Johann Sebastian Bach: 6 Partiten BWV 825-830; Robert Levin, Klavier; 3 CDs Palais des Dégustateurs PDD017; Aufnahme: 07/2017, Veröffentlichung 31/05/19 (o.A.) - Rezension von Alain Steffen

Robert Levins Aufnahme der Sechs Partiten ist an sich perfekt, und gleichzeitig etwas überlebt. Levin huldigt noch dem Geist einer Zeit, wo man Bach als intellektuell, kopflastig und emotionslos angesehen hat, mit mathematisch strenger Analyse, bei der es mehr auf Form denn als auf musikantischen Gestus ankam. Viele Interpreten der jüngeren Generation haben sich die Erkenntnisse der historisch informierten Aufführungspraxis zu Nutze gemacht und weiterentwickelt. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 1 & 5, Fierrabras-Ouvertüre; Kammerorchester Basel, Heinz Holliger; 1 CD Sony 19075814402; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 05/2019 (67') – Rezension von Remy Franck

Sehr lebendig, schwungvoll, mitunter auch mit kräftiger Attacke, dazu noch ein etwas scharfer und kerniger Klang: so kann man die Schubert-Interpretationen dieser neuen Sony-Produktion mit dem Basler Kammerorchester und dem 79-jährigen Heinz Holliger bezeichnen. Die Musik bleibt trotz dieses zupackenden Musizierens, trotz der oft heftigen Akzentuierungen durchgehend leicht und transparent, mit hellen, mitunter grellen Farben. Read More →

Robert Schumann: Klaviertrio g-Moll + Phantasiestücke; (Jesse Mills, Violine, Raman Ramakrishan, Cello, Rieko Aizawa, Klavier); 1 CD Avie AVC2405; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 04/2019 (45'33) – Rezension von Uwe Krusch

Das Horszowski Trio hat zwei CDs mit den Klaviertrios von Robert Schumann inklusive der Phantasiestücke op. 88 eingespielt. Auf dieser CD sind das Trio g-Moll op. 110 und die Phantasiestücken zu hören. Read More →

Russian Masquerade; Sergei Prokofiev: Visions fugitives (Arr. Rudolf Barshai); Alexander Scriabin: Préludes, op. 11 (Arr. Jouni Kaipainen); Anton Arensky: Variationen über ein Thema von Tschaikowsky op. 35a; Piotr Tchaikovsky: Elegie für Streichorchester; Ostrobothnian Chamber Orchestra, Sakari Oramo; 1 SACD BIS 2365; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 05/2019 (59'27) – Rezension von Remy Franck

Das ist eine heiße Schallplatte! Sakari Oramo und das Ostrobothnian Chamber Orchestra beginnen Prokofievs Visions Fugitives in der Barshai-Transkription spannungs- und geheimnisvoll, und diese Spannung lässt eigentlich nicht nach, nicht einmal in Tchaikovskys Elegie. Read More →

Harmoniemusik from the 19th century, Wroclaw manuscripts; Werke von Schimpke, Puschmann, Zech, Rosetti und Neubauer; Ronald Sebesta, Tomasz Dobrzanski, Dominika Stencel, Marek Kuc, Szymon Jozefowski, Elzbieta Jendrysik; 1 CD NFM Recordings NFM 53; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 03/2019 (59'27) - Rezension von Guy Engels

Harmoniemusik war im 18. und 19. Jahrhundert ein beliebtes Genre, vor allem in aristokratischen und grossbürgerlichen Kreisen. Bläserensembles waren in jenen Zeiten gewissermaßen die Party-Combos, die Festlichkeiten im Freien musikalisch ausgestalten sollten. Für die Komponisten war es eine gute Gelegenheit, ihre Musik unters Volk zu bringen, weshalb auch große Meister wie Joseph Haydn gelegentlich auf das Genre zurückgriffen. Read More →

Guillaume Lekeu: Klaviertrio + Sonate für Violine und Klavier; Bruno Monteiro, Violine, Miguel Rocha, Cello, Joao Paulo Santos, Klavier; 1 CD Brilliant 95739; Aufnahmen 06+07/2018, Veröffentlichung 04/2019 (77'55) – Rezension von Uwe Krusch

