George Onslow: Streichquintette op. 33 & 74 + Klavierquintett op. 79b + Sextett für Klavier & Streicher op. 30; Gianluca Luisi, Klavier, Ensemble Concertant Frankfurt (Peter Agoston, Klaus Schwamm, Violine, Wolfgang Tluck, Viola, Sabine Krams, Cello, Timm-Johannes Trappe, Kontrabass); 2 CDs MDG 603 2117-2; Aufnahmen 05/2003 & 06/2006, Veröffentlichung 03/2019 (132'18) – Rezension von Uwe Krusch

Ein großes zu eroberndes Refugium sind die Kammermusikwerke von George Onslow. 36 Quartette und 34 Quintette neben anderen Werken zeugen von großer kompositorischer Aktivität. Alle seine Werke bleiben formell einem klassizistischen Ansatz treu. Ansonsten aber verbreiten sie gute Laune, sind transparent gebaut, überraschen immer wieder mit klanglichen und harmonischen Einfällen und sind dazu auch noch dynamisch und kontrastreich. Es handelt sich um Musik, die man immer gerne mit Anregung hört, ohne sich auch nur im Geringsten zu langweilen. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 (Vervollständigung von Gerd Schaller, revidierte Fassung); Philharmonie Festiva, Gerd Schaller; 2 CDs Hänssler Classic PH18030; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 03/2019 (87'22) – Rezension von Uwe Krusch

Der Dirigent Gerd Schaller, der mit seiner Philharmonie Festiva jedes Jahr den Ebracher Sommer bestreitet, hat vor zwei Jahren eine Einspielung der Neunten Symphonie von Anton Bruckner vorgelegt, bei der er nach den vorliegenden Skizzen zum vierten Satz diesen komplettiert hat. Nunmehr legt er eine weitere Einspielung vor, bei der dieser Satz nochmals eine Überarbeitung erfahren hat. Read More →

Edward Elgar: Violinkonzert op. 61 + Sonate für Violine & Klavier op. 82; Thomas Albertus Irnberger, Michael Korstick, Royal Philharmonic Orchestra, James Judd; 1 SACD Gramola 99141; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 03/2019 (76'12) – Rezension von Remy Franck

Im Violinkonzert von Edward Elgar spielt Thomas Albertus Irnberger beseelt und expressiv, kräftig zupackend und kontrastvoll in den Ecksätzen, mit bewegender Zurückhaltung im langsamen Mittelsatz. Gerade hier, wo viele Künstler durch ein Zuviel an Gefühl sündigen, zeigt Irnberger, dass weniger wieder einmal mehr ist, und präsentiert so mit dem kongenial mit ihm atmenden Dirigenten James Judd eine sehr gute Darbietung. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonaten für Cello und Klavier; Leonard Elschenbroich, Cello, Alexei Grynyuk, Klavier; 2 CDs Onyx 4196; Aufnahmen 01+04/2017, Veröffentlichung 03/05/2019 (65'02 + 60'57) – Rezension von Uwe Krusch

Sowohl bei den fünf originalen Cellosonaten als auch bei der Hornsonate, die hier in der wohl von Beethoven selbst autorisierten Fassung für das tiefe Streichinstrument ebenfalls vorliegt, betätigt sich der Komponist als Begründer eines neuen, zumindest zeitgemäßen Genre, wenn es auch vor allem barocke Vorgänger gab. Alle fünf originalen und die angepasste Sonate schuf Beethoven jeweils für einen bestimmten Solisten, der ihn mit seinen Fähigkeiten angeregt hatte. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierkonzerte Nr. 3-5; Alexandre Kantorow, Klavier, Tapiola Sinfonietta, Jean-Jacques Kantorow; 1 SACD BIS 2300; Aufnahmen 2016/2018, Veröffentlichung 03/05/19 (80'37) – Rezension von Remy Franck

Nicht die virtuose Seite der Saint-Saëns-Konzerte ist es, welche die Kantorows, Vater und Sohn, interessiert, sondern die Poesie der drei Kompositionen. Gewiss, an Virtuosität lässt es Alexandre Kantorow nicht fehlen, und sein Vater bringt die Tapiola Sinfonietta auch zu einem energischen Musizieren, aber sowas hat man auch anderswo schon gehört. Interesse verdient die BIS-Platte vor allem wegen der ruhigen Passagen im Moderato Assai des 3. Konzerts, im Allegro moderato des 4. Konzerts und vor allem in den langsamen Sätzen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-32 (op. 109, 110 & 111); Steven Osborne, Klavier; 1 CD Hyperion CDA 68219; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 03/05/2019 (63'39) – Rezension von Remy Franck

