In einer Zeit, wo quasi jeder Musiker eine Möglichkeit findet, eine CD zu produzieren, muss man als Hörer allerdings auch aufpassen. Einerseits kann man so wunderbare Talente entdecken, andererseits kommen auch Platten auf den Markt, die zwar gut sind, aber keine wirkliche musikalische Bereicherung darstellen. So verhält es sich mit dieser Aufnahme der Violinsonaten von Johannes Brahms. Read More →
Im Juni feiert die Musikwelt den 125. Geburtstag von Erwin Schulhoff. Capriccio läutet das Schulhoff-Jahr mit sechs CDs ein, die aus vorhandenen Aufnahmen zusammengestellt sind und einen guten Überblick über Stile und Zeiten von Schulhoffs Schaffen bieten, wobei etwa die Bühnenmusik außen vor bleibt. Read More →
Ich kann es nachvollziehen. Maria Kliegel ist nicht mehr die Jüngste, wir sind vom selben Jahr. Doch die deutsche Cellistin spielt wie eine Zwanzigjährige, so virtuos, so vital, so leidenschaftlich. Ihre neue CD ist ein Parcours, der Frankreich mit Spanien verbindet. Read More →
« Lieber Georg Friedrich. Was wäre ich wohl heute ohne dich? Seit mich deine Musik ins Herz und in die Seele traf, bin ich beflügelt von deiner Magie“, schreibt die Sopranistin Simone Kermes an den großen Meister aus Halle. Die Sängerin dankt ihrem Idol, und sie hätte sich nichts sehnlicher gewünscht, als einmal zusammen mit ihm live auf einer Bühne zu stehen. Read More →
Tan Duns Violinkonzert ‘Rhapsody and Fantasia’ erklingt auf dieser Schallplatte in der revidierten Fassung von 2018. Das Werk hat zwei Sätze, ‘Rock the Violin in Rhapsody’ und ‘A Dream Out of Peking Opera’. Die erste Fassung des ersten Satzes entstand 2009 und trug den Titel ‘The Love’. Der zweite Satz komm aus dem 1994 komponierten ‘Out of Peking Opera’. Wie so oft bei diesem Komponisten verschmelzen östliche und westliche Traditionen in subtilster und attraktiver Art. Read More →
Ibn Battuta war ein muslimischer Rechtsgelehrter des 14. Jahrhunderts und Autor eines vermeintlich autobiographischen Reiseberichtes, dessen Titel auf Deutsch ‘Geschenk für diejenigen, welche die Wunder von Städten und den Zauber des Reisens betrachten’ lautet. Sein Reisebericht handelt von einer Pilgerfahrt nach Mekka und einer anschließenden Reise von mehr als 120.000 km Länge durch die gesamte islamische Welt und darüber hinaus, die ihn noch fünf Mal nach Mekka führte. Während Ibn Battuta nach wie vor als bedeutendes literarisches Werk gilt, ist sein Inhalt zumindest teilweise Fiktion oder Plagiat. Read More →
Suche nach Stimmungen
1988 in Sacha (auch Jakutien), im nordöstlichen Teil des asiatischen Russlands geboren, hat Alexander Koryakin nun bei Ars Produktion eine CD veröffentlicht, mit einer sehr interessant aufgearbeiteten, eher nach Stimmungen als nach Dramatik suchenden Interpretation von Mussorgskys Werk ‘Bilder einer Ausstellung’. Read More →
Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) hat einige technisch anspruchsvolle Werke für die Flöte geschrieben, die zum Teil auch deutlich über seine Zeit hinausweisen. Im gleichberechtigten Dialog zwischen den beiden Instrumenten vermitteln Dorothea Seel und Christoph Hammer sowohl den melodischen Überschwang als auch die reflektiveren Momente der Sonaten. Read More →
1750 brannte die St. Michaelis-Kirche in Hamburg ab. 1762 wurde der für gut 120 Jahre turmlose Neubau der Hauptkirche der Stadt wieder geweiht. Wenn auch ein Brand 1806 die Kirche vollständig zerstörte und im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden zu verzeichnen waren, so ist die Kirche, allgemein als Michel bekannt, äußerlich heute noch in der Form von damals zu sehen. Read More →
In einem trockenen Saal kann man eigentlich gute Tonaufnahmen machen. Aber im Londoner Barbican gibt es zusätzliche akustische Probleme, die schwer in den Griff zu bekommen sind, wie der Mitschnitt der Vierten Symphonie Piotr Tchaikovskys zeigt. Im Surround wird der große Orchesterklang so hallig und dumpf, dass er direkt unangenehm wird. Read More →