Leicht und verspielt, ohne jeden Bombast weder im Solopart noch im Orchester, dazu feine Tempiwechsel und jede Menge Sinnlichkeit: der 18 Minuten lange erste Satz aus Tchaikovskys Violinkonzert ist wunderschön gespielt in dieser Neuaufnahme mit dem israelischen Geiger Guy Braunstein und dem ukrainischen Dirigenten Kirill Karabits. Read More →
Mit besonderem Raffinement
Das Duo Praxedis (Praxedis Hug-Rütti, Harfe, und Praxedis Geneviève Hug, Klavier) widmet eine weitere CD dem Werk von Carl Rütti (*1949). Rütti ist der Bruder der Harfenistin und der Onkel der Pianistin. Rütti, bekannt vor allem als Schweizer Vokalkomponist, hat viele Werke für seine Schwester komponiert, so dass ohne Schwierigkeit ein zweites Programm zusammengestellt werden konnte. Wie bei diesem exzellenten Duo üblich, vermengen sich Klavier- und Harfenklang mit besonderem Raffinement. Rüttis Musik wird stimmungs- und ausdrucksvoll in einigen Stücken wie ‘Nachts’ oder ‘Winterlandschaft’ auch sehr tonmalerisch und mit viel Spannung wiedergegeben. Read More →
Die Musik von Arvo Pärt kommt mit einfachsten Mitteln wie sich wiederholenden Harmonien für wenige Noten und zumeist sehr ruhigen Tempi aus. Damit ist sie wenig fasslich und übt trotzdem einen großen Zauber auf die meisten Zuhörer aus. So wie auch das nicht fassbare Nordlicht auf den Betrachter überwältigend wirkt. Bei seinen Werken für Singstimmen kommt ein gewisser archaischer Charakter hinzu, da die diese mit ihren ruhigen Entwicklungen an Gregorianische Gesänge erinnern. Read More →
Wenn das nicht eine höchst originelle Veröffentlichung ist! Ragna Schirmer spielt mit Kollegen zum 200. Geburtstag von Clara Schumann zwei Programme, wie sie, das eine 1847 im Berliner Salon von Fanny Hensel, das andere im Februar 1872 im englischen Seebad St. Leonards-on-Sea erklangen. Read More →
Die Sonaten für Violine von Johann Sebastian Bach mit Begleitung, wobei Bach selber neben einem Tasteninstrument sich auch eine Gambe vorgestellt hat, werden zwar weniger häufig als die Solowerke eingespielt, aber diese herausragenden in Köthen entstandenen Sonaten finden auch ihre Vertreter. In diesem Fall haben die beiden Franzosen Renaud Capuçon und David Fray diese Werke, allerdings ohne die Nummern eins und zwei, vorgelegt. Read More →
Dass Tianwa Yang zu den besten Geigerinnen unserer Zeit zu zählen ist, war gewusst. Jetzt hat sie mit dem Brahms-Konzert eines der großen Konzerte des Repertoires eingespielt und zusammen mit Gabriel Schwabe auch das Doppelkonzert. Es sind herausragende Aufnahmen. Read More →
Mussorgskys ‘Bilder einer Ausstellung’ sind Klangbilder, klangliche Umsetzungen dessen, was man auf Malereien sieht. Maurice Ravel hat den Klavierpart so für Orchester transkribiert, dass das Gemalte noch deutlicher wird. Und Dmitrij Kitajenko benutzt das Notenmaterial des Franzosen, um die Bilder-Partitur ganz besonders eindringlich, besonders visuell zu gestalten. Read More →
Zwei unvollendete Sonaten von Franz Schubert stehen auf dem Programm dieser vom Konzept her sehr originellen CD, die Sonate D. 571, von der es nur einen Satz gibt, ein Allegro moderato, sowie die als ‘Reliquie’ bezeichnete C-Dur-Sonate D. 840, deren innovativen Charakter der junge israelische Pianist Yehuda Inbar wunderbar unterstreicht. Read More →
Der Titel der CD leitet sich für die Geigerin aus Überlegungen ab, die sie zum vierten Satz der Franck-Sonate führt. Wenn von der Verschmelzung Liebender zu einer Person gesprochen wird, von Symbiose, was bedeutet das dann eigentlich? Dass sie zu einer Person verschmelzen, also man selber in der anderen aufgeht und (auch) diese dann nicht mehr da ist? Read More →
Vier moderne, aber durchaus zugängliche, allesamt mitreißende Blockflötenkonzerte in superben Interpretationen: Michala Petris neueste CD-Produktion enthält nur Welt-Ersteinspielungen und ist überaus spannend. Read More →