Das österreichische Ensemble Barucco gehört, nach dem was auf diesem neuen Album von Accentus Music mit Musik von Johann Friedrich Fasch (1688-1758) zu hören ist, nicht zu den Formationen, die alte Musik im Tempo anheizen, um sie furios zum Wirken zu bringen. Im Gegenteil: die Musiker lassen die Musik völlig natürlich in ihrer ganzen Farbenpracht erklingen, verzieren sie üppig und bringt sie so je nach Tempovorgabe stilsicher an jeden Zuhörer heran, der hören kann. Read More →
Beethovens Violinkonzert bieten die Interpreten in einer so entspannt schwebenden Interpretation an, dass ich mich nicht an eine vergleichbare Darstellung erinnern kann. Das zeugt davon, dass Benjamin Schmid den Solopart nicht nur instrumental bestens beherrscht, sondern auch im Geiste durchdrungen hat. Nun muss er nicht mehr zeigen, was er kann, sondern lässt die Musik sprechen und elegant erklingen. Das Orchester schließt sich dieser Sicht an, so dass dem Hörer eine zeitlos schöne Version serviert wird. Read More →
Bei den Brucknertagen St. Florian dirigierte Rémy Ballot das Altomonte Orchester St. Florian in der Erstaufführung von Anton Bruckners früher als Nullte bezeichneter Symphonie in d-Moll, ‘Die Annullierte’, in der kritischen Neuausgabe von David Chapman. Read More →
In ihrem Salon in der Rue du Hasard in Paris empfing Mademoiselle Marie-Françoise Certain regelmäßig die großen Komponisten ihrer Zeit und spielte als exzellente Cembalistin auch selber ihre Werke. Auf diesem Album spürt nun Mathilde Mugot diesen Komponisten nach und hat ein tolles Programm zusammengestellt, in den ebenfalls Werke zweier Komponistinnen enthalten sind. Read More →
Mit viel Liebe für die Musik interpretiert der Pianist Andriy Dragan die beiden Klavierkonzerte von W.A. Mozarts Sohn Franz Xaver Mozart (1791-1844). Read More →
Le martyre de Saint-Sébastien ist eine Bühnenmusik für Gabriele d’Annunzios Mysterienspiel in fünf Akten, die am 22. Mai 1911 uraufgeführt wurde. Claude Debussy komponierte sie recht schnell, und das Ergebnis war eine erhabene Musik, eine Mischung aus Poesie, Tanz und Bühnenkunst: eine dekorative Musik, die in Klangfarben und Rhythmen einen edlen Text schildert, eine Musik, die keiner anderen gleicht, verwirrend ist und uns eine unbekannte Seite von Debussy zeigt. Read More →
Rahel van Varnhagen war mit heutigem Wort eine Netzwerkerin. Als Schriftstellerin, Salondame und Intellektuelle hat sie unzählige Briefe, Tagebucheinträge und Notizen verfasst und in diesen ihre Herzensangelegenheiten, der Suche nach Wahrheit und dem Versuch, den Dingen auf den Grund zu gehen zum Ausdruck gebracht. Read More →
Unter den vorhandenen Fertigstellungen von Schuberts unvollendeter Sonate D 840 ist die von Ernst Krenek die erfolgreichste. Es ist auch die, welche Can Cakmur in dieser Aufnahme benutzt, die für mich zu einer kompletten Wiederentdeckung dieser Sonate führte. Read More →
Diese vormals bei Calig veröffentlichte CD vereint den Organisten Ton Koopman in meditativen Zwischenspielen und den Knabenchor Hannover in einem ganzen Charpentier-Programm. Weit entfernt vom Glanz des berühmten Te Deum spricht Charpentier hier eine viel verinnerlichtere Sprache, die der musikalischen und spirituellen Meditation einen großen Platz einräumt. Read More →
Der aus der Dominikanischen Republik stammende Pianist Carlos Vargas der am Boston Conservatory lehrt, sagt von diesem Album, es sei eine Zusammenstellung von Stücken, « die meine aktuellen musikalischen Einflüsse und Interessen repräsentieren: meine lateinamerikanischen Wurzeln, meine Liebe zu Jazzstandards und französischen Balladen und natürlich meine klassische Erziehung. Read More →