Ausschließlich Vokalwerke enthält die Klarthe-CD, die dem Franko-Argentinier Gabriel Sivak (1979) gewidmet ist. Das Auffallendste an dem Programm ist wohl die Originalität der Musik. Mit ihrem sehr wohl zeitgenössischen Lyrismus, ihrer Poesie und ihrer betonten Farbigkeit ist sie durchaus zugänglich. Read More →
Nach ihrem Debütalbum ‘French Impressions’ im Jahr 2017 mit wenig bekannter französischer Literatur gibt sich die Flötistin Sofia de Salis nun der Romantik hin mit Bearbeitungen von Werken von Schubert, Franck und Schumann. Read More →
In den meisten gut sortierten Opernführern ist von Gaspare Spontinis ‘Olimpie’ kein Sterbenswörtchen zu finden. Und wenn irgendwo etwas steht, dann nur Negatives, so etwa bei Rudolf Bauer, der meint, alle Mühe wäre vertan, um eine Renaissance des einst in Paris erfolgreichen Italieners zu versuchen. ‘Olimpie’ habe vielleicht mit bombastischem Prunk den Repräsentationsgelüsten Napoleons genügen können, ein anspruchsvolles Opernpublikum müsse aber die ‘Hohlheit’ der Oper erkennen. Read More →
Diese Bearbeitungen von Bach-Stücken im Stile von World- resp. Jazz-Liedern sind auf jeden Fall hörenswert. Arrangiert vom Gitarristen Gil Dor behält Bachs Musik ihre Ursprünglichkeit, gewinnt aber durch eine neue Einfachheit an Reiz dazu. Die israelische Sängerin Noa sieht ihr Projekt als eine Liebeserklärung an die Musik von Bach und diese Liebe und Respekt spürt man in jedem der elf Lieder. Read More →
Die im russischen Jekaterinburg geborene Anastasia Kobekina, Preisträgerin vieler Wettbewerbe, ist heute regelmäßig zu Gast bei internationalen Festivals und großen Orchestern. Sie spielt auf ihrer neuen CD ein spannendes Programm. Read More →
Bereichert die Neueinspielung einer Bachpassion den diesbezüglich ohnehin bereits gesättigten Markt, beschäftigen einen in der Regel zwei Fragen. Die eine ist praktischer Natur: Welche neuen Ideen rechtfertigen den Aufwand? Die andere ist eher philosophisch: Bekäme man nun tatsächlich eine, die wirklich sämtliche Wünsche erfüllte, wäre es doch eigentlich auch unglaublich schade – hieße das doch, das man hier gewissermaßen ein Ende erreicht hätte. Read More →
Bela Bartoks eigentlich als Studienstücke für Kinder gedachten Duos für zwei Violinen fangen zwar einfach an, steigern sich aber im Schwierigkeitsgrad. Außerdem ist es wie bei jedem Lernen immer eine Frage, ob man den Anschluss verpasst, wenn man am Anfang nicht gleich aufpasst, obwohl es so leicht wirkt. Read More →
Das Rituelle, das Theatralische liturgischer Feiern hat Komponisten ebenso oft zum Schreiben angeregt wie die eigenen religiösen Überzeugungen. Ähnlich dürfte es Gioacchino Rossini mit einem seiner Spätwerke, der gar nicht so kleinen ‘Petite messe solennelle’ gegangen sein. Das Gelegenheitswerk für eine kleine Besetzung hat der Komponist, aus Furcht vor späteren Bearbeitungen, selbst in eine große Orchesterfassung umgearbeitet. Read More →
Der amerikanische Pianist Jonathan Biss setzt seine Aufnahmen der Beethoven-Sonaten auf seinem eigenen Label fort. Auch im 8. Volume schreibt er eigene Programmnotizen. Wir entdecken darin wiederum Gedanken, die über die ausgetretenen Pfade der musikwissenschaftlichen Analyse hinausgehen, um die Essenz des Phänomens Beethoven anzugehen. Die Lektüre dieses Textes ermöglicht es auch bei dieser CD, das Hören der Aufnahmen besser zu verstehen. Read More →
Diese CD beginn mit einer klang- und kraftvollen Darbietung der Chorfantasie. Schon die strahlende und gleichzeitig fein differenzierte Klaviereinleitung durch Bertrand Chamayou nimmt für sich ein. Dieser Pianist, der uns schon mit seinem Saint-Saëns so begeistert hatte, spielt absolut grandios, trotz eines unausgeglichen und im oberen Register nicht besonders schön klingenden Flügels. Laurence Equilbey gelingt eine kohärente Interpretation, die dank der Qualität ihres Orchesters und des ‘Accentus’-Chors von starker Wirkung ist. Read More →