Ernest Chausson: Poème de l'amour et de la mer, op. 19 + Symphonie op. 20; Véronique Gens, Sopran, Orchestre National de Lille, Alexandre Bloch; 1 CD Alpha 441; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 01/03/2019 (F), 08/03/2019 (D), 19/03/2019 (UK, US) – 60'07) – Rezension von Remy Franck

Von Ernest Chaussons ‘Poème de l’amour et de la mer’ kenne ich mehr schlechte als gute Aufnahmen. Diese hier ist glücklicherweise eine gute. Alexandre Bloch und das ‘Orchestre National de Lille’ schaffen einen stimmungsvoll-farbigen Rahmen für die wunderbar schillernde Stimme von Véronique Gens. Diese Stimme ist immer noch sehr flexibel, sicher in der Höhe, präsent im unteren Register. Read More →

Progress – Fortschritt; Avner Dorman: Jerusalem Mix (2007); Ludwig van Beethoven: Quintett Es-Dur für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, op. 16; Heinrich von Herzogenberg: Quintett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier op. 43; Ensemble 4.1; 1 SACD Ars Produktion 38271; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 02/2019 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

‘Ensemble 4.1’, angeblich das einzige Klavier-Windquintett der Welt, beginnt seine SACD bei Ars Produktion mit der Ersteinspielung von ‘Jerusalem Mix’, einem ebenso skurrilen wie einfallsreichen, grotesken wie musikalisch brillanten Werk von Avner Dorman. Unwiderstehlich! Read More →

Sergei Prokofiev: Klavierkonzerte Nr. 1, 3 & 4; Vadym Kholodenko, Klavier, Fort Worth Symphony Orchestra, Miguel Harth-Bedoya; 1 CD Harmonia Mundi HMM907632; Aufnahme 05/2017, Veröffentlichung 02/2019 (70'33) – Rezension von Remy Franck

Nach einer höchst erfolgreichen CD mit den Konzerten Nr. 2 und 5 beenden Kholodenko und Harth-Bedoya ihre Prokofiev-Reihe mit den Konzerten 1, 3 und 4 auf demselben hohen Niveau. Read More →

Stanislaw Moniuszko: Halka; Tina Gorina (Halka), Monika Ledzion-Porczynska (Zofia), Matheus Pompeu (Jontek), Robert Gierlach (Janusz), Rafal Siwek (Stolnik), Karol Kozlowski (Mlodzieniec), Podlasie Opera and Philharmonic Choir, Europa Galante, Fabio Biondi; 2 CDs Chopin Institute NIFC CD 082-083; Aufnahme 08/2018, Veröffentlichung 02/2019 (118'49) – Rezension von Uwe Krusch

‘Halka’ gilt als erste Nationaloper in Polen. Mit ihr hat Moniuszko eine Oper komponiert, die auf der Höhe der Frühromantik steht, die von Lortzing, Weber und von Rossini und Donizetti beeinflusst sein könnte. Halka bietet süffiges Melos der deutschen Romantik und glanzvolles Belcanto der italienischen Oper. Dazu tritt die dezidiert polnische Originalität, etwa in Form von polnisch anmutenden Tänzen wie Mazurka und Polonaise. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 31 & 32 + 6 Bagatellen op. 126; Yevgeny Sudbin, Klavier; 1 SACD BIS 2208; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 02/2019 (62'53) – Rezension von Remy Franck

Nach den Klavierkonzerten wendet sich Yevgeny Sudbin Solowerken von Beethoven zu. Für seine erste CD wählte er die letzten beiden Sonaten und die Bagatellen op. 126 aus, späte Werke, die zwischen 1821 und 1824 entstanden, nur wenige Jahre vor dem Tod des Komponisten. Read More →

Luigi Boccherini: Stabat Mater + Cellokonzerte Nr. 6 D-Dur G. 479 & Nr. 9 B-Dur G. 482 + Streichquintett op. 30 Nr. 6 C-Dur G. 324 (La Musica Notturna delle Strade di Madrid) + Cellosonate Nr. 2 c-moll G. 2 + Symphonie Nr. 6 D-Dur (La Casa del Diavolo); Sandrine Piau, Sopran, Ophélie Gaillard, Cello, Pulcinella Orchestra; 2 CDs Aparté AP194; Aufnahme 04+09/2018, Veröffentlichung 01/2019 (117:39) – Rezension von Uwe Krusch

