Friedrich Wilhelm Kücken: Werke für Männerchor; ffortssibros, Benedikt Kantert; # Rondeau ROP6265; Aufnahme 09.2023, Veröffentlichung 25.04.2024 (65'02) – Rezension von Jan-Geert Wolff
« Liebes Kücken! Ich schicke Ihnen hier einige Eier, gackeln Sie nicht so lange darauf und lassen Sie bald von sich hören“, schrieb der Dichter Heinrich Heine im Februar 1843 an den befreundeten Komponisten Friedrich Wilhelm Kücken. Der lebte von 1810 bis 1882 und komponierte mit Vorliebe für Männerchor. Seine illustre Biografie wird im Booklet der bei von Rondeau produzierten CD mit Werken für diese Besetzung beschrieben – allesamt Ersteinspielungen. Read More →
Stacy Garrop: Terra Nostra; Northwestern University Symphony Orchestra, Uniting Voices, Northwestern University Chorale, Alice Millar Chapel Choir, Michelle Areyzaga, Leah Dexter, Jesse Donner, David Govertsen, Stephen Alltop; # Cedille Records CDR 90000227; Aufnahme 02.2023, Veröffentlichung 19.04.2024 (65’53) - Rezension von Guy Engels
Die amerikanische Komponistin Stacy Garrop setzt vor allem inhaltlich Joseph Haydns ‘Schöpfung’ fort. Während bei Haydn aus dem Chaos ein Paradies entsteht, ist – rund 230 Jahre später – dieses Paradies in höchster Gefahr. Der Mensch hat sich den Garten Eden angeeignet und das natürliche Gleichgewicht gerät arg aus den Fugen. Read More →
Hector Berlioz: Symphonie fantastique, op. 14 (Épisode de la vie d’un artiste); Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Colin Davis; # BR Klassik 900220; Live-Aufnahme 01.1987, Veröffentlichung 19.04.2024 (59'00) - Rezension von Remy Franck
Was die gestaltenden, formenden Hände von Colin Davis gleich ab den ersten Takten der Symphonie Fantastique bewerkstelligen, ist einfach phänomenal. Linien werden geführt, verformt, verdünnt, vergrößert, Akzente werden aufs Feinste gesetzt… Das Programmatische der Berlioz-Komposition wird so immens deutlich. Read More →
Edward Elgar: Symphonie Nr. 1 & Cockaigne Overture; Nationaltheater-Orchester Mannheim, Alexander Soddy; # OehmsClassic OC1730; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 19.04.2024 (62') - Rezension von Remy Franck
Der 1982 in Oxford geborene britische Dirigent Alexander Soddy war von 2016 bis 2022 Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim. Er dirigiert auf diesem Album ein ganzes Elgar-Programm. Read More →
Edward Cowie: Glaukopis + Menurida Variants + One Second Fiddle + Streichquartett Nr. 7 (The Western Australia) + Whatever happened to Icarus?; Kreutzer Quartet (Peter Sheppard Skærved, Mihailo Trandafilovski, Violinen, Clifton Harrison, Viola; Neil Heyde, Cello; # Métiér MEX 77103; Aufnahme 06.2022, 02. + 06.2023, Veröffentlichung 19.04.2024 (83'25) – Rezension von Uwe Krusch
Das Kreutzer Quartet ist mit dem Komponisten Edward Cowie sehr eng verbunden. So haben sie bereits die ersten sechs Quartette aufgeführt und aufgenommen. Nun schuf Cowie nicht nur das siebte Quartett, mit dem er neue Wege beschreitet, sondern er widmete jedem der vier Musiker auch ein persönlich auf ihn zugeschnittenes Solowerk. Read More →
Gabriel Fauré: Symphonie F-Dur op. 20 + Elegie für Cello und Orchester op. 24; Victor Herbert: Suite für Cello und Orchester op. 3; Mi Zhou, Cello, Sinfonietta Schaffhausen, Paul K. Haug; # Solo Musica SM 445; Aufnahme 09.2018 + 07.2023; Veröffentlichung 19.04.2024 (62'10) – Rezension von Uwe Krusch
