Franz Schubert: Klaviersonaten D. 571 & D. 840 (Reliquie); Michael Finnissy: Vervollständigung der Schubert-Sonate D. 840; Jörg Widmann: 6 Schubert-Reminiszenzen Idyll und Abgrund; Yehuda Inbar, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC1712; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 10/05/2019 (71'36) – Rezension von Remy Franck
Zwei unvollendete Sonaten von Franz Schubert stehen auf dem Programm dieser vom Konzept her sehr originellen CD, die Sonate D. 571, von der es nur einen Satz gibt, ein Allegro moderato, sowie die als ‘Reliquie’ bezeichnete C-Dur-Sonate D. 840, deren innovativen Charakter der junge israelische Pianist Yehuda Inbar wunderbar unterstreicht. Read More →
Symbiosis; César Franck: Violinsonate; Poldowski (Irene Regina Wieniawska): Violinsonate; Mathilde Wantenaar: Sprookjes: Musical Tales für Violine und Klavier; Merel Vercammern, Violine, Dina Ivanova, Klavier; 1 CD Gutman CD191; Aufnahmen 01/2019, Veröffentlichung 03/2019 (57'01) – Rezension von Uwe Krusch
Der Titel der CD leitet sich für die Geigerin aus Überlegungen ab, die sie zum vierten Satz der Franck-Sonate führt. Wenn von der Verschmelzung Liebender zu einer Person gesprochen wird, von Symbiose, was bedeutet das dann eigentlich? Dass sie zu einer Person verschmelzen, also man selber in der anderen aufgeht und (auch) diese dann nicht mehr da ist? Read More →
American Recorder Concertos; Roberto Sierra: Prelude, Habanera and Perpetual Motion; Steven Stucky: Etudes; Anthony Newman: Konzert für Blockflöte, Cembalo & Streicher; Sean Hickey: A Pacifying Weapon (Konzert für Blockflöte, Bläser, Blechbläser, Percussion & Harfe); Michala Petri, Nordic String Quartet, Royal Danish Academy of Music Concert Band, Tivoli Copenhagen Phil, Danish National Symphony Orchestra, Jean Thorel, Alexander Shelley, Lan Shui; 1 CD Our Recordings 8.226912; Aufnahmen 2018 Veröffentlichung 04/2019 (72'51) – Rezension von Remy Franck
Vier moderne, aber durchaus zugängliche, allesamt mitreißende Blockflötenkonzerte in superben Interpretationen: Michala Petris neueste CD-Produktion enthält nur Welt-Ersteinspielungen und ist überaus spannend. Read More →
Paul Müller-Zürich: Streichquartett, Streichquintett, Streichtrio; casalQuartett (Felix Froschhammer, Rachel Spätz, Violine, Markus Fleck, Viola, Andreas Fleck, Cello), Razvan Popovici, Viola; 1 CD Solo Musica SM 287; Aufnahmen 02+06/2017, Veröffentlichung 03/2019 (71'04) – Rezension von Uwe Krusch
Gerade noch im 19. Jahrhundert geboren und erst mit 95 Jahren verstorben, gehört Paul Müller-Zürich zu den Komponisten, die heute weitgehend unbekannt sind. Das mag zum einen daran liegen, dass er in der Zeit der Auflösung der Tonalität dieser trotzdem treu blieb. Read More →
Alexander Borodin: Quartett Nr. 2; Dmitri Shostakovich: Quartett Nr. 8; Mieczyslaw Weinberg: Quartett Nr. 5; Dragon Quartet (Ning Feng, Wang Xiaomao, Violine, Zheng Wenxiao, Viola, Qiu Liwei, Cello); 1 CD Channel Classics CSS 40919; Aufnahmen 12/2017, Veröffentlichung 03/2019 (D), 04/2019 (UK) - (73'03) – Rezension von Uwe Krusch
Zwei Gassenhauer und ein unbekanntes Werk der Literatur für Streichquartett haben die vier chinesischen Musiker des Dragon Quartet in Russland gefunden und nunmehr veröffentlicht. Das unbekanntere Stück ist das fünfte Quartett von Weinberg, während das romantische zweite von Borodin und das achte von Shostakovich, das er sich selber als seinen Nachruf schrieb, öfter auf den Programmen erscheinen. Read More →
