Leonard Bernstein: Complete Solo Piano Music (Sonata, Touches, Four Sabras, Four anniversaries, Five anniversaries, Seven anniversaries, Thirteen anniversaries, Non troppo presto); Michele Tozzetti, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL10174; Aufnahme 12/2017 (76'45) – Rezension von Norbert Tischer

Dies ist nicht die erste CD mit angeblich der ‘Complete Piano Music’ von Leonard Bernstein. Alle CDs mit diesem Titel haben ein unterschiedliches Programm, so dass der Begriff ‘Complete’ im Falle Bernsteins äußerst dehnbar zu sein scheint. Sei’s drum! Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 + Variations sérieuses op. 54 + Rondo capriccioso op. 14 + Venezianisches Gondellied op. 19 Nr. 6; Jan Lisiecki, Orpheus Chamber Orchestra; 1 CD Deutsche Grammophon 4836471; Aufnahme 02 + 08/2018, Veröffentlichung 02/2019 (63'55) – Rezension von Remy Franck

Soviel Feuer mit Klangschönheit zu verbinden gelingt in Mendelsohns Ersten Klavierkonzert nicht vielen Pianisten. Was bei Yuja Wang in Kraftmeierei ausartet, bei Pletnev kühlt wirkt, bei Perahia lustlos ist, wird bei dem 23-jähigen kanadischen Pianisten Jan Lisiecki jugendlich-ungestüme Musik ohne Umschweife und ohne Verschnörkelungen (die Lang Langs Aufnahme etwas manieriert werden lassen). Read More →

Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 4 BWV 828, Italienisches Konzert BWV 971, Chaconne (Bearb.: F. Busoni); Federico Colli, Klavier; 1 CD Chandos CHAN 20079; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 01/2019 (59’42) - Rezension von Alain Steffen

Im Moment wird der CD-Markt von neuen Bach-Aufnahmen und neuen, jungen Interpreten aller Gattungen geradezu überflutet. Chandos versucht es mit dem unkonventionellen Italiener Federico Colli, dessen Scarlatti-Einspielung für mich Referenzcharakter besitzt. Auch Bach gelingt dem italienischen Pianisten sehr gut. Recht virtuos und frech geht er zur Sache. Read More →

Robert Schumann: Papillons op. 2 + Kinderszenen op. 15; Johannes Brahms: 3 Intermezzi op. 117 + 6 Klavierstücke op. 118; Sarah Beth Briggs, Klavier; 1 CD Avie 2398; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 01/2019 (80’54) - Rezension von Alain Steffen

Obwohl die englische Pianistin Sarah Beth Briggs nicht zu den weltweit bekannten Pianisten gehört, hat sie musikalisch so manches zu sagen und bereits mit ihren Einspielungen von Klavierkonzerten von Gál, Shostakovich und Mozart von sich hören gemacht. Nun widmet sich die Pianistin Schumanns Miniaturen-Zyklen ‘Papillons’ und ‘Kinderszenen’ sowie den ‘3 Intermezzi’ op. 117 und den ‘6 Klavierstücken’ op. 118 von Brahms. Read More →

Aram Khachaturian: Cellokonzert e-moll + Rhapsodie für Cello & Orchester; Torleif Thedeen, Cello, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin; 1 CD cpo 555 007-2; Aufnahme 07/2015 + 07/2016, Veröffentlichung 01/2019 (57'04) – Rezension von Uwe Krusch

Aram Katchaturian schrieb zwei Zyklen für Soloinstrumente. Erst die Konzerte für Klavier, Violine und Cello und dann noch für die gleichen Instrumente Rhapsodien. Wegen der kleineren Formen und des weniger strukturellen Aufbaus lassen sich die Rhapsodien nicht als klassische Konzerte bezeichnen. Allen Werken ist gemeinsam, dass die unverwechselbare armenische Tonsprache von Khachaturian sie prägt. Read More →

Gabriel Dupont: Complete Symphonic Works (Les Heures Dolentes + Jour d'Eté + Le Chant de la Destinée); Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Patrick Davin; 1 CD Fuga Libera FUG751; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 03/2019 (57'59) – Rezension von Remy Franck

