Die in vielen Teilen intensiv treibende Kraft dieser Musik, aber auch der Farbenreichtum und die Ausdruckskraft gehen aus den Anregungen hervor, die die 28-jährige Französin Camille Pépin bei Guillaume Connesson, Thierry Escaich und bei Steve Reich aufgeschnappt hat. Bei ihren Werken hat man meist den Eindruck, sie vermitteln Intensität und Ruhelosigkeit, wie sie beispielsweise New York auszeichnet. Dabei steckt diese Musik einfach voller Leben, was auch in den von außen herangezogenen außermusikalischen Einflüssen deutlich wird. Read More →
In den langsamen Passagen der Ouvertüre ‘In the South’ und im Larghetto der Streicherserenade stellt sich für mich die Frage, ob Vasily Petrenko gerade als Russe nicht ein besonderes Gespür für die wahre Seele von Edward Elgar hat. Aber auch im Rest dieser Stücke verliert Elgar seinen phlegmatischen Charakter zugunsten einer anderen Sensibilität, einer, die mich anspricht. Read More →
Über den Wert sogenannter Sampler-CDs kann man geteilter Meinung sein. Diese Doppel-CD ist allerdings schon wertvoll, da sie sich vorzüglich als Einstieg in die Welt François Couperins eignet und sich somit in allererster Linie an den Hörer wendet, der noch keinen Kontakt mit dieser Musik hatte. Read More →
Modest Mussorgskys Bilder einer Ausstellung sind den meisten Hörern in der orchestrierten Fassung bekannt, die allerdings nicht vom Komponisten selbst, sondern von Maurice Ravel stammt. Und dies ist nur die bekannteste, in der Zwischenzeit gibt es rund 30 verschiedene Bearbeitungen dieses Werkes. In der Tat schreien Mussorgskys Bilder, die ja ursprünglich für Klavier komponiert wurden, nach einem Symphonieorchester, doch es geht trotzdem nichts über die Originalfassung. Leider versuchen viele Pianisten, sich an den Effekten von Ravels Orchestrierung zu orientieren, um diese dann möglichst glanzvoll auf dem Klavier umzusetzen. Read More →
Wenn Hector Berlioz Musik des aus Nürnberg stammenden Bernhard Molique (1802-1869) dirigierte, brauchte er von diesem keine direkte Konkurrenz zu befürchten, zu rückwärtsgewandt war Molique, der bei Louis Spohr studiert hatte und als Komponist weitgehend Autodidakt war. Geige hatte er bei Pietro Rovelli gelernt und sein Karriere begann er als erfolgreicher Geiger. Nach einigen Jahren mit Tourneen durch ganz Europa, übernahm Molique die Position des Musikdirektors beim Königshof in Stuttgart. Er unterrichtete auch mehrere Jahre in London an der ‘Royal Academy of Music’. Read More →
Wagners ‘Ring des Nibelungen’ ist ein komplexes Werk und nicht unbedingt für Kinder geeignet. Selbst etlichen Erwachsenen fällt es nicht leicht, sich in dem ganzen Geschehen und den damit verbundenen Intrigen zurecht zu finden. Die neue Edition ‘Der Ring des Nibelungen für kleine Hörer’ soll Kindern wie auch der ganzen Familie den Zugang zu Wagners Opernzyklus erleichtern. Read More →
Das neue Album von Enjott Schneider ist dem Saxophon gewidmet. Alle vier Werke, davon drei von 2016, haben dieses Instrument zum Solisten. Bei der ‘Pavane’ über einen Tanz von Luis de Milan gesellt sich ein Englischhorn zu einem Saxophonquartett. Read More →
Der Mandoline ist es selbst mit dem ganzen Aufschwung, den die Barockmusik erlebt hat, nicht gelungen, sich im Musikleben wirklich durchzusetzen. Eines der seltenen Ensembles, die dem Instrument wieder zu Geltung verholfen haben, ist das in Luxemburg beheimatete ‘Artemandoline’. Dieses großartige Sextett, gewiss eines der besten Ensembles der Welt, spielt auf dieser vormals bei K617 erschienenen CD Werke von mehrheitlich italienischen Komponisten. Read More →
Josef Gingold studierte bei Eugène Ysaÿe und er unterrichtete seinerseits den französischen Geiger Philippe Graffin. Dies mag die enge Verbundenheit mit dem Repertoire dieser Epoche erklären, die jeweils vom Lehrer auf den Schüler übergeben wurde. Dabei bezaubert Graffin nicht nur mit sensiblen Interpretationen schon bekannter Werke, sondern stöbert in Archiven und deckt Unbekanntes auf, das er gegebenenfalls noch entwickelt. Read More →
Ein ganzes Programm mit Ouvertüren zu Offenbach-Operetten dirigiert Howard Griffiths hier mit dem Brandenburgischen Staatsorchester. Ob alle diese Ouvertüren tatsächlich von Offenbach selber komponiert wurden, ist fraglich, denn der Komponist war so beschäftigt, dass er öfter andere Musiker zu Hilfe zog. Read More →