Igor Stravinsky: L'Oiseau de Feu; Nikolai Rimsky-Korsakov: Le Coq d'Or (Suite); Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Onyx 4175; Aufnahme 07+10/2017, Veröffentlichung 07/12/2018 (75') – Rezension von Remy Franck

Zurückhaltung und Sachlichkeit prägen diese Aufnahmen. In der Orchestersuite ‘Le Coq d’Or’ wird reine klangliche Opulenz vermieden, um einem ausgefeilt raffinierten Spiel Platz zu machen, das jeden Exzess an Farben und Dynamik verhindert. Auf mich wirkt das alles zu ‘gemacht’, zu akademisch und sogar langweilig. Read More →

Johann Sebastian Bach: Violinkonzerte a-Moll, E-Dur, g-Moll + Doppelkonzert für zwei Violinen d-Moll; Shunske Sato, Zefira Valova, Violine, Il Pomo d’Oro; 1 CD Erato 0190295633875; Aufnahmen 02/2018, Veröffentlichung 10/2018 (52'15) – Rezension von Uwe Krusch

Der Konzertmeister des ‘Concerto Köln’ und der Niederländischen Bach Gesellschaft hat mit ‘Il Pomo d’Oro’ Violinkonzerte von Bach eingespielt. Neben den beiden gesicherten in a-Moll und E-Dur und dem Doppelkonzert mit zwei Violinen hat er das nach einem Cembalokonzert rekonstruierte Werk in g-Moll, BWV 1056R, beigefügt, das wohl auch als Violinkonzert existierte, nur dass diese Fassung nicht überliefert ist. Read More →

Anima Sacra; Francesco Durante: Domine Fili Unigenite (Messa a 5 voci); Nicola Fago: Alla gente a Dio diletta (Il faraone sommerso) + Confitebor tibi Domine + Tam non splendet sol creatus; Francesco Feo: Juste Judex ultionis aus (Dies Irae); Johann Adolf Hasse: Mea tormenta, properate! (Sanctus Petrus et Sancta Maria Magdalena); Johann David Heinichen: Alma Redemptoris Mater; Gaetano Maria Schiassi: L'agnelletta timidetta (Maria vergine al Calvario); Domenico Sarro: Laudamus te (Messa a 5 voci); Domenec Terradellas: Donec ponam (Dixit Dominus), Jan Dismas Zelenka: Smanie di dolci affeti... S'una sol lagrima (Gesu al Calvario); Jakub Jozef Orlinski, Countertenor, Il Pomo d'Oro, Maxim Emelyanychev; 1 CD Erato 0190295633745 Aufnahmen 02/2018; Veröffentlichung 10/2018 (75'37) – Rezension von Uwe Krusch

Einen ungewöhnlichen Weg hat der Countertenor Jakub Jozef Orlinski für dieses Soloalbum gewählt, so mag man auf den ersten Blick denken. Er stellt geistliche Musik der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vor. Und bei acht der zwölf Stücke handelt es sich auch noch um Ersteinspielungen. Diese Herangehensweise hat gleichzeitig den Vor- und Nachteil, keinen direkten Vergleich mit anderen Größen des Metiers zu bieten. Read More →

Bela Bartok: Sonate für Violine solo; Sergei Prokofiev: Violinsonate, op. 115; Eugene Ysaÿe: Sonaten für Solo Violine op. 27/2 und 27/3; Franziska Pietsch, Violine; 1 CD Audite 97.758; Aufnahmen 07/2018; Veröffentlichung 11/2018 (64'19) – Rezension von Uwe Krusch

Wann immer Franziska Pietsch eine neue CD vorlegt, sei es als Solistin mit Orchester, mit ihren Streicherkolleginnen im ‘Trio Lirico’, bei Sonaten mit Pianist oder wie jetzt wieder als Solistin mit Werken für die Violine allein,  darf man sicher sein, dass sie wieder eine beeindruckende Aufnahme zustande bringt. Und das drückt sich dann auch in immer sehr guten Bewertungen aus. Read More →

Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps, L'Oiseau de Feu; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR Klassik; 900168; Aufnahmen 2009 + 2016, Veröffentlichung 10/2018 (64'44) – Rezension von Remy Franck

