Robert Levins Aufnahme der Sechs Partiten ist an sich perfekt, und gleichzeitig etwas überlebt. Levin huldigt noch dem Geist einer Zeit, wo man Bach als intellektuell, kopflastig und emotionslos angesehen hat, mit mathematisch strenger Analyse, bei der es mehr auf Form denn als auf musikantischen Gestus ankam. Viele Interpreten der jüngeren Generation haben sich die Erkenntnisse der historisch informierten Aufführungspraxis zu Nutze gemacht und weiterentwickelt. Read More →
Sehr lebendig, schwungvoll, mitunter auch mit kräftiger Attacke, dazu noch ein etwas scharfer und kerniger Klang: so kann man die Schubert-Interpretationen dieser neuen Sony-Produktion mit dem Basler Kammerorchester und dem 79-jährigen Heinz Holliger bezeichnen. Die Musik bleibt trotz dieses zupackenden Musizierens, trotz der oft heftigen Akzentuierungen durchgehend leicht und transparent, mit hellen, mitunter grellen Farben. Read More →
Das Horszowski Trio hat zwei CDs mit den Klaviertrios von Robert Schumann inklusive der Phantasiestücke op. 88 eingespielt. Auf dieser CD sind das Trio g-Moll op. 110 und die Phantasiestücken zu hören. Read More →
Das ist eine heiße Schallplatte! Sakari Oramo und das Ostrobothnian Chamber Orchestra beginnen Prokofievs Visions Fugitives in der Barshai-Transkription spannungs- und geheimnisvoll, und diese Spannung lässt eigentlich nicht nach, nicht einmal in Tchaikovskys Elegie. Read More →
Harmoniemusik war im 18. und 19. Jahrhundert ein beliebtes Genre, vor allem in aristokratischen und grossbürgerlichen Kreisen. Bläserensembles waren in jenen Zeiten gewissermaßen die Party-Combos, die Festlichkeiten im Freien musikalisch ausgestalten sollten. Für die Komponisten war es eine gute Gelegenheit, ihre Musik unters Volk zu bringen, weshalb auch große Meister wie Joseph Haydn gelegentlich auf das Genre zurückgriffen. Read More →
Der belgische Komponist Guillaume Lekeu verstarb mit gerade vierundzwanzig Jahren an Typhus. Diese kurze Lebensspanne ermöglichte ihm nur ein kleines Werk, das durch Beethoven, Franck und Wagner beeinflusst wurde. Erst die späten Werke, zu denen die hier vorgelegten, die Sonate für Violine und das Klaviertrio gehören, zeigen dann seinen Personalstil. Read More →
Wer kennt den Komponisten Carl Höckh? Über ihn gibt das Booklet ausführliche Informationen und belichtet dabei verschiedene Aspekte seines musikalischen Schaffens. Der 1707 geborene und 1773 gestorbene deutsche Komponist komponierte hauptsächlich für sein Instrument, die Geige. Darüber hinaus gilt Höckh als wichtiger Wegbereiter des deutschen Violinstils. Read More →
Erst die Aussprache des Namens Ssens mit dem phonetischen Essenz (bzw. Essence) macht das Buchstabenspiel deutlich. Nach ihrer hier hoch gepriesenen CD mit Werken von Beethoven kommen die drei norwegischen Musiker jetzt mit Werken für Streichtriobesetzung von Mozart zu Gehör. Read More →
Mit Night Music präsentiert die deutsche Blockflötistin Dorothee Oberlinger zusammen mit den Sonatori de la Gioiosa Marca diverse Facetten der Nacht, wobei den Werken von Antonio Vivaldi der Löwenanteil des Programms zukommt. Zwischen Vivaldis Werken sind Stücke aus Spanien, den Niederlanden, Frankreich, England, Italien, Deutschland und Österreich als Intermezzi zu hören. Read More →
Edward Elgars Caractacus ist eine Kantate in sechs Szenen für Sopran, Tenor, Bariton und zwei Bässe, Chor und Orchester auf ein etwas altmodisches Libretto von H. A. Acworth, der Elgars Nachbar in Malvern war. Read More →