Max Reger: Klavierkonzert op. 114, Episoden op. 115, Lose Blätter, op. 13 Nr. 12; Markus Becker, Klavier, NDR Radiophilharmonie, Joshua Weilerstein; 1 CD CAvi 8553306; Aufnahmen 01+12/2017; Veröffentlichung 2019 (57'42) – Rezension von Uwe Krusch

Das Klavierkonzert von Reger gehört zu den Werken, bei denen das Orchester eine begleitende Funktion hat, während der Klavierpart geradezu monströs ausgestaltet ist. Aber auch hier besteht ein ständiger Dialog mit dem Orchester. Dabei widersetzen sich die Werke von Reger dem Interpreten geradezu. Selbst nach dem Konzert ist es so, dass man nach dem Hören kein einziges Thema singen kann. Die Musik ist tief und ernst geschrieben, so dass sie hochromantisch und tief empfunden klingt. Read More →

Leipzig; Bach: Chromatische Fantasie & Fuge; Mendelssohn: Lieder ohne Worte op. 19 Nr. 1, 3 & 6 & op. 67 Nr. 3 & op. 102 Nr. 5; Grieg: Lyrische Stücke op. 38 (Berceuse, Melodie, Halling, Frühlingstanz, Elegie, Walzer, Canon); Gade: 4 Volkstänze op. 31; Brahms: Scherzo, op. 4; Eleanor Meynell, Klavier; 1 CD Music Media MMC125; Aufnahme ?, Veröffentlichung 01/2019 (63') – Rezension von Remy Franck

Die Komponisten dieser ‘Leipzig’ betitelten CD hatten alle in irgendeiner Weise eine mehr oder weniger starke Beziehung zu Leipzig. Und das Klavier, auf dem Eleanor Meynell ihr Recital eingespielt hat, ist ein Instrument der Leipziger Marke Feurich aus dem Jahre 1909. An dessen Klang muss man sich gewöhnen. Read More →

Vers l'ailleurs; Schubert/Liszt: Aufenthalt + Auf dem Wasser zu singen; Franz Schubert: Ungarische Melodie + Sonate D 959; Franz Liszt: Rhapsodie Espagnole; Rodolphe Bruneau-Boulmier: Quand la terre fait naufrage; 1 CD Collection 1001 Notes 15; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 02/2019 (71'58) - Rezension von Remy Franck

Nach einer ersten, sehr erfolgreichen CD, https://www.pizzicato.lu/phanomenale-fantasien-cd-mit-gaspard-dehaene/ stellt sich der junge französische Pianist Gaspard Dehaene mit einem Programm vor, zu dem ihn sein Großvater Henri Queffélec, der ‘Schriftsteller des Meeres’ inspiriert hat: ‘Vers l’ailleurs’. Da durfte Schuberts Sonate D. 959, seine vorletzte, große Aussage vor dem Tod, nicht fehlen, zu der fünf kürzere Stücke, alle mit dem Thema des Reisens verbunden, hinführen. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 12; Igor Stravinsky: Chant Funebre op. 5 + Der Feuervogel (Suite); ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister, Dirigent; 1 CD Capriccio C5352; Aufnahme 10/2017 + 02/2018; Veröffentlichung 01/2019 (69'25) – Rezension von Uwe Krusch

Shostakovich als Melancholiker und Stravinsky als Dandy, so benennt das Beiheft die beiden Komponisten dieser Aufnahme. Dieser Unterschied der beiden wird aus den unterschiedlichen Lebensumständen hergeleitet. Shostakovich blieb in Russland und erlitt die Sowjetunion. Stravinsky wanderte früh genug nach Paris und in die USA aus und genoss sein Leben. Read More →

Johann Sebastian Bach: Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903 + Italienisches Konzert BWV 971 + Partita BWV 830; Nikolai Lugansky, Klavier; 1 CD Melodiya 10 02570; Liveaufnahme 12/03/1990, Veröffentlichung 12/2018 (50’07) - Rezension von Alain Steffen

Zum Zeitpunkt dieser Aufnahme war der Pianist Nikolai Lugansky gerade einmal 18 Jahre alt. Am 13. März 1990 spielte er im Moskauer Konservatorium ein reines Bach-Programm. Lugansky war zu dem Zeitpunkt Schüler der unvergleichlichen Tatiana Nikolayeva, einer der größten Bach-Interpretinnen der damaligen Zeit. Nikolayevas teils humanistischer, teils romantischer Zugang zu Bachs Musik finden wir auch hier bei Lugansky. Read More →

Franz Liszt: 12 Etudes d'exécution transcendante + Rigoletto-Paraphrase + La Leggierezza; Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 8.573981; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 01/2019 (79'30) – Rezension von Remy Franck

Liszts ’12 Études d’exécution transcendante’ sind das Hauptstück dieser neuen CD mit dem russisch-israelischen Pianisten Boris Giltburg. Er spielt die revidierte Fassung von 1852, deren programmatische Titel so manchen Interpreten fehl geleitet haben. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten und Partiten BWV 1001-1006; Mikhail Pochekin, Violine; 2 CDs Sol Musica 298; Aufnahme 12/2017-01/2018, Veröffentlichung 01/2019 (133'31) - Rezension von Alain Steffen

Der 1990 geborene russische Geiger Mikhail Pochekin, Preisträger vieler Wettbewerbe, legt mit diesem Set von Solo Musica eine erstklassige Aufnahme von Johann Sebastian Bachs Sonaten und Partiten für Violine vor. Insbesondere auf spieltechnischem Plan zeigt er sein Können und beeindruckt mit einem faszinierend klaren Musizieren. Read More →

Robert Schumann: Cellokonzert + Adagio und Allegro + Fantasiestücke + Fünf Stücke im Volkston; Gautier Capuçon, Cello, Renaud Capuçon, Violine, Martha Argerich, Klavier, Chamber Orchestra of Europe, Bernard Haitink; 1 CD Erato 0190295634216; Aufnahmen: 2009-2015, Veröffentlichung 01/2019 (78’19) - Rezension von Alain Steffen

Eine Lektion in Sachen Stilgefühl, Artikulation und Musikalität geben uns die Interpreten dieser Schumann-CD mit ihren zwischen Juni 2009 und November 2015 entstandenen Live-Aufnahmen. Read More →

Armas Järnefelt: Song of the Scarlet Flower (Filmmusik); Gävle Symphony Orchestra, Jaakko Kuusisto, Dirigent; 2 CDs Ondine ODE 1328-2D; Aufnahme 6/2018; Veröffentlichung 1/2019 (99') – Rezension von Uwe Krusch

Edvard Armas Järnefelt war ein finnischer Dirigent und Komponist. In seine Werke nahm er nationalfinnische Elemente auf, etwa indem er als einer der ersten finnische Texte vertonte. Er studierte u. a. in Helsinki bei Ferruccio Busoni und in Paris bei Jules Massenet. Er wirkte als Korrepetitor und als Dirigent. Später ging er als Dirigent an die Königliche Oper Stockholm. Read More →

Benjamin Britten: Cello-Suiten Nr. 1 -3; Alexander Ramm, Cello; 1 CD Melodiya 10 02568; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 02/2019 (71’31) - Rezension von Alain Steffen

Die Plattenfirma Melodiya preist Alexander Ramm als den « wahrscheinlich talentiertesten Cellisten seiner Generation“. Der russische Musiker wurde 1988 geboren und beeindruckt tatsächlich mit einem atemberaubenden Spiel. Für sein CD-Debut hat er sich mit den 3 Cellosuiten von Benjamin Britten nicht die einfachste Kost ausgesucht. Read More →

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