Zwei Ersteinspielungen von Komponisten, die beide im Jahr 1924 starben, legen Paul K. Haug als Dirigent und die Sinfonietta Schaffhausen vor. Dazu haben sie die Élégie für Cello und Orchester gefügt, die zu den häufiger auf Aufnahmen zu findenden Werken gehört. Read More →
Music of Empathy; Morten Jessen: Kyiv for violin and piano; # Our Recordings 9.70884; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 19.04 2024 (22'55) - Rezension von Remy Franck
Das Stück Kyiv ist eine Zusammenarbeit zwischen dem dänischen Komponisten Morten Jessen, der noch nie in der Ukraine war, und einer geflüchteten Geigerin, Natalia Gordeyeva, weit weg von ihrer von Putins barbarischem, das Völkerrecht verletzenden Krieg gezeichneten Heimat. Read More →
Marcelle de Manziarly: Piano Trio (1921) + Nocturne for violin and piano (1977) + Dialogue für Cello und Klavier (1970) + Sonate für Violine und Klavier (1918) + Trialogue, für Violine, Violoncello und Klavier (1977); Cecilia Zilliacus Violine, Kati Raitinen, Cello, Bengt Forsberg, Peter Friis Johansson, Klavier, # BIS 2689; Aufnahmen 2023, Veröffentlichung 19.04.2024 (69'46) - Rezension von Remy Franck
Das schwedische Label BIS veröffentlicht das erste Album, das allein der französisch-ukrainischen Komponistin Marcelle de Manziarly gewidmet ist. Read More →
Nicola Paganini: Sonata a Preghiera für Violine und Orchester + Sonata a Violino Scordato dedicata all’Intreccio e balli dell’orsi (2 Fragmente) + Maria Luisa, Sonate mit Variationen auf der vierten Saite - Originalversion für Violine und Gitarre + Agitato für solo Violine + Capriccio für solo Violine + Introduzione e variazioni sul tema In cor più non mi sento für solo Violine + Vier Studien für solo Violine + Quattro Notturni a quartetto - arrangiert für Streichquartett; Luca Fanfoni, Violine, Carlo Cantini, Daniele Fanfoni, Violine, Reale Concerto Ensemble (Luca Fanfoni, Daniele Fanfoni, Violine, Armando Barilli, Viola, Massimiliano Fanfoni, Cello), Saverio Fogliaro, Gitarre, I Musici di Parma Orchestra - Antonio De Lorenzi; # Dynamic CDS8015; Aufnahme 09. - 11.2023, Veröffentlichung 19.04.2024 (64'18) – Rezension von Uwe Krusch
Eine Auswahl an kaum bekannten Werken, gepaart mit auch bekannten von Nicolo Paganini, darunter vier Ersteinspielungen bei acht Werken, hat Luca Fanfoni gefunden, die er solistisch oder zusammen mit anderen vorträgt. Dabei reicht die Spannweite von einer Sonate mit Orchester über ein Streichquartett sowie eine Sonate für drei Violinen und einer für Violine und Gitarre bis hin zu Solostücken. Davon dauern manche nur Sekunden. Read More →
Alexander Zemlinsky: Eine florentinische Tragödie; Rachel Wilson, Benjamin Bruns, Christopher Maltman, Münchner Rundfunkorchester, Patrick Hahn; # BR Klassik 900347; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 19.04.2024 (57'14) – Rezension von Uwe Krusch
Die Oper spielt in der Zeit der Renaissance. Der gehörnte Ehemann tötet im Duell den Prinzen von Florenz. Damit gewinnt er den Respekt seiner Gattin zurück, sie sinkt in seine Arme. So auf den Punkt gebracht bietet die auf den Text von Oscar Wilde komponierte Oper in gut 50 Minuten die Musik von Zemlinsky, die zwischen Moderne, Spätromantik und Verismus pendelt. Read More →