Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert op. 64 Benjamin Britten: Violinkonzert op. 15; Sebastian Bohren, Violine, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Litton; 1 CD RCA Red Seal 190758711423; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 11/01/2019 (70'32) – Rezension von Remy Franck

Sebastian Bohren taucht auf dieser CD Mendelssohns Violinkonzert in Gold. Wir hören Töne von reifer Ausformung und sinnlicher Schönheit. Er haucht der Komposition eine bewegende Poesie ein. Es sind also nicht bloße Virtuosität und Brillanz, die uns gefangen nehmen, sondern zarte, mitunter fast meditative Klänge, die in Kontrast zu temperamentvolleren Passagen das Konzert ungemein gefühlstief werden lassen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5 + 12 Variationen über ein Thema aus Händels Judas Maccabaeus + 7 Variationen über Bei Männern, welche Liebe fühlen aus Mozarts Die Zauberflöte + 12 Variationen über Ein Mädchen oder Weibchen aus Mozarts Die Zauberflöte; Xenia Jankovic, Cello, Nenad Lecic, Klavier; 2 CDs Calliope CAL 1858; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung (D) 11/2018, (F + UK + US) 11/01/2019 (142') – Rezension von Remy Franck

Die serbisch-russische Cellistin Xenia Jankovic und der serbische Pianist Nenad Lecic haben Beethovens Cellosonaten mit Darmsaiten und Barockbogen bzw. Pianoforte aufgenommen. Read More →

Franz Schubert: Symphonie in C-Dur (Die Große) + Die Zauberharfe (Ouvertüre); Kammerorchester Basel, Heinz Holliger; 1 CD Sony Classical 19075814382; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 10/2018 (70'00) - Rezension von Guy Engels

Es scheint, als bräuchten die Komponisten von heute immer wieder musikalische Rückblenden, um sich selbst zu reflektieren, möglicherweise auch neu zu verankern und verorten. Heinz Holliger ist einer dieser Komponisten. Er verabschiedet sich wiederholt in die Romantik. Nach seinem Schumann-Zyklus ist nun Franz Schubert an der Reihe. Read More →

Sergei Rachmaninov: Symphonie Nr. 2 op. 27 + Die Insel der Toten op. 29; Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon, Andrew Gourlay; 1 CD OSCYL001; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 09/01/2019 (75'17) – Rezension von Remy Franck

Die allererste CD des nordspanischen ‘Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon’ auf seinem eigenen Label beginnt mit Rachmaninovs düsterer Tondichtung ‘Insel der Toten’. Andrew Bourlay lotet das Stück fein aus, mit vielen Nuancen und einem tiefen Atem. Offensichtlich haben seine russischen Wurzeln dem britischen Dirigenten zur richtigen Einsicht in dieses Werk verholfen. Read More →

Frédéric Chopin: Scherzo op. 54 + Nocturnes op. 15/1, op. 55/1&2, op 62/1&2 + Mazurkas op. 7/3, 24/4, 59/2, 30/4 + Ballade op. 23; Garrick Ohlsson, Klavier; 2 x 1 CD NIFCCD 218 + 219; Aufnahmen 04/2017, Veröffentlichung 22/11/2018 (61'40 / 64'40) - Rezension von Remy Franck

Garrick Ohlsson hat dieses Chopin-Recital zweimal eingespielt, einmal auf einem Erard von 1849 (CD mit schwarzem Cover) und einmal auf einem modernen Steinway D (CD mit weißem Cover). Das klingt natürlich im Vergleich sehr unterschiedlich, aber Garrick Ohlsson, Chopin-Preisträger von 1970, interpretiert auch anders, je nachdem auf welchem Flügel er sitzt. Read More →

Cantai; Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080, Fassung für Streichquartett; Stefano Pierini: Cantai un tempo für Sopran & Streichquartett; Claudia Barainsky, Sopran, delian::quartett (Adrian Pinzaru, Andreas Moscho, Georgy Kovalev, Miriam Prandi); 2 CDs Oehms Classics OC 468; Aufnahmen 02+07/2018; Veröffentlichung 12/2018 (112') – Rezension von Uwe Krusch

