Rossini komponierte seine Opera buffa L’Italiana in Algeri in nur 18 Tagen. Dies erklärt vielleicht auch, wieso sich die Musikstücke so nahtlos folgen und einen großartigen musikalischen Fluss erzielen. Nun gibt es keinen Mangel an guten Aufnahmen der Oper, und ich denke dabei in erster Linie an die Abbado-Version (DG) oder Scimones Einspielung mit der unvergleichlichen Marilyn Horne als Isabella (Erato). Read More →
Wenn ‘Invitation à la Danse’ auch nur reine lose Zusammenstellung von Werken mit Tanzcharakter ist, so muss man die pianistische Leistung von Vardan Mamikonian hervorheben. Gerade bei einem solchen Programm ist es schwierig, interessante Interpretationen mit populären Stücken niveauvoll zu kombinieren und zu präsentieren. Und das gelingt Mamikonian mehr als überzeugend. Read More →
Roberto Prosseda hat ein Programm mit Spätwerken von Mozart auf einem Fazioli F278-Flügel aufgenommen, der mit der sogenannten Vallotti-Temperierung gestimmt wurde, einem ungleichen System, das die ausdrucksstarken Unterschiede zwischen den Tonarten hervorhebt. Sie kommt dem expressiven Spiel von Prosseda entgegen. Read More →
So richtig zünden will dieses Arien-Album mit dem italienischen Bass Luigi de Donato nicht. Das ist schade, denn das Programm rückt eine Figur in den Vordergrund, die nur selten im Mittelpunkt steht: Polifemo, der böse Zyklop aus der griechischen Mythologie. Dieser hat einige Komponisten zu an sich großartigen Arien inspiriert. Read More →
Neapel hat immer schon Musiker inspiriert. Der aus dieser italienischen Stadt stammende Pianist Genny Basso hat eigene Bearbeitungen neapolitanischer Lieder mit ortsbezogenen Stücken großer Komponisten aufgenommen. Das Album ist dem Pianisten Aldo Ciccolini gewidmet, der einer der prägenden Lehrer von Genny Basso war. Read More →
Die acht Klavierkonzerte des Beethoven-Schülers, -Vertrauten und -Biographen Ferdinand Ries gelten als die wichtigsten Werke dieser Gattung im frühen 19. Jahrhundert. Seine ebenfalls acht Symphonien werden selten gespielt. Ihrer nimmt sich jetzt Janne Nisonen mit der Tapiola Sinfonietta in der ersten Veröffentlichung aus einer neuen Reihe an. Read More →
Dieses Album ist der tschechischen Komponistin Vitězslava Kaprálová gewidmet, die 1915 in Brno geboren wurde und im Alter von 25 Jahren vermutlich an Typhus in Montpellier starb. Mit ‘Completed works’ sind alle Werke gemeint, die die Komponisten selber fertigstellte. Die unvollendeten Werke, die möglicherweise von anderen Musikern ergänzt wurden, sind nicht enthalten. Read More →
Ernst Kreneks Serenade für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello ist ein sehr selten zu hörendes Werk aus dem Jahre 1919, ein Scharnierwerk der Spätromantik und der anbrechenden Moderne. Read More →
Dieses Album ist in mehreren Hinsichten interessant. Gewidmet ist es dem außerhalb Rumäniens kaum bekannten Komponisten Paul Constantinescu (1909 – 1950), neben Georges Enescu wohl der bedeutendste Komponist des Landes. Constantinescu komponierte in nahezu allen Gattungen, zwei Opern, zwei Symphonien, eine Sinfonietta, eine Rhapsodie, eine Chorographische Dichtung, ein Streicherkonzert, ein Tripelkonzert für Violine, Cello und Klavier, ein Harfen-, ein Violin- und ein Klavierkonzert, Freie Variationen über eine byzantinische Weise aus dem 13. Jahrhundert, zwei Byzantinische Oratorien, Streichquartette und Filmmusik. Read More →
« In den zehn Jahren, in denen ich in der Schweiz lebe und arbeite, war meine armenische Herkunft eine ständige Begleiterin, insbesondere im Bereich der Musik. Obwohl Armenien eine lange und lebendige Musiktradition hat und Komponisten wie Komitas, Chatschaturjan und Babadschanjan bedeutende Beiträge zur klassischen Musik geleistet haben, werden ihre Werke in den europäischen Konzertsälen nur sehr selten gespielt. Read More →