Balsam; Musik von Philippe Laloy, Jowan Merckx, Raphaël De Cock, Els Van Laethem, Bert Van Laethem u.a.; Zefiro Torna; 1 CD Antarctica AR010; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 12/2018 (60'10) – Rezension von Remy Franck
Das belgische Ensemble ‘Zefiro Torna’ wird zwar oft als Ensemble für Alte Musik bezeichnet, aber es ist auch als grenzenlose Truppe bekannt. Auf der CD ‘Balsam’ interpretiert es vorwiegend Werke zeitgenössischer Musiker, aber auch von Hildegard von Bingen oder Guillaume du Fay und geht diese sozusagen rückwärtsgewandt an. Read More →
Johann Sebastian Bach: Sonaten und Partiten für Violine solo; Giuliano Carmignola, Violine; 2 CDs Deutsche Grammophon 483 5050; Aufnahmen 02/2018, Veröffentlichung 10/2018 (66'33 + 81'32) – Rezension von Uwe Krusch
Schon bevor man die CDs auflegt, fällt auf, dass Carmignola auf der ersten CD die drei Sonaten und auf der zweiten die drei Partiten spielt. Alle anderen Aufnahmen, die ich kenne, nehmen die beiden Werkreihen immer abwechselnd auf, so dass auch die Laufzeiten beider CDs gleichmäßiger verteilt sind. Read More →
Sibelius: Violinkonzert op. 47; Barber: Violinkonzert op. 14; Beethoven: Violinkonzert op. 61; Mendelssohn: Violinkonzert op. 64 + Auf Flügeln des Gesanges op. 34 Nr. 2; Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35; Wieniawski: Violinkonzerte Nr. 1 & 2; Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 7 für Violine & Klavier; Chopin: Nocturnes D-Dur op. 27 Nr. 2 & cis-moll op. posth. für Violine & Klavier; Schubert: Ave Maria für Violine & Klavier; Kreisler: Tambourin chinois; Sarasate: Introduction & Tarantelle op. 43 + Malaguena; Brustad: The Troll's Windmill für Violine solo; Benjamin: Santo Domingo + Jamaican Rumba; Camilla Wicks, Violine, Michele Cooker, Robert Levin, Horace Martinez, Klavier, Danish State Symphony Orchestra, New York Philharmonic Orchestra, Stockholm Radio Symphony Orchestra, Hollywood Bowl Orchestra, Fritz Busch, Sixten Ehrling, William Steinberg, Leopold Stokowski, Bruno Walter; 4 CDs Profil PH18095; Aufnahmen 1946-1960 (und unbekannten Datums); Veröffentlichung 10/2018 (51'49 + 69:37 + 50:41 + 61:35) – Rezension von Uwe Krusch
Die nunmehr im zehnten Lebensjahrzehnt in Florida wohnende amerikanische Geigerin Camilla Wicks galt als Wunderkind. Sie war eine der ersten Geigerin mit Weltgeltung, trat aber insbesondere in den USA auf, absolvierte aber auch Europatourneen. Bei den Violinkonzerten arbeitet sie mit bekannten Ensembles und renommierten Dirigenten zusammen, wie auch die vorgelegten Aufnahmen bestätigen. Read More →
Jules Massenet: La Navarraise; Aleksandra Kurzak (Anita), Roberto Alagna (Araquil), George Andguladze (Garrido), Brian Kontes (Remigio), Issachah Savage (Ramon) & Michael Anthony McGee (Bustamente), Opera Orchestra of New York & New York Choral Ensemble, Alberto Veronesi; 1 CD Warner Classics 9029560570; Aufnahme 2011/2017, Veröffentlichung 11/2018 (43') – Rezension von Remy Franck
Die 1894 in London uraufgeführte ‘kleine lyrische Drama’ ‘La Navarraise’ von Massenet ist der gescheiterte Versuch dieses Komponisten, es mit dem italienischen Verismo aufzunehmen. Wohl mag die Komposition orchestral einiges zu bieten haben, aber die einzelnen Rollen bleiben hinter dem zurück, was Mascagni und Puccini in ihre Figuren gelegt haben. Read More →
Robert Schumann: Violinsonate Nr.1 op. 105 + Drei Romanzen op.94 + Bela Bartok: Ungarische Volkslieder Sz 42 + Violinsonate Nr. 1 op. 21; Stephen Waarts, Violine, Gabriele Carcano, Klavier; 1 CD Rubicon RCD1027; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 12/2018 (73’17) - Rezension von Alain Steffen
