Henryk Mikolaj Gorecki: Quartette Nr. 1 (Already it is Dusk) und 2 (Quasi una fantasia) + Genesis I: Elementi; Tippett Quartet (John Mills, Jeremy Isaac, Violine, Lydia Lowndes-Northcott, Viola, Bozidar Vukotic, Cello); 1 CD Naxos 8.573919; Aufnahmen 07+08/2017, Veröffentlichung 11/2018 (60'54) – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl die beiden ersten Quartette mit zu seinen Hauptwerken zählen, hat hauptsächlich die Dritte Symphonie von Henryk Gorecki Kultstatus erlangt. Das ‘Kronos Quartet’ als Widmungsträger beider Quartette hat immerhin beide Werke maßstabgebend eingespielt. Der Stil ist moderat modern, ausgehend von frühen seriellen Einflüssen, und bindet gleichzeitig die tiefe katholische Verankerung der polnischen Gesellschaft und die Volksmusik mit ein. Read More →

André Messager: Les P'tites Michu; Violette Polchi, Anna-Aurore Cochet, Pilippe Estephe, Damien Bigourdan, Choeurs de l'Opera de Nantes, Orchestre National des Pays de la Loire, Pierre Dumoussaud; 2 CDs Palazzetto Bru Zane; BZ 1034; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 11/01/2019 (103') – Rezension von Remy Franck

André Messagers Operette ‘Les p’tites Michu’, die am 16. November 1897 im ‘Théâtre des Bouffes Parisiens’ erfolgreich uraufgeführt wurde und später auch in Wien, London und am Broadway in New York Erfolg hatte, war 2017 eine Erfolgsproduktion des ‘Palazzetto Bru Zane’. Read More →

Richard Strauss: Cello-Sonata op. 6 + Romanze für Cello & Orchester AV 75; Richard Wagner: Wesendonck-Lieder + Nach dem Albumblatt bearbeitet von David Popper + Vorspiel zu Tristan und Isolde; Norbert Anger, Cello, Michael Schöch, Klavier; 1 CD Classics Oehms OC1701; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 11/01/2019 (78'54) – Rezension von Remy Franck

Über die Cellosonate von Richard Strauss hat es schon viele böswillige und abwertende Kommentare gegeben, und das obschon viele bedeutende Solisten dieses Stück des 19-jährigen Komponisten gespielt und aufgenommen haben. Oft freilich wurde das Werk nicht wirklich zufriedenstellend gespielt, und selbst ein Solist wie Mischa Maisky wusste nichts wirklich Kohärentes in den drei Sätzen zu sagen. Read More →

Florence Beatrice Price: Symphonien Nr. 1 & 4; Fort Smith Symphony Orchestra, John Jeter; 1 CD Naxos 8.559827; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 11/01/2019 (69'04) – Rezension von Remy Franck

Die im US-Bundesstaat Arkansas geborene Florence Beatrice Price (1887-1953) war die erste afro-amerikanische Komponistin, die in den USA Anerkennung erfuhr. Sie komponierte vier Symphonien, mehrere Instrumentalkonzerte, Kammermusik, Klavierwerke, Chorwerke und Lieder. Heute ist ihre Musik kaum bekannt, und in den Schallplattenkatalogen gibt es nur wenige Referenzen. Nun hat sich das Symphonieorchester von Fort Smith, Arkansas, dran gegeben, unter seinem Chefdirigenten John Jeter die Symphonien von Florence Price einzuspielen. Read More →

Friedrich Gulda: Konzert für Cello und Blasorchester; Dmitri Shostakovich/ Alexander Wagendrisel: Suites für Cello und Blasorchester; Friedrich Kleinhapl, Wiener Concert Verein, Rudolf Piehlmayer; 1 SACD Ars Produktion 38272; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 11/01/2019 (64'56) – Rezension von Remy Franck

