Arcadia; Giammatteo Asola: In una verde piaggia; Giuseppino del Biado: Fuggi, fuggi, fuggi da questo cielo; Giaches de Wert: Ah, dolente partita; Andrea Falconieri: E viver, e morire; Claudio Monteverdi: Lamento della ninfa; Francesco Rognoni: Vestiva i colli del Palestrina; Philippe Verdelot: Trist'Amarilli mia; Giulio Caccini: Al fonte, al prato; Andrea Falconieri: Begli occhi lucenti; Bartolomeo Tromboncino: Zephyro spira e il bel tempo rimena (alla Ganassi); Riccardo Rognoni: Un gai bergier (Thomas Crecquillon); Andrea Falconieri: Pastorella ove ti ascondi; Vincenzo Ruffo: Liete piante, verdi erbe, limpide acque; Andrian Willaert: Vecchie letrose; Philippe Verdelot: Igno soave (alla Ganassi); Claudio Monteverdi: Dolcissimo uscignolo; Sigismondo d'India: Su su prendi la cetra o Pastore; Claudio Monteverdi: Zefiro Zefiro torna; Leonor de Lera, L’Estro d’Orfeo; # Pan Classics PC10459; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 04.2024 (60'18) - Rezension von Remy Franck
Leonor de Lera lässt auf diesem Album das Arkadien, das in der griechischen Mythologie als verklärter Ort in idyllischer Natur beschrieben wird, aufleben. Die abwechslungsreiche Auswahl von Pastoralstücken ist ein musikalischer Ausflug in eine Welt des Traums, die Einweisung in eine andere Welt als die unsere, eine Welt des Mysteriums. Read More →
Albéric Magnard: Cellosonate op. 20 + Klaviertrio op. 18; Camilla Patria, Cello, Elena Ballario, Klavier, Franco Mezzena, Violine, Sergio Patria, Cello; # Brilliant Classics 95963; Aufnahme2020/2022, Veröffentlichung 05-12-04.22024 (72'01) - Rezension von Remy Franck
Diese CD beginnt mit einer unsäglich aufdringlichen Interpretation der Cellosonate von Albéric Magnard, die, bar jeden Raffinements, sämtliche Poesie und all den Esprit verschenkt, die Xavier Phillips und Hüseyin Sermet so wunderbar inspiriert zum Ausdruck brachten. Read More →
Polish Romantic Music; Juliusz Zarebski: Polonaise melancolique op. 10; Anonymus: W zlobie lezy'; Polonaise Wezme ja kontusz; Kacper Napoléon Wysocki: Polonaise a-moll Farewell to the Homeland; Tadeusz Kosciuszko: Farewell Polonaise of Kosciuszko; Jozef Kozlowski: Polonaise on theme from the opera Westalka; Josef Elsner: Polonaise D-Dur; Maria Szymanowska-Wolowska: Polonaise f-Moll aus Dix-huit danses de différent genre dedicated to Madame la Princesse Wiasemsky; Jozef Nowakowski: Grande polonaise pathétique op. 11; Karol Kurpinski: Polonaise G-Dur; Maciej Radziwill: Polonaise C-Dur Nr. 1; Henri Wieniawski: Polonaise für Violine D-Dur (arr. für Klavier); Zygmunt Noskowski: Elegiac Polonaise op. 22 Nr. 3; Edmund Makomaski: Polonaise martiale; Wladyslaw Zelenski: Polonaise B-Dur; Josef Wieniawski: Polonaise op. 13; Cyprien Katsaris, Klavier; # NIFCCD 148; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 05.04.2024 (79'12) - Rezension von Remy Franck
Cyprien Katsaris, jetzt 72 Jahre alt, hat von seiner großartigen Gestaltungskunst nichts verloren, und er beweist auf diesem Album sein großes Talent und seine Autorität in der Interpretation von polnischer romantischer Musik, die ihm besonders gut liegt. Read More →
Staatskapelle Dresden-Karl Böhm: Instrumentalkonzerte (Vol. 48); Jan Dahmen, Max Strub, Wolfgang Schneiderhahn, Violine, Edwin Fischer, Walter Gieseking, Lubka Kolessa, Wilhelm Backaus, Klavier, Max Zimolong, Horn, Staatskapelle Dresden, Karl Böhm; # Profil PH20055; Aufnahmen 1938-1940, Veröffentlichung 05.04.2024 (62’42, 70’54, 72’33, 58’17) - Rezension von Alain Steffen
Musiker, die sich mit dem Naziregime abgefunden hatten und sogar davon profitiert haben mögen, Wolfgang Schneiderhan, Wilhelm Backhaus, Walter Gieseking und Edwin Fischer, musizieren zusammen mit der Staatskapelle Dresden unter Karl Böhm, einem Dirigenten, dessen Nähe zum Regime bekannt ist. Read More →
Instrumental Theatre of Affects; Carl Philipp Emmanuel Bach: Hamburger Symphonien Nr. 1-6 Wq 182 + Finale aus Sonate Wq 63/6 (H. 75) + Fantasia Wq 59/5 (H. 279) + Fantasia Wq 117/13 (H. 225); Marcin Swiatkiewicz: Fantasia (Improvisation); Arte dei Suonatori, Marcin Swiatkiewicz; # BIS 2459; Aufnahme 08.2022, Veröffentlichung 05.04.2024 (84'46') - Rezension von Remy Franck
1768 hatte Carl Philipp Emanuel Bach seinen Posten am Hofe Friedrichs II. in Berlin aufgegeben und war nach Hamburg umgezogen, wo er die Nachfolge seines Taufpaten Georg Philipp Telemann antrat und musikalisch regelrecht aufblühte. Das äußert sich z.B. in den sogenannten 6 Hamburger Sinfonien, über die Dirigent Riccardo Minasi einmal sagte: « Die sechs Sinfonien, die Bach für van Swieten komponiert hat, sind absolut verrückt. Read More →
