Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie KV 397 + Klaviersonaten KV 331 & KV 332; Ludwig van Beethoven: Klaviersonate op. 2/1; Thomas Leininger, Fortepiano; 1 CD Talbot Records TR 1901; Aufnahme 08/2018, Veröffentlichung 03/2019 (77') – Rezension von Remy Franck

Diese Produktion ist etwas ganz Apartes und Originelles. Der an der Schola Cantorum in Basel ausgebildete Fortepianist Thomas Leininger spielt nicht einfach das Notenmaterial der hier zu hörenden Kompositionen, sondern geht sehr freizügig damit um. Er passt sich dem Aufführungsstil der Zeit an, als die Werke entstanden, stellt den ersten Sätzen Präludien voran (aufgebaut auf Motive von Czerny und Clementi), verziert die Satze ebenso freizügig wie er mit Rhythmus und Tempo umgeht. In anderen Worten, die zwei Mozart und die Beethoven-Sonaten sind hier in sehr individuellen Interpretationen zu hören. Read More →

Sergei Prokofiev: 18 Stücke aus Cinderella op. 95, 97 & 102; Henry Cowell: Aeolian Harp, Banshee, The Tides of Manaunaun, The Fairy Bells; Wilhelm Latchoumia, Klavier; 1 CD La Dolce Volta LDV 54; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 03/2019 (60'37) – Rezension von Uwe Krusch

Das Ballett ‘Cinderella’ von Prokofiev existiert als solches, aber es gibt auch Orchestersuiten, und auch für das Klavier wurde das Werk in mehreren Zyklen gefasst. Aus letzteren hat der französische Pianist Wilhelm Latchoumia eine Auswahl von Stücken für diese Einspielung ausgewählt und in einem dramatischen Sinne geordnet. Read More →

Leopold Mozart: Missa Solemnis; Ariana Vendittelli, Sopran, Sophie Rennert, Alt, Patrick Grahl, Tenor, Ludwig Mittelhammer, Bass, Bayerische Kammerphilharmonie, Das Vokalprojekt, Alessandro de Marchi; 1 CD Aparté AP 205; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 19/04/2019 (48'21) - Rezension von Guy Engels

Wenige Monate vor dem 300. Geburtstag (November 2019) von Leopold Mozart liegt mit dieser neuen Produktion ein erstes, lohnendes Geschenk auf dem Tisch. Es ist eine Aufnahme, die Wolfgangs Vater ein wenig rehabilitiert, ihn für knapp 50 Minuten das Kleid des umtriebigen Managers eines Wunderkindes ablegen und den Komponisten zu Wort kommen lässt. Und dieser hat in seiner Missa Solemnis einiges zu sagen. Read More →

Mikolaj Gorecki: Orpheus and Eurydice; Henryk M. Gorecki: Kleines Requiem für eine Polka, op. 66 + Two Tristan Postludes and Chorale op. 82; Sinfonie Varsovia, Jerzy Maksymiuk; Warner Classics 9029557057; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 22/03/2019 (66') – Rezension von Remy Franck

Kompositionen von Henryk Mikolaj Gorecki (1933-2010) und seinem Sohn Mikolaj (*1971) sowie die Teilnahme der Pianistin Anna Gorecka, der Tochter des Komponisten, lässt diese CD-Produktion zu einer Hommage an die Familie Gorecki werden. Die hervorragende Sinfonia Varsovia spielt hoch engagiert unter der konzentrierten Leitung von Jerzy Maksymiuk. Read More →

Shostakovich: Violinsonate op. 134; Richard Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18; Franziska Pietsch, Violine, Josu de Solaun, Klavier; 1 CD Audite 97.759; Aufnahmen 10/2018, Veröffentlichung 03/2019 (64'00) – Rezensionen von Uwe Krusch & Guy Engels

