Im Moment wird der CD-Markt von neuen Bach-Aufnahmen und neuen, jungen Interpreten aller Gattungen geradezu überflutet. Chandos versucht es mit dem unkonventionellen Italiener Federico Colli, dessen Scarlatti-Einspielung für mich Referenzcharakter besitzt. Auch Bach gelingt dem italienischen Pianisten sehr gut. Recht virtuos und frech geht er zur Sache. Read More →
Obwohl die englische Pianistin Sarah Beth Briggs nicht zu den weltweit bekannten Pianisten gehört, hat sie musikalisch so manches zu sagen und bereits mit ihren Einspielungen von Klavierkonzerten von Gál, Shostakovich und Mozart von sich hören gemacht. Nun widmet sich die Pianistin Schumanns Miniaturen-Zyklen ‘Papillons’ und ‘Kinderszenen’ sowie den ‘3 Intermezzi’ op. 117 und den ‘6 Klavierstücken’ op. 118 von Brahms. Read More →
Aram Katchaturian schrieb zwei Zyklen für Soloinstrumente. Erst die Konzerte für Klavier, Violine und Cello und dann noch für die gleichen Instrumente Rhapsodien. Wegen der kleineren Formen und des weniger strukturellen Aufbaus lassen sich die Rhapsodien nicht als klassische Konzerte bezeichnen. Allen Werken ist gemeinsam, dass die unverwechselbare armenische Tonsprache von Khachaturian sie prägt. Read More →
Der normannische Komponist Gabriel Dupont wurde im Fach Komposition von Jules Massenet ausgebildet, im Orgelspiel von Alexander Guilmant. Bei Charles-Marie Widor lernte er beides. Seine Orchesterwerke bilden ein Programm von nicht einmal einer ganzen Stunde Musik. Read More →
Nach Aufnahmen, bei denen Alexander Liebreich mit dem Polnischen Nationalen Radio-Symphonieorchester aus Katowice Werke von Szymanowski mit denen von Lutoslawski kombiniert hatte, steht diesmal Zemlinskys ‘Lyrische Symphonie’ neben Szymanowskis Erstem Violinkonzert. Beide Werke haben insofern eine Nähe, als sie über mehrere Aspekte miteinander verknüpft sind. Gestalterisch wird in beiden poetisch geprägtes Material verarbeitet und beide stellen außerordentliche Herausforderungen an die Interpreten. Read More →
BIS veröffentlicht die Komposition ‘Nomaden’ des niederländischen Komponisten Joël Bons, die mit dem Grawemeyer-Preis 2019 ausgezeichnet. Die Komposition entspricht der Vorgabe: es soll ein Werk sein, das die Grenzen überschreitet. Read More →
Der Barockkomponist Johann Theile (1646-1724), der von Heinrich Schütz ausgebildet wurde, hinterließ Singspiele, Opern, Messen, Psalmen, Passionen, Arien, Kanzonetten und Motetten. Seine Kantate ‘Gott hilf mir’ ist ein beschauliches Werk, das hier in einer schön ausgewogenen Interpretation zu hören ist, der Hedwig mit ihrer warmen Sopranstimme viel Charakter gibt. Der Weg zu einem entfernten Nachfahren von Johan Theile, Sebastian Theile (1969-2014) führt über ein kurzes Stück von Eberhard Klemmstein (*1941), die Fantasie über ein Thema von Joseph Haydn, die einen etwas verworrenen Eindruck hinterlässt. Read More →
Nach ‘Oberto’ (2016) und ‘Un giorno di regno’ (2017) ist mit ‘I Lombardi’ nun die dritte frühe Verdi-Oper von den Opernfestspielen Heidenheim erschienen. Leider besitzt diese Live-Aufnahme sängerisch nicht ganz die Klasse der vorherigen Produktionen, die vor allem durch sehr gute Sängertypen punkten konnten. Aber man soll hier nicht zu viel meckern. Heidenheim ist ein kleines Festival mit Ferienambiente und besitzt seinen eigenen Charme. Read More →
Der ganz feine Tubaklang
Der französische Tubist Thomas Leleu veröffentlicht sein zweites Album, ‘Stories’, bei Ars Produktion. Es ist eine Mischung diverser Gattungen, mit Musik von Kurt Weill, Erik Satie, Reynaldo Hahn, Johannes Brahms oder Michel Legrand, Barbara und Georges Moustakis, nebst einigen Eigenkompositionen von Leleu. Thomas Leleu wird von Kim Barbier am Piano und Kai Strobel am Vibraphon begleitet. Vieles klingt auf der SACD jazzig oder lateinamerikanisch beeinflusst. Read More →
Ferruccio Busoni schuf ein einziges Klavierkonzert, das 1904 mit ihm selber als Solist von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Karl Muck uraufgeführt wurde. Es ist ein monumentales Werk mit fünf Sätzen und einer Spieldauer von 70 Minuten. Read More →