Neben der Kunst der Fuge hat das ‘delian::quartett’ auf dieser CD das für das Ensemble verfasste Werk ‘Cantai un tempo (dopa una lettura di Monteverdi)’ aus dem vergangenen Jahr eingespielt. Der Komponist Stefano Pierini setzt sich darin in sechs Teilen mit der Frage auseinander, wie man die Musik früherer Tage, hier von Monteverdi, heute versteht oder hört und damit adaptiert. Read More →

Mieczyslaw Karlowicz: Symphonie op. 7 (Rebirth/Wiedergeburt); Szczecin Philharmonic Orchestra, Rune Bergmann; 1 CD Dux 1477; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 01/2019 (46'13) - Rezension von Guy Engels

Ob die Wahl des Werkes ein politisches Statement sein soll, entzieht sich unserer Kenntnis. Dass man zum 100. Geburtstag des heutigen Staates Polen ausgerechnet ein Werk mit dem Titel ‘Wiedergeburt’ einspielt, ist zumindest ein sehr großer Zufall. Vielleicht zielt er aber auch auf den Komponisten Mieczyslaw Karlowicz und seine Musik ab, die allmählich wieder größere Beachtung finden. Read More →

The Rossini Project: Vol. I The Young Rossini; L’italiana in Algeri Sinfonia (Venezia 1813) + Sinfonia obbligata a contrabbasso + Sinfonia del Conventello + Sinfonia in Re maggiore (Bologna 1808) + Sinfonia in Mi bemolle maggiore (Bologna 1809) + L’equivoco stravagante Sinfonia alternativa + Tancredi Sinfonia (Venezia 1813) + Tancredi (Impallidisci …Se ostinata ancor non cedi & Mora l’indegna… Che risolvo? che fò?…Al campo mi chiama, Milano 1813); Dmitry Korchak, Tenor, Coro della Radiotelevisione Svizzera, Orchestra della Svizzera italiana, Markus Poschner; 1 CD Concerto Classics 2112; Aufnahmen 08/2018, Veröffentlichung 12/2018 (52'37) – Rezension von Remy Franck

Raritäten und Kuriositäten aus dem Oeuvre von Gioacchino Rossini wollen das ‘Orchestra della Svizzera Italiana’ und ihr Dirigent Markus Poschner in einem Rossini-Projekt bei Concerto Classics präsentieren, dessen erste Folge jetzt veröffentlicht wurde. Read More →

Oper aus 30 Opern
Zum 30-jährigen Bestehen von ‘Le Concert Spirituel’ und des ‘Centre de Musique Baroque de Versailles’ gab es in Versailles eine Aufführung mit Aufschnitten aus ca. 30 bekannten und weniger bekannten französischen Bühnenwerken in Form einer ‘Oper aller Opern’ (Opéra des opéras) mit einer verliebten Prinzessin, einer königlichen Zauberin und einem tapferen Prinz. Read More →

Franz Schubert: Quartett G-Dur, D 887, Quartettsätze c-Moll D 103 und 703; Stradivari-Quartett (Xiaoming Wang, Sebastian Bohren Violine, Lech Antonio Uszynski, Viola, Maja Weber, Cello); 1 CD RCA Red Seal 19075896212; Aufnahmen 05/2018;, Veröffentlichung 11/2018 (72'28) – Rezension von Uwe Krusch

Die Tonart der beiden Quartettsätze auf dieser Aufnahme ist die gleiche, c-Moll. Allerdings sind sie im Übrigen sehr verschieden. Der Satz D. 103 stammt aus einem jugendlichen Quartett, das bis auf diesen Satz, auch er ergänzt von Alfred Orels, verloren ging. Bei dem anderen Satz D. 703, der nur sechs Jahre später entstand und trotzdem aus einer anderen Phase des kurzen Lebens von Schubert stammt, blieb es bei diesem singulären Teil. Read More →

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