Für Cellisten hält der italienische Komponist Luigi Boccherini, der lange in Spanien lebte, ein reiches Betätigungsfeld bereit. Deshalb hat Ophelie Gaillard bereits zum zweiten Mal diesem Komponisten ihre Aufmerksamkeit gewidmet. Herausgekommen sind zwei Scheiben, die zwei Konzerte und eine Sonate für Cello mit einem Quintett, einer Symphonie und dem ‘Stabat Mater’ zusammenführen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 6 (Pastorale) & 8; Wiener Symphoniker, Philippe Jordan; 1 CD Wiener Symphoniker WS016; Aufnahme 05/2017, Veröffentlichung 02/2019 (65'22) – Rezension von Remy Franck

Sehr drängend lässt Philippe Jordan den ersten Satz der ‘Pastorale’ spielen, und im zweiten wirkt sein Beethoven anfangs wie beschwipst, ehe sich der Blick auf die einzelnen Naturstimmen konzentriert, die der Dirigent sehr charakteristisch herausarbeitet, vor allem wenn es um Vogelgesang geht. So hinreißend und liebenswert stimmungsvoll hat dieser Satz selten geklungen. Ungemein schwungvoll dirigiert Jordan den dritten Satz, und das Gewitter tobt wie es sein soll. Read More →

Othmar Schoeck: Das Schloss Dürande; Robin Adams (Renald Dubois), Sophie Gordeladze (Gabriele), Uwe Stickert (Graf Armand), Hilke Andersen (Priorin), Andries Cloete (Der alte Graf), Jordan Shanahan (Kammerdiener Nicolas), Ludovica Bello (Gräfin Morvaille) u. a., Chor Konzert Theater Bern, Berner Symphonieorchester, Mario Venzago; 3 CDs Claves 50190204; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 02/2019 (149'01) – Rezension von Uwe Krusch

Bei dieser Einspielung sollte man ein Vorwort gesellschaftspolitischer Natur vorschieben. Die Oper ‘Das Schloss Dürande’ komponierte der Schweizer Komponist Othmar Schoeck 1943 im Auftrag der deutschen Nationalsozialisten. Wie kann also der Umgang mit dem Werk heute noch möglich sein? Read More →

Frédéric Chopin: Mazurken b-Moll op. 24/4 & op. 17/4 + Etudes E-Dur op. 10/3 & op. 10/12 + Grande Valse As-Dur, op. 42 + Fantaisie-Impromptu cis-Moll, op. posth. 66 + Nocturne cis-Moll (Lento con gran espressione), op. posth. + Polonaise fis-Moll, op. 44 + Sonate Nr. 2 b-Moll, op. 35; Ivan Bessonov: Giraffe + Valse a-Moll + Valse h-Moll; Ivan Bessonov, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38277; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 08/03/2019 (75') – Rezension von Remy Franck

Der 16-jährige Ivan Bessonov beginnt mit sehr intimen, verträumt-poetischen Chopin-Interpretationen. Die beiden Mazurken und die Etude op. 10/3 sind bezaubernd. Read More →

Tänzerisch-kontemplativ
Nach der Johannes-Passion im vergangenen Jahr legen Ralf Otto, der Bachchor und das Bachorchester Mainz nun auch eine Aufnahme der Matthäus-Passion vor. Ralf Otto betont das Emotionale der Partitur, ohne die schon fast tänzerische Geste der Musik zu vernachlässigen. Insgesamt ist dies eine sehr kontemplative Interpretation mit einer Reihe an erstklassigen Solisten: Georg Poplutz (ein exzellenter Evangelist), Matthias Winckhler (ein bewegender Jesus) sowie Julia Kleiter, Jasmin Hörner, Gerhild Romberger, Nohad Becker, Daniel Sans, Christian Rathgeber, Christian Wagner und Daniel Ochoa. Read More →

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