Zwei große französische Violinsonaten werden von zwei kleinen Extras umhüllt. Mit dieser Aufgabe haben sich Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien nach den Mozart-Sonaten beschäftigt. Read More →
Königliche Konzerte
Vier ‘Concerts Royaux’, die François Couperin 1722 komponierte, spielen die ‘Talens Lyriques’ unter Christophe Rousset auf einer CD von Aparté. Auffallend ist gleich ab den ersten Sätzen dieser Suiten, wieviel Emotion Rousset in diese hier wunderbar inspiriert geatmete Musik einbringt. Das Affetto schafft aber auch eine Atmosphäre der Intimität, die diese Werke zu etwas ganz Besonderem macht (AP 196) – ♪♪♪♪♪ Read More →
Bei der Adaptation einer Symphonie für zwei Klaviere von einer Reduktion zu sprechen, scheint uns problematisch zu sein. Rein mathematisch stimmt es natürlich, wenn man von rund 80 Musikern zurückschraubt auf vier Hände. Musikalisch liegen die Dinge anders, lassen uns Adrienne Soos und Ivo Haag wissen. Sie reduzieren Brahms’ Musik nicht, die Dritte Symphonie wird nicht so lange eingekocht, bis nur noch eine mehr oder minder schmackhafte Sauce übrig bleibt. Read More →
Knisternde Spannung zeichnet das Largo der Sechsten Symphonie aus, mit der dieses Set beginnt. Das ist keine reflektive Musik, nichts Melancholisches, es ist pure Angst, zitternd geflüsterte Angst, mit, am Schluss, einem Schuss Verzweiflung. Read More →
Die beiden Cellosonaten von Gabriel Fauré sowie die ebenso besetzten Werke zweier seiner Schüler, die Sonate von Charles Koechlin und ein kleines Werk, ‘Chant élégiaque’ von Florent Schmitt, sind ein wenig beackertes Gebiet. Die Werke von Fauré sind Alterswerke, mit über 70 Lebensjahren komponiert. Die beiden anderen Komponisten haben ihre Werke in deutlich früheren Lebensjahren verfasst. Read More →
Paavo Järvi braucht in Sachen Brahms nichts mehr zu beweisen. Er ist ein anerkannter Interpret seiner Werke. Das bestätigt sich in den Einspielungen der 3. und der 4. Symphonie. Read More →
Die in vielen Teilen intensiv treibende Kraft dieser Musik, aber auch der Farbenreichtum und die Ausdruckskraft gehen aus den Anregungen hervor, die die 28-jährige Französin Camille Pépin bei Guillaume Connesson, Thierry Escaich und bei Steve Reich aufgeschnappt hat. Bei ihren Werken hat man meist den Eindruck, sie vermitteln Intensität und Ruhelosigkeit, wie sie beispielsweise New York auszeichnet. Dabei steckt diese Musik einfach voller Leben, was auch in den von außen herangezogenen außermusikalischen Einflüssen deutlich wird. Read More →
In den langsamen Passagen der Ouvertüre ‘In the South’ und im Larghetto der Streicherserenade stellt sich für mich die Frage, ob Vasily Petrenko gerade als Russe nicht ein besonderes Gespür für die wahre Seele von Edward Elgar hat. Aber auch im Rest dieser Stücke verliert Elgar seinen phlegmatischen Charakter zugunsten einer anderen Sensibilität, einer, die mich anspricht. Read More →
Über den Wert sogenannter Sampler-CDs kann man geteilter Meinung sein. Diese Doppel-CD ist allerdings schon wertvoll, da sie sich vorzüglich als Einstieg in die Welt François Couperins eignet und sich somit in allererster Linie an den Hörer wendet, der noch keinen Kontakt mit dieser Musik hatte. Read More →
Modest Mussorgskys Bilder einer Ausstellung sind den meisten Hörern in der orchestrierten Fassung bekannt, die allerdings nicht vom Komponisten selbst, sondern von Maurice Ravel stammt. Und dies ist nur die bekannteste, in der Zwischenzeit gibt es rund 30 verschiedene Bearbeitungen dieses Werkes. In der Tat schreien Mussorgskys Bilder, die ja ursprünglich für Klavier komponiert wurden, nach einem Symphonieorchester, doch es geht trotzdem nichts über die Originalfassung. Leider versuchen viele Pianisten, sich an den Effekten von Ravels Orchestrierung zu orientieren, um diese dann möglichst glanzvoll auf dem Klavier umzusetzen. Read More →