Der normannische Komponist Gabriel Dupont wurde im Fach Komposition von Jules Massenet ausgebildet, im Orgelspiel von Alexander Guilmant. Bei Charles-Marie Widor lernte er beides. Seine Orchesterwerke bilden ein Programm von nicht einmal einer ganzen Stunde Musik. Read More →

Karol Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1; Alexander Zemlinsky: Lyrische Symphonie; Elina Vähälä, Violine, Johanna Winkel, Sopran, Michael Nagy, Bariton, Polish National Radio Symphony Orchestra Kattowice, Alexander Liebreich; 1 CD Accentus Music ACC30470; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 02/2019 (66'45) – Rezension von Uwe Krusch

Nach Aufnahmen, bei denen Alexander Liebreich mit dem Polnischen Nationalen Radio-Symphonieorchester aus Katowice Werke von Szymanowski mit denen von Lutoslawski kombiniert hatte, steht diesmal Zemlinskys ‘Lyrische Symphonie’ neben Szymanowskis Erstem Violinkonzert. Beide Werke haben insofern eine Nähe, als sie über mehrere Aspekte miteinander verknüpft sind. Gestalterisch wird in beiden poetisch geprägtes Material verarbeitet und beide stellen außerordentliche Herausforderungen an die Interpreten. Read More →

Joël Bons: Nomaden für Cello & Ensemble; Jean-Guihen Queyras, Atlas Ensemble, Ed Spanjaard; 1 SACD BIS 2073; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 02/2019 (61'35) – Rezension von Norbert Tischer

BIS veröffentlicht die Komposition ‘Nomaden’ des niederländischen Komponisten Joël Bons, die mit dem Grawemeyer-Preis 2019 ausgezeichnet. Die Komposition entspricht der Vorgabe: es soll ein Werk sein, das die Grenzen überschreitet. Read More →

Barock und Moderne; Johann Theile: Kantate Gott hilf mir, denn das Wasser; Eberhard Klemmstein: Fantasie über ein Thema von Joseph Haydn; Sebastian Theile: Begegnung für Klarinette solo + Symphonie "...so fährt unsre Zeit von hinnen"; Hamburger Ratsmusik, Hedwig Westhoff-Düppmann, Marteau Ensemble, Meininger Hofkapelle, Chin Chao Lin; 1 CD Thorofon CTH2655; Aufnahmen 2001-2018, Veröffentlichung 03/2019 (55') – Rezension von Remy Franck

Der Barockkomponist Johann Theile (1646-1724), der von Heinrich Schütz ausgebildet wurde, hinterließ Singspiele, Opern, Messen, Psalmen, Passionen, Arien, Kanzonetten und Motetten. Seine Kantate ‘Gott hilf mir’ ist ein beschauliches Werk, das hier in einer schön ausgewogenen Interpretation zu hören ist, der Hedwig mit ihrer warmen Sopranstimme viel Charakter gibt. Der Weg zu einem entfernten Nachfahren von Johan Theile, Sebastian Theile (1969-2014) führt über ein kurzes Stück von Eberhard Klemmstein (*1941), die Fantasie über ein Thema von Joseph Haydn, die einen etwas verworrenen Eindruck hinterlässt. Read More →

Giuseppe Verdi: I Lombardi; Léon de la Guardia, Tenor, Pavel Kudinov, Bass, Anna Werle, Sopran, Ania Jeruc, Sopran, Daniel Dropuljia, Bass, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia, Marcus Bosch; 2 SACDs Coviello Classics 91901; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 01/2019 (109'41) - Rezension von Alain Steffen

Nach ‘Oberto’ (2016) und ‘Un giorno di regno’ (2017) ist mit ‘I Lombardi’ nun die dritte frühe Verdi-Oper von den Opernfestspielen Heidenheim erschienen. Leider besitzt diese Live-Aufnahme sängerisch nicht ganz die Klasse der vorherigen Produktionen, die vor allem durch sehr gute Sängertypen punkten konnten. Aber man soll hier nicht zu viel meckern. Heidenheim ist ein kleines Festival mit Ferienambiente und besitzt seinen eigenen Charme. Read More →

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