Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3; Franz Schubert: Sonate C-Dur (Grand Duo); Piano Duo Adrienne Soos & Ivo Haag, 1 CD Telos Music TLS 236; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 01/2019 (75'19) - Rezension von Guy Engels

Bei der Adaptation einer Symphonie für zwei Klaviere von einer Reduktion zu sprechen, scheint uns problematisch zu sein. Rein mathematisch stimmt es natürlich, wenn man von rund 80 Musikern zurückschraubt auf vier Hände. Musikalisch liegen die Dinge anders, lassen uns Adrienne Soos und Ivo Haag wissen. Sie reduzieren Brahms’ Musik nicht, die Dritte Symphonie wird nicht so lange eingekocht, bis nur noch eine mehr oder minder schmackhafte Sauce übrig bleibt. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonien Nr. 6 & 7 + King Lear-Suite op. 58a; Festouvertüre op. 96; Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons; 2 CDs Deutsche Grammophon 4836728; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 02/2019 (132') – Rezension von Remy Franck

Knisternde Spannung zeichnet das Largo der Sechsten Symphonie aus, mit der dieses Set beginnt. Das ist keine reflektive Musik, nichts Melancholisches, es ist pure Angst, zitternd geflüsterte Angst, mit, am Schluss, einem Schuss Verzweiflung. Read More →

Gabriel Fauré: Sonaten für Cello und Klavier Nr. 1 und 2; Charles Koechlin: Sonate für Cello und Klavier; Florent Schmitt: Chant éléagique; Alain Meunier, Cello, Anne Le Bozec, Klavier; 1 CD Palais des Dégustateurs PDD019; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 02/2019 (57'10) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden Cellosonaten von Gabriel Fauré sowie die ebenso besetzten Werke zweier seiner Schüler, die Sonate von Charles Koechlin und ein kleines Werk, ‘Chant élégiaque’ von Florent Schmitt, sind ein wenig beackertes Gebiet. Die Werke von Fauré sind Alterswerke, mit über 70 Lebensjahren komponiert. Die beiden anderen Komponisten haben ihre Werke in deutlich früheren Lebensjahren verfasst. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 3 & 4; Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi; 1 CD RCA 19075937532; Aufnahme 12/2016 (3), 12/2017 (4), Veröffentlichung 29/03/2019 (76'05) -Rezension von Remy Franck

Paavo Järvi braucht in Sachen Brahms nichts mehr zu beweisen. Er ist ein anerkannter Interpret seiner Werke. Das bestätigt sich in den Einspielungen der 3. und der 4. Symphonie. Read More →

Camille Pépin: Chamber Music + Indra + Kono-Hana + Luna + Lyrae; Ensemble Polygones, Fiona McGown, Mezzosopran, Raphaël Moreau, Louise Salmona, Violine, Léa Hannino, Viola, Natacha Colmez-Collard, Cello, Anaëlle Tourret, Harfe, Carjez Gerretsen, Klarinetten, Alexander Collard, Horn, Thibault Lepri, Perkussion, Cécila Oneto Bensaïd, Klavier, Léo Margue; 1 CD NoMadMusic NMM057; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 02/2019 (72'32) – Rezension von Uwe Krusch

Die in vielen Teilen intensiv treibende Kraft dieser Musik, aber auch der Farbenreichtum und die Ausdruckskraft gehen aus den Anregungen hervor, die die 28-jährige Französin Camille Pépin bei Guillaume Connesson, Thierry Escaich und bei Steve Reich aufgeschnappt hat. Bei ihren Werken hat man meist den Eindruck, sie vermitteln Intensität und Ruhelosigkeit, wie sie beispielsweise New York auszeichnet. Dabei steckt diese Musik einfach voller Leben, was auch in den von außen herangezogenen außermusikalischen Einflüssen deutlich wird. Read More →

Edward Elgar: Enigma Variations op. 36 + In the South op. 50 + Serenade für Streichorchester op. 20; Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Onyx 4205; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 29/03/2019 (66'31) – Rezension von Remy Franck

