Erich Wolfgang Korngold: Klaviertrio op. 1; Alexander Zemlinsky: Trio für Klarinette, Cello & Klavier op. 3 (Version für Violine, Cello & Klavier); Stefan Zweig Trio (Sibila Konstantinova, Klavier, Kei Shirai, Violine, Tristan Cornut, Cello); 1 SACD Ars Produktion 38 264; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 01/2019 (60'05) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei Klaviertrios in der formellen Anlage nach Brahms vereint diese Aufnahme, die jedoch stilistisch unterschiedliche Wege gehen. Während Zemlinsky seinen Wettbewerbsbeitrag, ursprünglich mit Klarinette statt Violine noch weitgehend an die gewohnten Muster lehnt, geht der junge Korngold mit selbstbewusstem Ausdruck darüber hinaus. So zeigen die beiden Kompositionen auf die Vergangenheit bzw. andererseits in die Zukunft. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7; Altomonte Orchester St. Florian, Rémy Ballot; 1 SACD Gramola 99189; Liveaufnahme 08/2018, Veröffentlichung 12/2018 (73'15) – Rezension von Remy Franck

Die Interpretationen von Bruckners Siebter Symphonie reichen, mit zahlreichen Zwischenstufen, von den sehr durchdachten und analytischen (Abbado z.B.) über die, die Höhen und Tiefen, Brüche und Schmerz betonen, bis zu den weit schwingenden, in der Struktur breiträumig ausgeleuchteten, die die transzendentale Schönheit der Musik in den Vordergrund stellen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrios Vol. 3, op. 70/1& 2 + Variationen Es-Dur op. 44; Van Baerle Trio (Hannes Minnaar, Klavier, Maria Milstein, Violine, Gideon den Herder, Cello); 1 SACD Challenge Classics CC72781; Aufnahmen 07/2017 + 06/2018; Veröffentlichung 11/2018 (72'20) – Rezension von Uwe Krusch

Nahezu zeitgleich haben sich zwei Klaviertriovereinigungen um eine Gesamteinspielung der Trios von Ludwig van Beethoven verdient gemacht, wobei das  ‘Swiss Piano Trio’ dem ‘Van Baerle Trio’ etwas voraus ist, rein zeitlich gesehen. Von der Darstellung her liefern beide Ensembles Großartiges ab. Read More →

Hugo Wolf: Italienisches Liederbuch; Diana Damrau, Sopran, Jonas Kaufmann, Tenor, Helmut Deutsch, Klavier; 1 CD Erato 0190295658663; Aufnahme 18/02/18, Veröffentlichung 01/19 (76’34) - Rezension von Alain Steffen

Im Rahmen der Aufführungsreihe von Hugo Wolfs ‘Italienischem Liederbuch’ machten die Künstler dieser Einspielung am 20. Februar 2018 auch Halt in der Luxemburger Philharmonie, und meine Eindrücke vom Konzert decken sich mit jenen der CD. Read More →

Into the Night; Frédéric Chopin: Nocturnes op. 9/2, op. 27/2 & op. 62 n° 1; Franz Liszt: Liebestraum Nr. 3; Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 14 op. 27/2 (Mondschein); Claude Debussy: Clair de lune; Johannes Brahms: Andante espressivo (Sonate Nr. 3); Jennifer Lim, Klavier; 1 CD Genuin GEN19637; Aufnahme 02/&2018, Veröffentlichung 01/02/2019 (72'46) – Rezension von Remy Franck

Die koreanisch-kanadische Pianistin Jennifer Lim paart Virtuosität, extreme Klarheit und Gefühlsausdruck auf eine ideale Art und Weise.Ihre ‘Nachtplatte’ strahlt viel Ruhe aus, aber, was wir hören, ist nichts uniform Träumerisches, denn züngelnde Flammen und zart wogende Wellen beleben das Spiel der Pianistin. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2; Sasha Cooke, Ruby Hughes, Minnesota Orchestra, Minnesota Chorale, Osmo Vänskä; 1 SACD BIS 2296; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 01/02/2019 (84'38) – Rezension von Remy Franck

Mit einem fein differenzierten, aber auch spontanen, detailreich und extrem transparent ausgeloteten und durchwegs sehr gefühlvoll musizierten Allegro maestoso gelingt Osmo Vänskä ein spannender Auftakt in seiner Einspielung der Auferstehungssymphonie. Das ist eine umso erfreulichere Feststellung, da die Vänskä-Aufnahme der Sechsten Symphonie weitgehend uninspiriert war und mir gar nicht gefallen hatte. Hier gibt es klangliche Schichtungen und Betonungen, überraschende Akzente und Nuancen sowie beherzte Rubati, die durchaus aufhorchen lassen, sowie liebliche Formulierungen, die bewegen. Read More →

