Garrick Ohlsson hat dieses Chopin-Recital zweimal eingespielt, einmal auf einem Erard von 1849 (CD mit schwarzem Cover) und einmal auf einem modernen Steinway D (CD mit weißem Cover). Das klingt natürlich im Vergleich sehr unterschiedlich, aber Garrick Ohlsson, Chopin-Preisträger von 1970, interpretiert auch anders, je nachdem auf welchem Flügel er sitzt. Read More →
Neben der Kunst der Fuge hat das ‘delian::quartett’ auf dieser CD das für das Ensemble verfasste Werk ‘Cantai un tempo (dopa una lettura di Monteverdi)’ aus dem vergangenen Jahr eingespielt. Der Komponist Stefano Pierini setzt sich darin in sechs Teilen mit der Frage auseinander, wie man die Musik früherer Tage, hier von Monteverdi, heute versteht oder hört und damit adaptiert. Read More →
Ob die Wahl des Werkes ein politisches Statement sein soll, entzieht sich unserer Kenntnis. Dass man zum 100. Geburtstag des heutigen Staates Polen ausgerechnet ein Werk mit dem Titel ‘Wiedergeburt’ einspielt, ist zumindest ein sehr großer Zufall. Vielleicht zielt er aber auch auf den Komponisten Mieczyslaw Karlowicz und seine Musik ab, die allmählich wieder größere Beachtung finden. Read More →
Raritäten und Kuriositäten aus dem Oeuvre von Gioacchino Rossini wollen das ‘Orchestra della Svizzera Italiana’ und ihr Dirigent Markus Poschner in einem Rossini-Projekt bei Concerto Classics präsentieren, dessen erste Folge jetzt veröffentlicht wurde. Read More →
Oper aus 30 Opern
Zum 30-jährigen Bestehen von ‘Le Concert Spirituel’ und des ‘Centre de Musique Baroque de Versailles’ gab es in Versailles eine Aufführung mit Aufschnitten aus ca. 30 bekannten und weniger bekannten französischen Bühnenwerken in Form einer ‘Oper aller Opern’ (Opéra des opéras) mit einer verliebten Prinzessin, einer königlichen Zauberin und einem tapferen Prinz. Read More →
Die Tonart der beiden Quartettsätze auf dieser Aufnahme ist die gleiche, c-Moll. Allerdings sind sie im Übrigen sehr verschieden. Der Satz D. 103 stammt aus einem jugendlichen Quartett, das bis auf diesen Satz, auch er ergänzt von Alfred Orels, verloren ging. Bei dem anderen Satz D. 703, der nur sechs Jahre später entstand und trotzdem aus einer anderen Phase des kurzen Lebens von Schubert stammt, blieb es bei diesem singulären Teil. Read More →
Mieczyslaw Weinberg (auch Wajnberg, auch Moisey Samuilovich Vaynberg, 1919-1996) kam in Warschau zur Welt, floh 1939 als 20-jähriger vor den Nazis nach Russland, aber ein Großteil seiner jüdischen Familie konnte sich nicht retten und wurde Opfer des Holocausts. In der UdSSR lernte Weinberg Dmitri Shostakovich kennen, und beide wurden enge Freunde. 1953, als Stalin gegen die Juden vorging, wurde Weinberg des « jüdisch-bürgerlichen Nationalismus » angeklagt. Mit Hilfe von Shostakovich kam Weinberg zwei Monate später wieder frei und wurde später auch offiziell rehabilitiert. Read More →
Der um 1470 geborene Antoine de Févin wurde nur etwa vierzig Jahre alt. Dennoch hat er als Kleriker, Sänger und Komponist für Ludwig XII. Ansehen erlangt. Wegweisend waren seine Parodiemessen, also Vertonungen unter Nutzung früherer Werke oder Teilen daraus mit eigener Neugestaltung. Read More →
Als Italien aufgrund der Rassengesetze von 1938 de facto antisemitisch wurde, verließ der Komponist Mario Castelnuovo-Tedesco mit seiner Familie Italien und ging mit der Hilfe von Arturo Toscanini in die Vereinigten Staaten. Jascha Heifetz verhalf ihm zu einem Kontrakt mit Metro-Goldwyn-Mayer in Hollywood, in dessen Rahmen er über 200 Filmmusiken komponierte. Castelnuovo-Tedesco starb 1968 in Beverly Hills. Read More →
Elegant, mit feiner Noblesse skulptiert Radoslaw Sobczak das Menuett op. 14 von Ignaz Paderewski. Diese Musik hat schon etwas Staatsmännisches! Nun sollte man den Vergleich mit dem Komponisten und Polens erstem Premierminister Ignaz Paderewski nicht überdehnen. Radoslaw Sobczak spielt seine Musik, wie es angemessen ist: nicht stur, nicht formal korrekt, wie die Partitur es vorgibt. Read More →