Der belgische Komponist Guillaume Lekeu verstarb mit gerade vierundzwanzig Jahren an Typhus. Diese kurze Lebensspanne ermöglichte ihm nur ein kleines Werk, das durch Beethoven, Franck und Wagner beeinflusst wurde. Erst die späten Werke, zu denen die hier vorgelegten, die Sonate für Violine und das Klaviertrio gehören, zeigen dann seinen Personalstil. Read More →

Carl Hoeckh: Violinsonaten; Mikolaj Zgolka, Violine, Jaroslaw Thiel, Cello, Aleksandra Rupocinska, Cembalo; 1 CD NFM60; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 04/2019 (70’23) - Rezension von Alain Steffen

Wer kennt den Komponisten Carl Höckh? Über ihn gibt das Booklet ausführliche Informationen und belichtet  dabei  verschiedene Aspekte seines musikalischen Schaffens. Der 1707 geborene und 1773 gestorbene deutsche Komponist komponierte hauptsächlich für sein Instrument, die Geige. Darüber hinaus gilt Höckh als wichtiger Wegbereiter des deutschen Violinstils. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Es-Dur, KV 563, Preludes und Fugen KV 404a; Ssens Trio (Sølve Sigerland, Violine, Henninge Landaas, Viola, Ellen Margrete Flesjø, Cello); 1 CD Lawo LWC1170; Aufnahmen 02-03/2018, Veröffentlichung 04/2019 (66'52) – Rezension von Uwe Krusch

Erst die Aussprache des Namens Ssens mit dem phonetischen Essenz (bzw. Essence) macht das Buchstabenspiel deutlich. Nach ihrer hier hoch gepriesenen CD mit Werken von Beethoven kommen die drei norwegischen Musiker jetzt mit Werken für Streichtriobesetzung von Mozart zu Gehör. Read More →

Night Music: Antonio Vivaldi: La Senna festeggiante Sinfonia RV 693 + Concerto da camera RV 104 La Notte + Sonate für Blockflöte & Bc RV 59 Il Pastor fido + Blockflötenkonzert RV 270 Il Riposo (nach dem Violinkonzert) + Blockflötenkonzert RV 441; Anonymus: Nani Nani (arrangiert für Blockflöte solo); Gerardo: L'altra nocte m'insomniava; Eyck: Engels Nachtegaeltje für Blockflöte solo; Lully: Le Sommeil aus Atysv; Hotteterre: Pourquoy, doux rossignols für Blockflöte, Laute, Cello; Biber: Ciacona Der Nachtwächter aus Serenada a 5; Monk: Round Midnight (arrangiert für Blockflöte, Streicher, Cembalo); Dorothee Oberlinger, Blockflöte, Sonatori de la Gioiosa Marca; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19075912522; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 04/2019 – Rezension von Norbert Tischer

Mit Night Music präsentiert die deutsche Blockflötistin Dorothee Oberlinger zusammen mit den Sonatori de la Gioiosa Marca diverse Facetten der Nacht, wobei den Werken von Antonio Vivaldi der Löwenanteil des Programms zukommt. Zwischen Vivaldis Werken sind Stücke aus Spanien, den Niederlanden, Frankreich, England, Italien, Deutschland und Österreich als Intermezzi zu hören. Read More →

Edward Elgar: Caractacus op. 35; Elizabeth Llewellyn (Eigen), Elgan Llyr Thomas (Orbin), Roland Wood (Caractacus), Christopher Purves (Arch-Druid, A bard), Alastair Miles (Claudius), Huddersfield Choral Society, Orchestra of the Opera North, Martyn Brabbins; 2 CDs Hyperion CDA68254; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 04/2019 (96'17) – Rezension von Uwe Krusch

Edward Elgars Caractacus ist eine Kantate in sechs Szenen für Sopran, Tenor, Bariton und zwei Bässe, Chor und Orchester auf ein etwas altmodisches Libretto von H. A. Acworth, der Elgars Nachbar in Malvern war. Read More →

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