Yundi Li - Mozart (The Sonata Salzburg Project); Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten Nr. 8 a-Moll KV 330, Nr. 11 A-Dur KV 331, Alla turca, Nr. 14 c-Moll KV 457 + Fantasie c-Moll KV 475; Yundi Li, Klavier; # Warner 505419793485; Aufnahme 11.2023, Veröffentlichung 05.04.2024 (81') – Rezension von Remy Franck
Warum? Warum bringt ein Label so ein Album auf den Markt? Warum spielt der chinesische Pianist Yundi Li dieses Mozart-Programm und nennt es großspurig The The Sonata Salzburg Project? Wollte er zeigen, dass man Mozart sehr ruhig, bedacht und einfach nur flüssig spielen kann, quasi ohne dynamischen Veränderungen, absolut sachlich und gefühlsfrei? Nur um der puren Schönheit willen? Dieses saft- und kraftlose Mozart-Programm ist das langweiligste, das ich seit Jahren gehört habe. Read More →
John D. Gottsch: Klaviertrio Founders + Three Improptus für Cello und Klavier + Scenes from Lausanne für 4 Fagotte + Bagatelles für Violine und Klavier + Klavierquintett Maryland Hunt; Katherina Chatzinikolau, Dana Bostedt, Violine, Roger Morello Ros, Cello, Tobias Haunhorst, Klavier, Odysseas Lavaris, Bratsche, The Lippe Bassoon Quartet; # Hänssler Classic HC23077; Aufnahme 10.2022 & 05.2023, Veröffentlichung 05.04.24 (77’53) - Rezension von Alain Steffen
Ich habe dieses Album blind abgehört und dachte, ich hätte es mit einem Komponisten des späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts zu tun. Der amerikanische, in Florida lebende Komponist John D. Gottsch ist aber erst 1950 geboren. Seine Musik ist trotzdem sehr tonal und im klassischen Stil komponiert, so dass es so manchem Fervent zeitgenössischer Musik übel aufstoßen wird, was aber den flotten und originellen Kompositionen nichts anhaben kann, vorausgesetzt, man kann sich als Hörer auf diese einfache Art von Musik einlassen. Read More →
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3 d-Moll; Nathalie Stutzmann Alt, Tölzer Knabenchor, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; # BR Klassik 900194; Live-Aufnahme 12.2010, Veröffentlichung 05.04.2024 (97'31) - Rezension von Remy Franck
Es dauerte recht lange, bis sich diese Aufführung von Mahlers 3. Symphonie bei mir einklinkte. 75 Minuten lang hörte ich bloß zu, stellte sachlich fest, dass Jansons Kontrolle der Materie souverän ist, mit einer guten Balance und einem guten Niveau des Orchesters und der Vokalisten. Mehr ist da aber nicht, und das ist nicht einmal so viel als in Jansons’ Aufnahme desselben Werkes mit dem Concertgebouworkest, die vitaler und leidenschaftlicher ist. Read More →
Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin + Ma mère l'oye + Pavane pour une infante défunte; OBC Barcelona Symphony Orchestra, Ludovic Morlot; L'Auditori LA-OBC-007; Aufnahme 07.2023, Veröffentlichung 05.04.2024 (59'11) - Rezension von Remy Franck
Das Symphonieorchester Barcelona (OBC) und sein Musikdirektor Ludovic Morlot wollen zwischen April 2024 und Dezember 2026 das gesamte Orchesterwerk mit den beiden Opern von Maurice Ravel auf sechs CDs veröffentlichen. Es handelt sich um eine langfristige Zusammenarbeit zwischen OBC und Ravel Edition, d.h. die Werke werden mit den revidierten Ausgaben aufgenommen. Das erste Album liegt nun vor und legt gleich die Messlatte hoch. Read More →
Helmut Lachenmann: My Melodies, Musik für acht Hörner und Orchester, Ausschnitte mit charakteristischen Stellen, Helmut Lachenmann im Gespräch mit Johann Jahn; Horngruppe des Symphonieorchesters des BR (Carsten Duffin, Ursula Kepser, Thomas Ruh, Ralf Springmann, Norbert Dausacker, François Bastian, Marlene Pschorr (Gast), Marcin Sikorski), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Matthias Hermann; # musica viva 900643; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 05.04.2024 (68'26) – Rezension von Uwe Krusch
Kunst als Idylle wird man bei Helmut Lachenmann nicht finden. Und insofern führt auch ein Titel wie My Melodies eher aufs Glatteis als zum Ziel. Über fünf Jahrzehnte dauerte es, bis Lachenmann diesen Begriff, den sein Lehrer Nono abgelehnt hatte, verwenden konnte. Und noch mehr, es geht um den Umgang mit melodienartigen Gebilden, nicht um sie selbst. Können auch Pauken oder Geräusche eine Melodie formen? Wie sang schon Frank Sinatra: I did it my way. Und so könnte man auch die Herangehensweise von Lachenmann verstehen. Read More →