Zu ihrer Aufnahme der Sonaten von Prokofiev, damals noch mit Detlev Eisinger am Piano, schrieb der Pizzicato-Rezensent, « Ihre Interpretation ist schonungslos emotional, mit kantigen Passagen und radikaler Gegenüberstellung von zarter Lyrik und zerrissenen Welten.“ Diese schonungslose Herangehensweise kann man auch der aktuellen Einspielung der beiden gegensätzlichen Welten bestätigen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten und Partiten für Violine allein; Jaakko Kuusisto, Violine; 2 SACDs BIS 2197; Aufnahmen 01/2015, 05/2016, 05/2017; Veröffentlichung 03/2019 (141'29) – Rezension von Uwe Krusch

Sozusagen auf klassischen Pfaden wandelt der Finne Jaakko Kuusisto, wenn man rein äußerlich auf diese Aufnahmen schaut. In einem Aufwasch veröffentlicht er die jeweils drei Sonaten und Partiten für Violine allein von Johann Sebastian Bach, immer schön abwechselnd nach aufsteigenden Nummern. Read More →

Wilhelm Furtwängler-The Radio Recordings 1939-1945; Programm am Ende des Beitrags; Edwin Fischer, Adrian Aeschbacher, Walter Gieseking, Conrad Hansen, Klavier, Erich Röhn, Georg Kulenkampff, Violine, Pierre Fournier, Tibor de Machula, Cello, Peter Anders, Tenor, Erna Berger, Tilla Briem, Sopran, Elisabeth Höngen, Mezzosopran, Rudolf Watzke, Bass, Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler; Interview mit dem Tonmeister Friedrich Schnapp (Ende der 70er Jahre); 22 SACDs BPHR 8949955; Aufnahmen 1939-1945, Veröffentlichung 02/2019 - Rezension von Alain Steffen

Dies ist eine Jahrhundertveröffentlichung und eine musikhistorisch enorm wichtige Tondokumentation! Obwohl die meisten der aus Russland kommenden Bänder vor Jahren schon von der Deutschen Grammophon und kleineren Firmen wie Tahra, RCD, Music & Arts, u.a. veröffentlicht wurden, stellt diese Sammlung von Furtwänglers Kriegskonzerten 1939-45 in Sachen Kompaktheit und Information die anderen Veröffentlichungen in den Schatten. Read More →

Georg Friedrich Händel: Messiah; Giulia Semenzato, Benno Schachtner, Krystian Adam, Kresimir Strazanac, Collegium Vocale 1704, Collegium 1704, Vaclav Luks; 2 CDs Accent ACC 24354; Liveaufnahme 03/2018, Veröffentlichung 04/2019 (130') – Rezension von Remy Franck

Accent legt Händels ‘Messiah’ in einer Liveaufnahme aus dem Prager Rudolfinum vor. Vaclav Luks dirigiert sein tschechisches Ensemble in einer durchaus idiomatischen Interpretation. Read More →

Aleksander Tansman: Polnische Rhapsodie; Karol Rathaus; Yaara Tal, Klavier, Warschauer Philharmoniker, Jacek Kaspszyk; 1 CD Chopin Institut NIFCCD 064; Liveaufnahme 2018, Veröffentlichung 02/2019 (43') – Rezension von Remy Franck

Die CD beginnt mit Alexander Tansmans sehr lautmalerischer, klanglich recht spektakulärer und entsprechend unterhaltsamer ‘Polnischen Rhapsodie’, die der Komponist 1940 im amerikanischen Exil denen widmete, die für die Verteidigung Polens kämpften. Read More →

George Enescu: Works for Violin & Piano (Violinsonate Nr. 2 op. 6 & Nr. 3 op. 25 (Dans le caractère populaire roumain) + Impressions d'enfance op. 28 + Impromptu Concertant); Duo Brüggen-Plank; 1 CD Genuin GEN19642; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 04/2019 (72'31) – Rezension von Remy Franck

Als George Enescu in seiner Studienzeit vom Wien der Spätromantik nach Paris wechselte, kam er in Kontakt mit der Moderne der französischen Musikwelt, die seinen Sinn für klangliche Eleganz und Raffinement schärfte.  « Ich fühlte, wie ich mich schnell entwickelte, ich wurde zu mir selbst…. » sagte er Komponist später im Rückblick auf diese Zeit. Read More →

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