Die jungen Interpreten dieser Aufnahme mit Werken von Schumann und Bartok, der Violinist Stephen Waarts und der Pianist Gabriele Carcano, lassen ab der ersten Note aufhorchen. Kein Zweifel, hier sind zwei ebenso intelligente wie spielfreudige Musiker am Werk, die mit viel Hingabe zu Werke gehen. Read More →
Claude Debussy: Préludes, Bücher 1 und 2; Vladimir Ashkenazy, Klavier; 1 CD Paladino Music pmr 0100; Aufnahmen 11/1971 + 10/2017; Veröffentlichung 10/2018 (69'20) – Rezension von Uwe Krusch
Ganz im Sinne von Debussy agiert, wer die klangliche Komposition seiner Werke herausarbeitet und ihnen keine Deutung, wie die von Charakterbildern überstülpt. Das gilt gerade auch für sein Solo-Klavierwerk. Read More →
Aber der Richtige; Richard Strauss: Violinkonzert op.8, Romanze für Violine & Orchester + Kleines Scherzino op. 3 Nr. 4 für Violine & Orchester + Zueignung op. 10 Nr. 1 für Violine & Orchester + Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1 für Violine & Orchester + Cäcilie op. 27 Nr. 2 für Violine & Orchester; Wiegenlied op. 41 Nr. 1 für Violine & Orchester; "Aber der Richtige..." aus Arabella für Violine & Orchester; Arabella Steinbacher, WDR Sinfonieorchester Köln, Lawrence Foster, Dirigent; 1 SACD Pentatone PTC 5186 653; Aufnahmen 05/2017. Veröffentlichung 10/2018 (60'35) – Rezension von Uwe Krusch
Arabella Steinbacher, deren Vorname schon eine Nähe zu Richard Strauss weist, hat dessen Musik sozusagen schon mit der Muttermilch aufgesogen. Ihr Vater hatte als Korrepetitor an der Bayerischen Staatsoper München einen Musikgott, nämlich Strauss. Und im Hause Steinbacher gingen berühmte Künstler ein und aus und musizierten auch dort. Read More →
Piotr Tchaikovsky: Der Nussknacker; Los Angeles Philharmonic, Gustavo Dudamel; 2 CDs Deutsche Grammophon 4836274; Liveaufnahme 12/2013, Veröffentlichung 12/2018 (89') – Rezension von Remy Franck
Gleich die erste Nummer des Nussknacker-Balletts verdirbt einem schon die gute Laune, derart lustlos, unstrukturiert und ungeatmet wird sie abgespult, und daran ändert sich im Verlaufe der nächsten 90 Minuten nicht viel, obschon das Los Angeles gut spielt und einzelne Musiker mit exzellenten solistischen Leistungen aufwarten. Read More →
Heino Eller: Violinkonzert h-moll + Fantasie für Violine & Orchester + Symphonische Legende; Symphonie Nr. 2 (unvollendet); Baiba Skride, Violine, Estonian National Symphony Orchestra, Olari Elts; 1 CD Ondine ODE 1321-2; Aufnahmen 05/2013 + 11/2017 + 04/2018; Veröffentlichung 11/2018 (67:43) – Rezension von Uwe Krusch
Sind Grieg und Sibelius die einzigen Vertreter einer nationalen Musik des Nordens? Für viele mag die Aufzählung da schon enden, aber es gibt noch andere Komponisten, die man mit diesen Schlagworten verorten kann. Dazu gehört der Este Heino Eller, der als Komponist und als Lehrer von Pärt, Sumera und Tubin für sein Heimatland prägend war, sowohl während der Unabhängigkeit Anfang des letzten Jahrhunderts als auch unter den Repressalien von Stalins Sowjetunion. Read More →
Hector Berlioz: Grande Messe des Morts op. 5 H 75; Bror Magnus Todenes, Tenor, Choir of Collegium Musicum, Edvard Grieg Kor, Royal Northern College of Music Chorus, Bergen Philharmonic Choir, Eikanger-Bjorsvik Musikklag, Musicians from Bergen Philharmonic Youth Orchestra and Crescendo, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner; 1 SACD Chandos CHSA 5219; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 10/2018 (80’54) - Rezension von Alain Steffen
Diese Aufnahme von Berlioz‘ Grande Messe des Morts ist hervorragend, wenn man sich nicht daran stört, dass der Tenor quasi aus himmlischer Höhe singt und die Stimme von Bror Magnus Todenes nicht wirklich zum Tragen kommt. Glücklicherweise sind die Chöre sehr präsent, was von großem Vorteil ist, denn Berlioz‘ Requiem lebt vom riesigen Chor. Read More →