Oper aus 30 Opern
Zum 30-jährigen Bestehen von ‘Le Concert Spirituel’ und des ‘Centre de Musique Baroque de Versailles’ gab es in Versailles eine Aufführung mit Aufschnitten aus ca. 30 bekannten und weniger bekannten französischen Bühnenwerken in Form einer ‘Oper aller Opern’ (Opéra des opéras) mit einer verliebten Prinzessin, einer königlichen Zauberin und einem tapferen Prinz. Read More →
Franz Schubert: Quartett G-Dur, D 887, Quartettsätze c-Moll D 103 und 703; Stradivari-Quartett (Xiaoming Wang, Sebastian Bohren Violine, Lech Antonio Uszynski, Viola, Maja Weber, Cello); 1 CD RCA Red Seal 19075896212; Aufnahmen 05/2018;, Veröffentlichung 11/2018 (72'28) – Rezension von Uwe Krusch
Die Tonart der beiden Quartettsätze auf dieser Aufnahme ist die gleiche, c-Moll. Allerdings sind sie im Übrigen sehr verschieden. Der Satz D. 103 stammt aus einem jugendlichen Quartett, das bis auf diesen Satz, auch er ergänzt von Alfred Orels, verloren ging. Bei dem anderen Satz D. 703, der nur sechs Jahre später entstand und trotzdem aus einer anderen Phase des kurzen Lebens von Schubert stammt, blieb es bei diesem singulären Teil. Read More →
Mieczyslaw Weinberg: Kammersymphonien Nr. 1 & 3 + Flötenkonzert Nr 1; Lukasz Dlugosz, Flöte, Amadeus Chamber Orchestra of Polish Radio, Anna Duczmal-Mroz; 1 CD Dux 1525; Aufnahmern 2014-2017, Veröffentlichung 12/2018 (79'00) – Rezension von Remy Franck
Mieczyslaw Weinberg (auch Wajnberg, auch Moisey Samuilovich Vaynberg, 1919-1996) kam in Warschau zur Welt, floh 1939 als 20-jähriger vor den Nazis nach Russland, aber ein Großteil seiner jüdischen Familie konnte sich nicht retten und wurde Opfer des Holocausts. In der UdSSR lernte Weinberg Dmitri Shostakovich kennen, und beide wurden enge Freunde. 1953, als Stalin gegen die Juden vorging, wurde Weinberg des « jüdisch-bürgerlichen Nationalismus » angeklagt. Mit Hilfe von Shostakovich kam Weinberg zwei Monate später wieder frei und wurde später auch offiziell rehabilitiert. Read More →
Antoine de Févin: Missa Ave Maria; Missa Salve sancta parens, Ascendens Christus in altum, Sancta Trinitas a 4, Sancta Trinitas a 6, Salve sancta parens; Brabant Ensemble, Stephen Rice; 1 CD Hyperion CDA68265; Aufnahmen 01/2018, Veröffentlichung 11/2018 (79'13) – Rezension von Uwe Krusch
Der um 1470 geborene Antoine de Févin wurde nur etwa vierzig Jahre alt. Dennoch hat er als Kleriker, Sänger und Komponist für Ludwig XII. Ansehen erlangt. Wegweisend waren seine Parodiemessen, also Vertonungen unter Nutzung früherer Werke oder Teilen daraus mit eigener Neugestaltung. Read More →
The Eclectic Piano Music of Mario Castelnuovo-Tedesco; Le stagioni, op. 33 + Sonatina Zoologica, op. 187 + Greeting Cards, op. 170 + Piedigrotta 1924-Rapsodia Napoletana; David Witten, Klavier; 1 CD Albany Records TROY1732; Aufnahme 05-08/2017, Veröffentlichung 11/2018 (GB/D), 10/2018 (F), 08/2018 (US) – (65'38) - von Remy Franck
Als Italien aufgrund der Rassengesetze von 1938 de facto antisemitisch wurde, verließ der Komponist Mario Castelnuovo-Tedesco mit seiner Familie Italien und ging mit der Hilfe von Arturo Toscanini in die Vereinigten Staaten. Jascha Heifetz verhalf ihm zu einem Kontrakt mit Metro-Goldwyn-Mayer in Hollywood, in dessen Rahmen er über 200 Filmmusiken komponierte. Castelnuovo-Tedesco starb 1968 in Beverly Hills. Read More →
Ignaz Paderewski : Klaviersonate op. 21 + Menuett op. 14 Nr. 1 + Nocturne op. 16 Nr. 4 + Toccata op. 15 + Melodie op. 16 Nr. 2; Radoslaw Sobczak, Klavier; 1 CD Dux 1503; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 11/2018 (54'00) - Rezension von Guy Engels
Elegant, mit feiner Noblesse skulptiert Radoslaw Sobczak das Menuett op. 14 von Ignaz Paderewski. Diese Musik hat schon etwas Staatsmännisches! Nun sollte man den Vergleich mit dem Komponisten und Polens erstem Premierminister Ignaz Paderewski nicht überdehnen. Radoslaw Sobczak spielt seine Musik, wie es angemessen ist: nicht stur, nicht formal korrekt, wie die Partitur es vorgibt. Read More →
The Ear of Theodoor van Loon (Il Primo Caravaggisto Fiammingo); Soriano: Agnus Die + In illo tempore; Quagliati: Quando miro il bel volto; Anerio: Tibi laus, tibi gloria; Marenzio: O voi che sospirate; Mazzocchi: Ahi, chi m'alta + Chiudesti i lumi armida; Ghersem: Agnus Die; Rimonte: Luna que reluces; Kempis: Symphonia III + Ad te suspiro; Philips: Le bel ange du ciel + Hodie nobis de caelo; Zamponi: Dies irae dies illa; Huelgas Ensemble, Paul van Nevel; 1 CD Cyprès CYP1679; Aufnahmen 05/2018, Veröffentlichung 11/2018 (66'39) – Rezension von Uwe Krusch