Von Steven Osborne habe ich so viele gute Aufnahmen von sehr unterschiedlichen Komponisten gehört, dass scheinbar alles zu Gold wird, was er anfasst. Seine neue Beethoven-CD macht da keine Ausnahme, im Gegenteil. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde; Anna Larsson, Stuart Skelton, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer; 1 CD CAvi 8553407; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 03/05/2019 – Rezension von Remy Franck

Als Gustav Mahler 1908 ‘Das Lied von der Erde’ schrieb, hatte er die Ereignisse von 1907 noch nicht überwunden. Er hatte seinen Posten als Operndirektor in Wien aufgeben müssen. Seine Tochter Putzi war gestorben. Und bei ihm selbst hatte der Arzt ein Herzleiden diagnostiziert, das ja 1911 sein Leben im Alter von 51 Jahren beenden sollte. Aus dieser Situation heraus entstand ‘Das Lied von der Erde’ nach Texten von Hans Bethge aus der ‘Chinesischen Flöte’. Read More →

Johann Sebastian Bach: Suiten für Cello solo; Alban Gerhardt, Cello; 2 CDs Hyperion CDA68261/2; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 04/2019 (129'22) – Rezension von Uwe Krusch

Bachs sechs Suiten für Cello solo sind Markstein oder auch Gipfel für jeden Solisten dieses Instruments. Wenn auch die genauen Umstände ihrer Entstehung bis hin zur diskutablen Zuschreibung für das heutige Cello nicht abschließend geklärt sind, haben sie sich für das moderne Cello etabliert. Read More →

Bernstein: I feel pretty & Something's coming & (West Side Story) + I can cook too (On the Town) + Peter, Peter (Peter Pan); A Cycle of Kid Songs, hate Music; Hageman: Do not go my love; Bolcolm: Cabaret; Song Nr. 1 Amor + The Serpent's Kiss für Klavier solo; Sacco: That's life; Gershwin: I got rhythm + The man I love + Swanee; Weill: Je ne t'aime pas + Buddy on the nightshift; Kernis: Play before lullaby für Klavier solo; Barber: Sure on this shining night op. 13 Nr. 3; + Corigliano: Mr. Tambourine Man-Prelude; Duo Rosa (Stephany Ortega, Sopran, Léna Kollmeier, Klavier; 1 CD Haenssler Classic HC19026; Aufnahmen 01+06/2018, Veröffentlichung 03/05/2019 (UK), 14/06/2019 (US), 10/05/2019 (F), 04/19 (D) - 59'26 – Rezension von Remy Franck

Dieses Programm wechselt zwischen spaßigen Melodien und gefühlvollen Songs. Und Stephany Ortega, die ihre Stimme und ihren Stil mit bemerkenswerter Leichtigkeit an alle Formen anpasst, ist besonders erfolgreich im Wechsel von Witz und Gefühl. Auch das Theatralische liegt ihr gut. Sie hat eine schöne und starke Stimme, aber was noch wichtiger ist, sie beherrscht die Musik und das Idiom dieser Songs perfekt. Read More →

Francis Poulenc: Trio für Klavier, Oboe und Fagott + Sextett für Klavier und Bläser + Sonate für Flöte und Klavier + Sonate für Klarinette und Klavier + Sonate für Oboe und Klavier; Ensemble Arabesques, Paul Rivinius, Klavier; 1 CD Farao B 108103; Aufnahmen 04/2018, Veröffentlichung 03/2019 (72'48) – Rezension von Uwe Krusch

Kompositionen für Bläser stellen einen maßgeblichen Anteil im Kammermusikschaffen von Francis Poulenc dar. Neben drei Sonaten und einem Trio findet sich auf der CD das Sextett für Klavier und Bläser. Während die beiden größer besetzten Werke in den dreißiger Jahren entstanden, sind die Sonaten seiner Spätphase zuzurechnen. Read More →

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