werden lassen). Read More →

Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 4 BWV 828, Italienisches Konzert BWV 971, Chaconne (Bearb.: F. Busoni); Federico Colli, Klavier; 1 CD Chandos CHAN 20079; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 01/2019 (59’42) - Rezension von Alain Steffen

Im Moment wird der CD-Markt von neuen Bach-Aufnahmen und neuen, jungen Interpreten aller Gattungen geradezu überflutet. Chandos versucht es mit dem unkonventionellen Italiener Federico Colli, dessen Scarlatti-Einspielung für mich Referenzcharakter besitzt. Auch Bach gelingt dem italienischen Pianisten sehr gut. Recht virtuos und frech geht er zur Sache. Read More →

Robert Schumann: Papillons op. 2 + Kinderszenen op. 15; Johannes Brahms: 3 Intermezzi op. 117 + 6 Klavierstücke op. 118; Sarah Beth Briggs, Klavier; 1 CD Avie 2398; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 01/2019 (80’54) - Rezension von Alain Steffen

Obwohl die englische Pianistin Sarah Beth Briggs nicht zu den weltweit bekannten Pianisten gehört, hat sie musikalisch so manches zu sagen und bereits mit ihren Einspielungen von Klavierkonzerten von Gál, Shostakovich und Mozart von sich hören gemacht. Nun widmet sich die Pianistin Schumanns Miniaturen-Zyklen ‘Papillons’ und ‘Kinderszenen’ sowie den ‘3 Intermezzi’ op. 117 und den ‘6 Klavierstücken’ op. 118 von Brahms. Read More →

Aram Khachaturian: Cellokonzert e-moll + Rhapsodie für Cello & Orchester; Torleif Thedeen, Cello, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin; 1 CD cpo 555 007-2; Aufnahme 07/2015 + 07/2016, Veröffentlichung 01/2019 (57'04) – Rezension von Uwe Krusch

Aram Katchaturian schrieb zwei Zyklen für Soloinstrumente. Erst die Konzerte für Klavier, Violine und Cello und dann noch für die gleichen Instrumente Rhapsodien. Wegen der kleineren Formen und des weniger strukturellen Aufbaus lassen sich die Rhapsodien nicht als klassische Konzerte bezeichnen. Allen Werken ist gemeinsam, dass die unverwechselbare armenische Tonsprache von Khachaturian sie prägt. Read More →

Gabriel Dupont: Complete Symphonic Works (Les Heures Dolentes + Jour d'Eté + Le Chant de la Destinée); Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Patrick Davin; 1 CD Fuga Libera FUG751; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 03/2019 (57'59) – Rezension von Remy Franck

Der normannische Komponist Gabriel Dupont wurde im Fach Komposition von Jules Massenet ausgebildet, im Orgelspiel von Alexander Guilmant. Bei Charles-Marie Widor lernte er beides. Seine Orchesterwerke bilden ein Programm von nicht einmal einer ganzen Stunde Musik. Read More →

Karol Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1; Alexander Zemlinsky: Lyrische Symphonie; Elina Vähälä, Violine, Johanna Winkel, Sopran, Michael Nagy, Bariton, Polish National Radio Symphony Orchestra Kattowice, Alexander Liebreich; 1 CD Accentus Music ACC30470; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 02/2019 (66'45) – Rezension von Uwe Krusch

Nach Aufnahmen, bei denen Alexander Liebreich mit dem Polnischen Nationalen Radio-Symphonieorchester aus Katowice Werke von Szymanowski mit denen von Lutoslawski kombiniert hatte, steht diesmal Zemlinskys ‘Lyrische Symphonie’ neben Szymanowskis Erstem Violinkonzert. Beide Werke haben insofern eine Nähe, als sie über mehrere Aspekte miteinander verknüpft sind. Gestalterisch wird in beiden poetisch geprägtes Material verarbeitet und beide stellen außerordentliche Herausforderungen an die Interpreten. Read More →

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