Eine sozusagen umgekehrte Herangehensweise hat Paul van Nevel für sein neuestes CD Projekt gewählt. Während etwa Mussorgsky in seinen ‘Bildern einer Ausstellung’ oder Karl-Wieland Kurz mit seiner Sternensonate die Eindrücke nach Besuchen einer Galerie in Töne setzten, hat van Nevel zeitgenössische Kompositionen aus der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts zusammen gestellt, um dem Hörer das Werk des flämischen Malers Theodoor van Loon näher zu bringen, der neben seinem berühmten Zeitgenossen Peter Paul Rubens völlig in Vergessenheit geraten ist. Read More →
César Franck Edition; Le Chasseur maudit + Symphonie d-moll + Symphonische Variationen + Les Djinns + Klavierkonzert Nr. 2 + Les Eolides + Psyché + Streichquartett D-Dur + Klavierquintett f-moll + Klaviertrios Nr. 1-4 + Duo Concertante op. 14 + Violinsonate A-Dur + Sonate für Cello & Klavier nach der Violinsonate + Grandes Fantaisies Nr. 1-3 + Fantasie Nr. 2 + Fantaisie sur 2 airs polonais op. 15 + Prélude, Fugue et Variation op. 18 + Prélude, aria et final + Prélude, choral et fugue + Orgelwerke (Fantasie op. 16; Grance pièce symphonique op. 17; Prélude, fugue et variation op. 18; Pastorale op. 19; Prière op. 20; Final op. 21; 3 Pièces; 3 Chorals) +Werke für Harmonium (Offertoire; Petit offertoire; Versets f-moll Nr. 1 & 2; Communion; Prélude, fugue et variation op. 18; Offertoire A-Dur; Petit offertoire; Quasi marcia op. 22; Offertoire; Offertoire sur un Noël breton; Entrée; Pièce) + Lieder + Messe zu 3 Stimmen + 3 Offertoires (Ausz.) +Les 7 Paroles du Christ + Rédemption + Les Béatitudes + Stradella; Isabel Kabatu, Cornelia Kallisch, Ingeborg Danz, Diana Montague, Ge Neutel, Francesca Scaini, Mariann Bodi, Marc Laho, Werner van Mechelen, Scot Weir, Reinhard Hagen, Attila Wendler, Istvan Racz, Francois-Joel Thiollier, Martijn van den Hoek, Julia Severus, Francesco Bertoldi, Muza Rubackyte, Adriano Falcioni, Joris Verdin, Jos van Immerseel, Mattia Ometto, Kristof Barati, Klara Würtz, Roberto Trainini, Cristiano Burato, Vilnius String Quartet, Members of the Academica Quartet, Gächinger Kantorei Stuttgart, Netherlands Radio Choir, Mainzer Domchor, Arnhem Philharmonic Orchestra, Orchestre de l'Opéra Royal de Wallonie, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Mainzer Domorchester, Sofia Symphony Orchestra, Roberto Benzi, Vassil Kazandjiev, Paolo Arrivabeni, Helmuth Rilling, Jean Fournet, Karsten Storck; 23 CDs Brilliant Classics 95793; Aufnahmen 1976-2016, Veröffentlichung 01/2019 – Rezension von Remy Franck
César Francks Musik wird, ausgenommen einige seiner bedeutendsten Werke, nicht besonders viel aufgeführt. Hochlöblich ist also die Initiative von Brilliant Classics, eine Franck-Edition auf den Markt zu bringen. Leider sind nicht alle Aufnahmen dieser Edition auch wirklich wert, Teil eines solchen Unternehmens zu werden. So sind die Einspielungen der Symphonie, der kleineren Orchesterwerke und der Werke für Klavier und Orchester eher enttäuschend. Read More →
Antonio Vivaldi: Se lento ancora il fulmine (Argippo) + Sol da te, mio dolce amore & Ah fuggi rapido (Orlando furioso) + Vedro con mio diletto (Il Giustino) + Quell’augellin che canta (La Silvia) + Leggi almeno tiranna infedele (Ottone); Solo quella guancia (La verita in cimento) + Sovente il sole (Andromeda liberate) + Combatta un gentil cor (Tito Manlio) + Se mai senti spirarti sul volto (Catone in Utica); Cecilia Bartoli, Sopran, Ensemble Matheus, Jean-Christophe Spinosi; 1 CD Decca 483 4475; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 11/2018 (58’27) - Rezension von Alain Steffen
Zwanzig Jahre nach ihrem ersten bahnbrechenden Vivaldi-Album widmet sich Cecilia Bartoli erneut diesem Meister der barocken Oper. In Auszügen von ‘Argippo’, ‘Orlando furioso’, ‘Ottone in villa’ und anderen beweist Bartoli, dass ihre Stimme noch immer wunderbar unverbraucht klingt. Read More →
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 (Bearb.: Otto Singer); Piano Duo Trenkner-Speidel; 1 SACD MDG 930 2070-6; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 12/2018 (69’28) - Rezension von Alain Steffen
Gustav Mahler hatte dem Komponisten Otto Singer grünes Licht gegeben, eine vierhändige Klavierfassung von seiner 5. Symphonie herzustellen. Da Mahler aber immer wieder seine Partitur verbesserte und retuschierte, hatte es Singer nicht einfach, dieses gewaltige Werk in eine Form zu bringen, die Mahler zufriedenstellte. Read More →