Der immer eigenwillige Komponist und Pianist Friedrich Gulda lässt in seinem Konzert für Cello und Bläser musikalische Welten aufeinander prallen, Jazzrhythmen, eine romantische Idylle, eine modern anmutende Cadenza, ein charmant gediegenes Menuett und abschließend zünftiges Bierfest- oder sogar Zirkus-Ambiente. Ein spaßiges Stück, hervorragend, lustvoll und engagiert interpretiert von Friedrich Kleinhapl, der sich in allen Stilen zu Hause weiß. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert op. 64 Benjamin Britten: Violinkonzert op. 15; Sebastian Bohren, Violine, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Litton; 1 CD RCA Red Seal 190758711423; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 11/01/2019 (70'32) – Rezension von Remy Franck

Sebastian Bohren taucht auf dieser CD Mendelssohns Violinkonzert in Gold. Wir hören Töne von reifer Ausformung und sinnlicher Schönheit. Er haucht der Komposition eine bewegende Poesie ein. Es sind also nicht bloße Virtuosität und Brillanz, die uns gefangen nehmen, sondern zarte, mitunter fast meditative Klänge, die in Kontrast zu temperamentvolleren Passagen das Konzert ungemein gefühlstief werden lassen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5 + 12 Variationen über ein Thema aus Händels Judas Maccabaeus + 7 Variationen über Bei Männern, welche Liebe fühlen aus Mozarts Die Zauberflöte + 12 Variationen über Ein Mädchen oder Weibchen aus Mozarts Die Zauberflöte; Xenia Jankovic, Cello, Nenad Lecic, Klavier; 2 CDs Calliope CAL 1858; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung (D) 11/2018, (F + UK + US) 11/01/2019 (142') – Rezension von Remy Franck

Die serbisch-russische Cellistin Xenia Jankovic und der serbische Pianist Nenad Lecic haben Beethovens Cellosonaten mit Darmsaiten und Barockbogen bzw. Pianoforte aufgenommen. Read More →

Franz Schubert: Symphonie in C-Dur (Die Große) + Die Zauberharfe (Ouvertüre); Kammerorchester Basel, Heinz Holliger; 1 CD Sony Classical 19075814382; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 10/2018 (70'00) - Rezension von Guy Engels

Es scheint, als bräuchten die Komponisten von heute immer wieder musikalische Rückblenden, um sich selbst zu reflektieren, möglicherweise auch neu zu verankern und verorten. Heinz Holliger ist einer dieser Komponisten. Er verabschiedet sich wiederholt in die Romantik. Nach seinem Schumann-Zyklus ist nun Franz Schubert an der Reihe. Read More →

Sergei Rachmaninov: Symphonie Nr. 2 op. 27 + Die Insel der Toten op. 29; Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon, Andrew Gourlay; 1 CD OSCYL001; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 09/01/2019 (75'17) – Rezension von Remy Franck

Die allererste CD des nordspanischen ‘Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon’ auf seinem eigenen Label beginnt mit Rachmaninovs düsterer Tondichtung ‘Insel der Toten’. Andrew Bourlay lotet das Stück fein aus, mit vielen Nuancen und einem tiefen Atem. Offensichtlich haben seine russischen Wurzeln dem britischen Dirigenten zur richtigen Einsicht in dieses Werk verholfen. Read More →

Frédéric Chopin: Scherzo op. 54 + Nocturnes op. 15/1, op. 55/1&2, op 62/1&2 + Mazurkas op. 7/3, 24/4, 59/2, 30/4 + Ballade op. 23; Garrick Ohlsson, Klavier; 2 x 1 CD NIFCCD 218 + 219; Aufnahmen 04/2017, Veröffentlichung 22/11/2018 (61'40 / 64'40) - Rezension von Remy Franck

Garrick Ohlsson hat dieses Chopin-Recital zweimal eingespielt, einmal auf einem Erard von 1849 (CD mit schwarzem Cover) und einmal auf einem modernen Steinway D (CD mit weißem Cover). Das klingt natürlich im Vergleich sehr unterschiedlich, aber Garrick Ohlsson, Chopin-Preisträger von 1970, interpretiert auch anders, je nachdem auf welchem Flügel er sitzt. Read More →

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