Othmar Schoeck: Das Schloss Dürande; Robin Adams (Renald Dubois), Sophie Gordeladze (Gabriele), Uwe Stickert (Graf Armand), Hilke Andersen (Priorin), Andries Cloete (Der alte Graf), Jordan Shanahan (Kammerdiener Nicolas), Ludovica Bello (Gräfin Morvaille) u. a., Chor Konzert Theater Bern, Berner Symphonieorchester, Mario Venzago; 3 CDs Claves 50190204; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 02/2019 (149'01) – Rezension von Uwe Krusch

Bei dieser Einspielung sollte man ein Vorwort gesellschaftspolitischer Natur vorschieben. Die Oper ‘Das Schloss Dürande’ komponierte der Schweizer Komponist Othmar Schoeck 1943 im Auftrag der deutschen Nationalsozialisten. Wie kann also der Umgang mit dem Werk heute noch möglich sein? Read More →

Frédéric Chopin: Mazurken b-Moll op. 24/4 & op. 17/4 + Etudes E-Dur op. 10/3 & op. 10/12 + Grande Valse As-Dur, op. 42 + Fantaisie-Impromptu cis-Moll, op. posth. 66 + Nocturne cis-Moll (Lento con gran espressione), op. posth. + Polonaise fis-Moll, op. 44 + Sonate Nr. 2 b-Moll, op. 35; Ivan Bessonov: Giraffe + Valse a-Moll + Valse h-Moll; Ivan Bessonov, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38277; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 08/03/2019 (75') – Rezension von Remy Franck

Der 16-jährige Ivan Bessonov beginnt mit sehr intimen, verträumt-poetischen Chopin-Interpretationen. Die beiden Mazurken und die Etude op. 10/3 sind bezaubernd. Read More →

Tänzerisch-kontemplativ
Nach der Johannes-Passion im vergangenen Jahr legen Ralf Otto, der Bachchor und das Bachorchester Mainz nun auch eine Aufnahme der Matthäus-Passion vor. Ralf Otto betont das Emotionale der Partitur, ohne die schon fast tänzerische Geste der Musik zu vernachlässigen. Insgesamt ist dies eine sehr kontemplative Interpretation mit einer Reihe an erstklassigen Solisten: Georg Poplutz (ein exzellenter Evangelist), Matthias Winckhler (ein bewegender Jesus) sowie Julia Kleiter, Jasmin Hörner, Gerhild Romberger, Nohad Becker, Daniel Sans, Christian Rathgeber, Christian Wagner und Daniel Ochoa. Read More →

Hector Berlioz: La Damnation de Faust; Karen Cargill, Mezzosopran, Bryan Hymel, Tenor, Christopher Purves, Bariton, Gabor Bretz, Bass, London Symphony Orchestra & Chorus, Guildhall School Singers, Tiffin Children's Chorus, Tiffin Girls' Choir, Tiffin Boys' Choir, Simon Rattle; 1 SACD LSO Live LSO0809; Liveaufnahme 09/2017, Veröffentlichung 08/03/2019 (126') – Rezension von Remy Franck

Simon Rattle setzt mit seiner Neuaufnahme von ‘La Damnation de Faust’ die langjährige Berlioz-Tradition des ‘London Symphony’ fort. Und wieder einmal bewundern wir die Qualitäten dieses Orchesters als perfektes Berlioz-Instrument, das Rattle emphatisch und engagiert leitet. Auch der Chor zeigt sich von seiner besten Seite. Read More →

Arnold Rosner: Orchestral Music, Volume 3; Nocturne op. 68 + Symphonie Nr. 6 + Tempus Perfectum op. 109; London Philharmonic Orchestra, Nick Palmer; 1 CD Toccata Classics TOCC0469; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 02/2019 (D), 12/2018 (UK) – 59'23) – Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Komponist Arnold Rosner (1945-2013) war laut dem Musikwissenschaftler Walter Simmons « ein richtiger Außenseiter-Komponist seiner Generation.“ Er komponierte mehr als 100 Werke, von denen ihrer drei auf dieser CD zu hören sind. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4; Philharmonia Zürich, Fabio Luisi; 1 CD Philharmonia Records PHR 0110; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 01/2019 (77'44) – Rezension von Uwe Krusch

