Jules Massenet: La Navarraise; Aleksandra Kurzak (Anita), Roberto Alagna (Araquil), George Andguladze (Garrido), Brian Kontes (Remigio), Issachah Savage (Ramon) & Michael Anthony McGee (Bustamente), Opera Orchestra of New York & New York Choral Ensemble, Alberto Veronesi; 1 CD Warner Classics 9029560570; Aufnahme 2011/2017, Veröffentlichung 11/2018 (43') – Rezension von Remy Franck

Die 1894 in London uraufgeführte ‘kleine lyrische Drama’ ‘La Navarraise’ von Massenet ist der gescheiterte Versuch dieses Komponisten, es mit dem italienischen Verismo aufzunehmen. Wohl mag die Komposition orchestral einiges zu bieten haben, aber die einzelnen Rollen bleiben hinter dem zurück, was Mascagni und Puccini in ihre Figuren gelegt haben. Read More →

Robert Schumann: Violinsonate Nr.1 op. 105 + Drei Romanzen op.94 + Bela Bartok: Ungarische Volkslieder Sz 42 + Violinsonate Nr. 1 op. 21; Stephen Waarts, Violine, Gabriele Carcano, Klavier; 1 CD Rubicon RCD1027; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 12/2018 (73’17) - Rezension von Alain Steffen

Die jungen Interpreten dieser Aufnahme mit Werken von Schumann und Bartok, der Violinist Stephen Waarts und der Pianist Gabriele Carcano, lassen ab der ersten Note aufhorchen. Kein Zweifel, hier sind zwei ebenso intelligente wie spielfreudige Musiker am Werk, die mit viel Hingabe zu Werke gehen. Read More →

Claude Debussy: Préludes, Bücher 1 und 2; Vladimir Ashkenazy, Klavier; 1 CD Paladino Music pmr 0100; Aufnahmen 11/1971 + 10/2017; Veröffentlichung 10/2018 (69'20) – Rezension von Uwe Krusch

Ganz im Sinne von Debussy agiert, wer die klangliche Komposition seiner Werke herausarbeitet und ihnen keine Deutung, wie die von Charakterbildern überstülpt. Das gilt gerade auch für sein Solo-Klavierwerk. Read More →

Aber der Richtige; Richard Strauss: Violinkonzert op.8, Romanze für Violine & Orchester + Kleines Scherzino op. 3 Nr. 4 für Violine & Orchester + Zueignung op. 10 Nr. 1 für Violine & Orchester + Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1 für Violine & Orchester + Cäcilie op. 27 Nr. 2 für Violine & Orchester; Wiegenlied op. 41 Nr. 1 für Violine & Orchester; "Aber der Richtige..." aus Arabella für Violine & Orchester; Arabella Steinbacher, WDR Sinfonieorchester Köln, Lawrence Foster, Dirigent; 1 SACD Pentatone PTC 5186 653; Aufnahmen 05/2017. Veröffentlichung 10/2018 (60'35) – Rezension von Uwe Krusch

Arabella Steinbacher, deren Vorname schon eine Nähe zu Richard Strauss weist, hat dessen Musik sozusagen schon mit der Muttermilch aufgesogen. Ihr Vater hatte als Korrepetitor an der Bayerischen Staatsoper München einen Musikgott, nämlich Strauss. Und im Hause Steinbacher gingen berühmte Künstler ein und aus und musizierten auch dort. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Der Nussknacker; Los Angeles Philharmonic, Gustavo Dudamel; 2 CDs Deutsche Grammophon 4836274; Liveaufnahme 12/2013, Veröffentlichung 12/2018 (89') – Rezension von Remy Franck

Gleich die erste Nummer des Nussknacker-Balletts verdirbt einem schon die gute Laune, derart lustlos, unstrukturiert und ungeatmet wird sie abgespult, und daran ändert sich im Verlaufe der nächsten 90 Minuten nicht viel, obschon das Los Angeles gut spielt und einzelne Musiker mit exzellenten solistischen Leistungen aufwarten. Read More →