In den langsamen Passagen der Ouvertüre ‘In the South’ und im Larghetto der Streicherserenade stellt sich für mich die Frage, ob Vasily Petrenko gerade als Russe nicht ein besonderes Gespür für die wahre Seele von Edward Elgar hat. Aber auch im Rest dieser Stücke verliert Elgar seinen phlegmatischen Charakter zugunsten einer anderen Sensibilität, einer, die mich anspricht. Read More →

Couperin & moi; Les Talens Lyriques, Christoph Rousset; 2 CDs Aparté AP193; Aufnahmen 1994-2018, Veröffentlichung 01/2019 (131'20) - Rezension von Alain Steffen

Über den Wert sogenannter Sampler-CDs kann man geteilter Meinung sein. Diese Doppel-CD ist allerdings schon wertvoll, da sie sich vorzüglich als Einstieg in die Welt François Couperins eignet und sich somit in allererster Linie an den Hörer wendet, der noch keinen Kontakt mit dieser Musik hatte. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Klavierwerke; François Dumont, Klavier; 1 CD Avea Classics AE 18080; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 01/2019 (67’02) - Rezension von Alain Steffen

Modest Mussorgskys Bilder einer Ausstellung sind den meisten Hörern in der orchestrierten Fassung bekannt, die allerdings nicht vom Komponisten selbst, sondern von Maurice Ravel stammt. Und dies ist nur die bekannteste, in der Zwischenzeit gibt es rund 30 verschiedene Bearbeitungen dieses Werkes. In der Tat schreien Mussorgskys Bilder, die ja ursprünglich für Klavier komponiert wurden, nach einem Symphonieorchester, doch es geht trotzdem nichts über die Originalfassung. Leider versuchen viele Pianisten, sich an den Effekten von Ravels Orchestrierung zu orientieren, um diese dann möglichst glanzvoll auf dem Klavier umzusetzen. Read More →

Bernhard Molique; Klaviertrios op. 27 & op. 52; Trio Parnassus (Julia Galic, Violine, Michael Groß, Cello, Johann Blanchard, Klavier); 1 CD MDG 303 2116-2; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 03/23019 (63'34) – Rezension von Norbert Tischer

Wenn Hector Berlioz Musik des aus Nürnberg stammenden Bernhard Molique (1802-1869) dirigierte, brauchte er von diesem keine direkte Konkurrenz zu befürchten, zu rückwärtsgewandt war Molique, der bei Louis Spohr studiert hatte und als Komponist weitgehend Autodidakt war. Geige hatte er bei Pietro Rovelli gelernt und sein Karriere begann er als erfolgreicher Geiger. Nach einigen Jahren mit Tourneen durch ganz Europa, übernahm Molique die Position des Musikdirektors beim Königshof in Stuttgart. Er unterrichtete auch mehrere Jahre in London an der ‘Royal Academy of Music’. Read More →

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen für kleine Hörer; Herausgeber: Bert Alexander Petzold; Mit über 20 Schauspielerinnen und Schauspielern; Musikaufnahme: Staatsoper Stuttgart, Lothar Zagrosek; Das Rheingold, 1 CD 73 Min. - ISBN 978-3-947161-23-2; Die Walküre, 1 CD 72 Min. - ISBN 978-3-947161-24-9; Siegfried, 1 CD 79 Min. ISBN 978-3-947161-25-6; Götterdämmerung, 1 CD 77 Min.- ISBN 978-3-947161-26-3; Auch als Box (ISBN: 978-3-947161-29-4) erhältlich, mit den Opern Parsifal und Der Fliegende Holländer (6 CDs) – Rezension von Remy Franck

Wagners ‘Ring des Nibelungen’ ist ein komplexes Werk und nicht unbedingt für Kinder geeignet. Selbst etlichen Erwachsenen fällt es nicht leicht, sich in dem ganzen Geschehen und den damit verbundenen Intrigen zurecht zu finden. Die neue Edition ‘Der Ring des Nibelungen für kleine Hörer’ soll Kindern wie auch der ganzen Familie den Zugang zu Wagners Opernzyklus erleichtern. Read More →

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