Im eigenen Label legt das Philharmonia Orchester Zürich zusammen mit seinem aktuellen Chefdirigenten Fabio Luisi die beliebteste Symphonie von Anton Bruckner vor, die vom Komponisten selber als ‘Romantische’ betitelte Vierte. Gewählt wurde die Version von 1878 mit dem Finale von 1880. Das Orchester kann sich ohne Berührungsängste neben andere große Klangkörper stellen und von den eigenen Fähigkeiten überzeugt sein. Das wird bei dieser rundum satten Aufnahme deutlich. Read More →

Seconda Donna; Georg Friedrich Händel: Arien aus Lotario, Berenice, Floridante, Radamisto; Antonio Vivaldi: Arien aus Orlando furioso & Farnace; Arie RV 697 Se lento ancora il fulmine; Julia Böhme, La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller; 1 CD Accent ACC24356; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 02/2019 (51'05) – Rezension von Remy Franck

Die Altistin Julia Böhme und das Barockorchester La Folia widmen sich auf dieser CD nicht den Arien, die für die großen Primadonnen komponiert wurden, sondern für Charaktere aus der zweiten Reihe. Dass ein solches Programm auch attraktiv sein kann, zeigen die Sängerin und das unter Robin Peter Müller spielende Ensemble. Read More →

Gabriel Fauré: Requiem; Francis Poulenc: Figure Humaine; Claude Debussy: 3 Chansons de Charles d'Orléans; Roxane Chalard, Sopran, Mathieu Dubroca, Bariton, Sébastien Richaud, Violine, Louis-Noël Bestion de Camboulas, Orgel, Ensemble Aedes, Les Siècles, Mathieu Romano; 1 CD Aparté AP201; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 08/03/2019 (59') – Rezension von Norbert Tischer

Aparté legt eine weitere Aufnahme der ersten Fassung des Fauré-Requiems vor, so wie sie der Komponist 1893 in der Madeleine in Paris dirigierte. Mit ihrem Fokus auf die tiefen Instrumente (Bratschen, Celli, Kontrabässe), Blasinstrumente und Orgel betont sie die Kontraste zwischen Orchester und Chor, zwischen dunkel und hell. Read More →

Ombra mai fu; Francesco Cavalli: Opera Arias & Sinfonias; Philippe Jaroussky, Emöke Barath, Marie-Nicole Lemieux, Ensemble Artaserse; 1 CD Erato 0190295518196; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 08/03/2019 (65'13) – Rezension von Remy Franck

Francesco Cavalli (1602–76) war der erfolgreichste Opernkomponist in der Mitte des 17. Jahrhunderts und legitimer Nachfolger von Monteverdi. Sein Verdienst ist es, die Oper aus den Adelspalästen in die Öffentlichkeit geholt, sie populär gemacht zu haben. Read More →

Antoine Lacroix: Thema mit Variationen aus Airs variés für eine Violine; Mozart: Sonaten Es-Dur, KV 302, B-Dur KV 454; Rust: Sonate für Violine allein mit Begleitung, Sonate für Cembalo mit obligater Violine; Welsch: Thema mit Variationen aus Airs variés für eine Violine; Plamena Nikitassova, Violine, Aline Zylberajch, Klavier; 1 CD Claves 50-1819; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 01/2019 (69'12) – Rezension von Uwe Krusch

Die Umbrüche in der Gesellschaft am Ende des 18. Jahrhunderts führten dazu, dass Musik auch in privaten Salons üblich wurde. Dadurch entstanden Bedürfnis und Markt für ungezählte Kammermusikkompositionen. Neben Mozart, der hierzu viel beitrug, unter anderen zwei Sonaten auf dieser Einspielung, gab es viele kleine Meister, die mehr oder weniger vergessen sind. Read More →

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