Heino Eller: Violinkonzert h-moll + Fantasie für Violine & Orchester + Symphonische Legende; Symphonie Nr. 2 (unvollendet); Baiba Skride, Violine, Estonian National Symphony Orchestra, Olari Elts; 1 CD Ondine ODE 1321-2; Aufnahmen 05/2013 + 11/2017 + 04/2018; Veröffentlichung 11/2018 (67:43) – Rezension von Uwe Krusch

Sind Grieg und Sibelius die einzigen Vertreter einer nationalen Musik des Nordens? Für viele mag die Aufzählung da schon enden, aber es gibt noch andere Komponisten, die man mit diesen Schlagworten verorten kann. Dazu gehört der Este Heino Eller, der als Komponist und als Lehrer von Pärt, Sumera und Tubin für sein Heimatland prägend war, sowohl während der Unabhängigkeit Anfang des letzten Jahrhunderts als auch unter den Repressalien von Stalins Sowjetunion. Read More →

Hector Berlioz: Grande Messe des Morts op. 5 H 75; Bror Magnus Todenes, Tenor, Choir of Collegium Musicum, Edvard Grieg Kor, Royal Northern College of Music Chorus, Bergen Philharmonic Choir, Eikanger-Bjorsvik Musikklag, Musicians from Bergen Philharmonic Youth Orchestra and Crescendo, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner; 1 SACD Chandos CHSA 5219; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 10/2018 (80’54) - Rezension von Alain Steffen

Diese Aufnahme von Berlioz‘ Grande Messe des Morts ist hervorragend, wenn man sich nicht daran stört, dass der Tenor quasi aus himmlischer Höhe singt und die Stimme von Bror Magnus Todenes nicht wirklich zum Tragen kommt. Glücklicherweise sind die Chöre  sehr präsent, was von großem Vorteil ist, denn Berlioz‘ Requiem lebt vom riesigen Chor. Read More →

Meine schönsten Weihnachtslieder; Daniel Behle, Tenor, Oliver Schnyder Trio & Friends; 1 CD Sony Classical 19075853662; Aufnahme 08/2018, Veröffentlichung 11/2018 (62’27) - Rezension von Alain Steffen

Viele Sänger lassen es sich nicht nehmen, irgendwann in ihrer Karriere eine CD mit Weihnachtsliedern einzuspielen. Das Resultat ist nicht selten enttäuschend und vermittelt oft bloß ein künstliches Weihnachtsgefühl. Dass es auch ohne ‘Leise rieselt der Kitsch’ geht, beweist Daniel Behle in seiner originellen Aufnahme von 26 Weihnachtsmelodien. Read More →

Jörg Widmann: Arche (Oratorium für Soli, Chor, Orgel & Orchester); Marlis Petersen, Sopran, Thomas E. Bauer, Bariton, Gabriel Böer, Knabensopran, Joanna Plathe, Baris Özden, Kindererzähler, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Audi Jugendchorakademie, Hamburger Alsterspatzen, Iveta Apkalna, Orgel, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano, Dirigent; 2 CDs ECM New Series 2605/06; Aufnahmen 01/2017, Veröffentlichung 10/2018 (101'10) – Rezension von Uwe Krusch

Musik steht selten allein im Raum, aber in manchen Fällen sind die äußeren Bezugnahmen besonders intensiv. Zur Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie hatte das Philharmonische Staatsorchester mit Kent Nagano am Pult ein Werk zur Uraufführung bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben. Herausgekommen ist ein Oratorium namens ‘Arche’, für das der Komponist sich von der Architektur und der Hafenlage der Elbphilharmonie inspirieren ließ. Read More →

Kennst Du das Land… – Lieder bearbeitet für Chor und Klavier; Julia Kammerlander & Katharina Schlenker (Klavier), Hannah Gries (Sopran), figure humaine kammerchor, Denis Rouger; 1 CD Carus 83.495; Aufnahme 08/2018, Veröffentlichung 11/2018 (63'10) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Der klavierbegleitete Sologesang der Romantik stand Pate bei den Bearbeitungen von entsprechenden Stücken französischer und deutscher Komponisten: Einerseits ist Denis Rouger als Leiter des Kammerchores ‘figure humaine’ genau davon begeistert, andererseits schätzt er den Klang der Mehrstimmigkeit. Und so brachte er geschätzte Lieder in anmutigen Arrangements sozusagen in Form und verband damit beides: Solo- und Chorgesang. Read More →

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