Georg Friedrich Händel: Aminta e Fillide, Armida abbandonata, La Lucrezia, Trio Sonate b-Moll op. 2/1; Sabine Devieilhe, Sopran, Lea Desandre, Mezzosopran, Le Concert d’Astrée, Emmanuelle Haïm, Dirigentin, Cembalo, Orgel; 2 CDs Erato 0190295633622; Aufnahmen 4/2018; Veröffentlichung 11/2018 (96') – Rezension von Uwe Krusch

Seine Kantaten hat Händel, der sonst alles vermarktet hat, selber nicht öffentlich zugänglich gemacht. Deshalb sind manche Details unklar. Entstanden sind viele dieser Kantaten im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts während seines Aufenthaltes am Hofe des Fürsten Ruspoli in Rom. Read More →

Orchestre de la Suisse Romande - One Century of Music 1918-2018; " - Debussy/Ansermet: 6 Epigraphes antiques; Ravel: Shéhérazade + Daphnis et Chloé-Suite No. 2; Lalo: Le Roi d'Ys (Ouvertüre); Dukas: Polyeucte (Ouvertüre); Blacher: Paganini-Variationen op. 26; Wagner: Ouvertüre & Bacchanal (Tannhäuser; Strauss: Schleiertanz aus Salome op. 54; Don Juan op. 20; Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115; Ligeti: Melodien für Orchester; BA Zimmermann: Prélude für großes Orchester (Photoptosis) Bartok: Violinkonzert Nr. 1; Holliger: 5 Trakl-Lieder; Berg: Passacaglia; Stravinsky: Les Noces + Le Sacre du Printemps; Rachmaninov: Die Toteninsel op. 29; Doret: Les Armaillis; Marilyn Richardson, Isaac Stern, Cornelia Kallisch, Fernando Corena, Hugues Cuenod, Francine Laurent, Nadine Denize, Louis Devos, Wolfgang Sawallisch, Pinchas Steinberg, Horst Stein, Armin Jordan, Marek Janowski, Fabio Luisi, Paul Kletzki, Jonathan Nott, Ernest Ansermet, Neeme Järvi; 5 CDs Pentatone Classics PTC5186791; Aufnahmen 1946-2018, Veröffentlichung 01/2019 (379') – Rezension von Remy Franck

Zum 100. Geburtstag des ‘Orchestre de la Suisse Romande’ publiziert Pentatone eine Kollektion von 5 CDs mit nie zuvor veröffentlichten Radioaufnahmen unter der Leitung von allen Chefdirigenten des Orchesters, angefangen mit dem Gründer Ernest Ansermet, mit seinen Nachfolgern Paul Kletzki, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Armin Jordan, Fabio Luisi, Pinchas Steinberg, Marek Janowski und Neeme Järvi, bis hin zum derzeitigen Chef Jonathan Nott. Read More →

Richard Wagner: Vorspiel und Liebestod aus 'Tristan und Isolde'; Piotr Tchaikovsky: Symphonie Nr. 4; Philharmonie Zuidnederland, Dmitri Liss; 1 CD Fuga Libera FUG 754; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 01/2019 (59'54) – Rezension von Remy Franck

Dmitri Liss ist seit 2016 Chefdirigent der ‘Philharmonie Zuidnederland’. Er präsentiert Tchaikovskys Vierte Symphonie in einer interessanten und symbolisch starken Kopplung mit Wagners Tristan-Musik, die in einer breit fließenden Interpretation zwar recht misterioso, aber nicht wirklich sensuell klingt. Den Streichern des Orchesters fehlt es an warmem Schmelz. Read More →

Joseph Haydn: Streichquartette op. 50; Amati Quartett; 2 CDs Divox CDX-21801; Aufnahme 1995/1999, Veröffentlichung 11/2018 (118'30) - Rezension von Guy Engels

1787 komponiert Joseph Haydn einen Satz von sechs Streichquartetten für Friedrich Wilhelm II. von Preußen, selbst ein passabler Cellist. Dieses Opus 50 von Haydn wurde später unter dem Titel ‘Preussische Quartette’ bekannt. Von preußischer Strenge ist jedoch in der Musik nichts zu spüren. Wir erleben den typischen Haydn, den Meister der kleinen, kompakten Form, der aus wenigen Mitteln sehr viel zu machen weiß. Read More →

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