Les Musiciens et la Grande Guerre vol. 34; Élégies; Ernest Farrar: Heroïc Elegy op. 36; Frank Bridge; Lament for String Orchestra; Jean Cras: Âmes d’Enfants; Frederick Septimus Kelly: Elegy for String Orchestra; Jacques de La Presle: Soir de Bataille; Orchestre Symphonique de l'Opéra de Toulon, Pierre Dumoussaud; 1 CD Hortus 734; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 19/04/2019 (49'30) – Rezension von Remy Franck
Hortus setzt seine editorisch außergewöhnliche Reihe Les Musiciens et la Grande Guerre fort mit einer reinen Orchester-CD. Sie vereint Werke von mehreren britischen und französischen Komponisten, darunter mehrere Elegien. Read More →
Franz Schubert: Streichquartett Nr. 14 (Der Tod und das Mädchen) + Streichquintett; Quartetto di Cremona (Cristiano Gualco, Paolo Andreoli, Violine, Simone Gramaglia, Viola, Giovanni Scaglione, Cello); 2 CDs Audite 23.443; Aufnahmen 09/2018, Veröffentlichung 04/2019 (91'22) – Rezension von Uwe Krusch
Nach ihrer Beethoven-Gesamteinspielung, die mit Lob überhäuft wurde, gehen die vier Cremoneser ihren Weg durch die Wiener Klassik und damit ihre bevorzugte Spielwiese weiter. Dafür haben sie gleich zwei herausragende Werke von Schubert ausgewählt und für das Quintett den Cellisten Eckart Runge, früher im Artemis Quartett, hinzugezogen. Read More →
Trois Frères de l’Orage; Pavel Haas: Quartett Nr. 2 + Des Montagnes du Singe; Hans Krasa: Thema und Variationen (Auszüge); Erwin Schulhoff: Streichquartett Nr. 1; Quatuor Béla (Julien Dieudegard, Frédéric Aurier, Violine, Julian Boutin, Viola, Luc Dedreuil, Cello); 1 CD Klarthe K077; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 04/2019 (50'42) – Rezension von Uwe Krusch
Die drei Komponisten tschechischer Herkunft Pavel Haas, Hans Krasa und Erwin Schulhoff waren Juden, Intellektuelle und standen auch mit anderen persönlichen Vorlieben im Zentrum der nationalsozialistischen Verfolgung, die zu ihrem Tod in Lagern führten. Read More →
After the Darkness; Dick Kattenburg: Streichtrio; Gideon Klein: Streichtrio; Hans Krasa: Passacaglia & Fuge, Tanec; Mieczyslaw Weinberg: Streichtrio op. 48; Laszlo Weiner; Serenade; The Hague String Trio (Justyna Briefjes, Violine, Julia Dinerstein, Viola, Miriam Kirby, Cello); 1 CD Cobra 0065; Aufnahmen 07/2018; Veröffentlichung 3/2019 (61'13) – Rezension von Uwe Krusch
Die mit dem Titel angesprochenen menschenverachtenden Zeiten des Nationalsozialismus bzw., bei Weinberg, des Stalinismus scheinen sich auch in der Musik zu spiegeln, die unruhig und mitunter geradezu aufgeschreckt klingt. Read More →
Sergei Rachmaninov: Prélude op. 3/2 + 10 Préludes op. 23 + 13 Préludes op. 32; Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 8.574025; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 04/2019 (79'55) – Rezension von Remy Franck
Es gibt in dieser Einspielung der kompletten Präludien von Sergei Rachmaninov eine durchgehend präsente Triebkraft, die sich manchmal in richtigem Drängen äußert. Das lässt beide Zyklen sehr zusammenhängend werden und gleichzeitig ungemein natürlich im Ablauf, weil die Kontraste Verbindungen schaffen und keine Brüche. Read More →