Mariss Jansons lässt alle Kräfte in seinem Orchester auf höchster Intensivstufe spielen. Das ergibt nicht nur eine eklatante Demonstration spielerischen Könnens, sondern eine vibrierend energetische Interpretation, die der Musik hundertprozentig gerecht wird und dem Hörer ein physisches Erleben der Musik ermöglicht. Dass dabei insbesondere im Feuervogel die Sensualität nicht fehlt, zeigt, dass Jansons dieses Werk bestens erfasst hat. Read More →

Suite Italienne; Mario Castelnuovo-Tedesco: Ballade, Figaro, Rosina, Violetta; Ottorino Respighi: Sonate für Violine und Klavier; Igor Stravinsky: Suite italienne aus Pulcinella; Francesca Dego, Violine, Francesca Leonardi, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 481 7297; Aufnahmen 02/2018; Veröffentlichung 10/2018 (73:06) – Rezension von Uwe Krusch

Unter dem Titel ‘Suite Italienne’ haben die beiden Francescas, Dego an der Violine und Leonardi am Klavier, Werke von drei Komponisten aufgenommen. Während das gleichnamige Stück von Stravinsky den Bezug zu Italien neben dem Namen auch über die Verarbeitung von Material, das von Pergolesi stammt oder ihm zugeschrieben war, verarbeitet, sind die beiden anderen originäre Italiener. Read More →

Momento Immobile; Arien von Bellini, Donizetti, Rossini; Venera Gimadieva (Sopran), Natalia Brzezinska (Mezzosopran), Alberto Sousa (Tenor), Hallé Orchestra, Gianluca Marciano; 1 CD Rubicon RCD 1021: Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 11/2018 (77'44) – Rezension von Remy Franck

Die 1984 geborene russische Koloratursopranistin Venera Gimadieva hat sich mit diesem Bellini-Donizetti-Rossini Programm viel vorgenommen. Das anspruchsvolle Programm bereitet ihr technisch keine Mühe, sie singt absolut brillant. Die Stimme hat einen großen Umfang und eine insgesamt hervorragende Tonqualität. Die Höhe ist bei guter Fokussierung brillant und klingt nur hin und wieder etwas angerissen scharf. Sehr schön ist sie bei reduziertem Volumen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466 + Klaviersonaten KV 281 & KV 332; Seong-Jin Cho, Klavier, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Deutsche Grammophon 0289 483 5522 8; Aufnahmen 6+7/2018, Veröffentlichung 11/2018 (63'46) – Rezension von Remy Franck

Seong-Jin Cho, Gewinner des Chopin Competition 2015, widmet Mozart sein neues Album, mit dem d-Moll-Klavierkonzert und zwei Solosonaten. Read More →

The Great War Centenary; Claude Debussy: Violinsonate g-Moll; Kenneth Hesketh: Inscrizione (derivate) - A Lie to the Dying; Leos Janacek: Violinsonate; Ottorino Respighi: Violinsonate h-Moll; Michael Foyle, Violine, Maksim Stsura, Klavier; 1 SACD Challenge CC72786; Aufnahmen 4/2018; Veröffentlichung 11/2018 (66:04) – Rezension von Uwe Krusch

Mit drei in den Zeiten des Ersten Weltkriegs entstandenen Violinsonaten und einem zeitgenössischen Stück zeigen die beiden Interpreten dieser Produktion, dass Musik auch in schweren Zeiten, wenn auch nicht helfen, so doch Lichtblicke geben konnte und wollte. Read More →

Sergei Prokofiev: Violinkonzert Nr. 1, Ralph Vaughan Williams: The Lark Ascending, William Walton: Violakonzert; Isabelle van Keulen, Violine/Viola, NDR Radiophilharmonie, Andrew Litton, Andrew Manze, Keri-Lynn Wilson; 1 CD Challenge CC72793; Aufnahmen 01+03/2015 + 03/2018; Veröffentlichung 11/2018 (62'49) – Rezension von Uwe Krusch

Prokofievs erstes Violinkonzert und Waltons Bratschenkonzert haben die Form, bei der langsame Außensätze einen schnellen Binnensatz rahmen sowie die Suche nach einem Uraufführungssolisten und weiteres gemeinsam. Dabei ist das kein Zufall, denn Walton orientierte sich bei der Gestaltung an dem Stück des russischen Kollegen. Das rhapsodisch angelegte Werk von Vaughan Williams ist anderen Charakters. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives